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Buchanan - 06 - Schattentanz

Buchanan - 06 - Schattentanz

Titel: Buchanan - 06 - Schattentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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sollst dir eine neue kaufen, oder?«
    Offensichtlich war ihr Notebook ein wunder Punkt. Noah schwieg.
     
    »Lies mir vor, wie wir zu Hadens Haus kommen«, sagte er.
    Es lag nur ein paar Blocks entfernt und sah genauso aus, wie Jordan es sich vorgestellt hatte – kahl und wenig einladend. Der Garten war eine Mischung aus Dreck, Kies und Unkraut. Wie an Dickeys Haus gab es auch bei Haden keine Garage, und in ihrer Einfahrt stand ebenfalls kein Wagen.
    »Ich habe nicht das Verlangen, in ihr Haus hineinzuschauen«, sagte Noah. »Wahrscheinlich schläft sie in einem Sarg.«
    »Mit meinem Notebook.«
    »Jordan, du musst lockerer werden. Die Polizei sucht schon nach deinem Notebook.«
    Er hatte recht. Sie beschäftigte sich tatsächlich viel zu sehr damit. »Vielleicht hat Haden die Stadt verlassen.«
    »Das bezweifle ich. Nein, so schnell gibt sie nicht auf. Sie hatte viel zu viel Macht, um sie kampflos anderen zu überlassen.«
    »Aber sie muss doch wissen, dass sie ihren Job nicht mehr zurückbekommt«, erwiderte Jordan.
    »Wahrscheinlich überlegt sie sich gerade, mit welcher Strategie sie den Stadtrat zwingen könnte, sie wieder einzusetzen.«
    Noah bog um die nächste Ecke und fuhr zurück zur Stadtmitte. »Wo möchtest du essen?«
    »Es gibt nur ein einziges Lokal, in dem du vernünftig essen kannst, und das ist Jaffee’s. Es gibt zwar andere Restaurants, aber wenn wir dort hingingen, würde er es erfahren, weil er mit allen Leuten redet.«
    »Und wenn schon. Was macht das denn?«
    »Das würde seine Gefühle verletzen.« Sie meinte es ernst. »Er war so nett zu mir«, fuhr sie fort, »und ich mag ihn. Außerdem hat es dir doch geschmeckt, oder?«
    Er nickte. »Ja, okay. Lass uns zu Jajfee’s gehen.«
    Er fuhr zum Motel und stellte dort den Wagen ab. Zu Fuß gingen sie ins Restaurant. Als sie an Lloyds Werkstatt vorbeikamen, lief Jordan ein Schauer über den Rücken.
    »Eine Zeitlang habe ich geglaubt, Lloyd habe den Professor umgebracht und ihn in mein Auto gepackt. Ich hatte zwar keine Ahnung, was für ein Motiv er haben sollte, aber ich habe darauf vertraut, dass Chief Davis schon etwas finden würde. Willst du meine neue Theorie hören?«
    Noah lächelte. »Na klar.«
    »Lloyd muss gesehen haben, wie der Mörder die Leiche des Professors in den Kofferraum gepackt hat. Meinst du nicht auch?«
    »Könnte sein.«
    »Na, allzu enthusiastisch klingst du nicht gerade, aber du fragst dich sicher, warum der Mörder Lloyd nicht sofort umgebracht, sondern erst noch abgewartet hat. Ich glaube, er wusste nicht, dass Lloyd ihn gesehen hatte. Allerdings stellt sich dann die Frage, wie er davon erfuhr.«
    Noah brauchte keine einzige Frage zu beantworten, das machte Jordan alles allein. Sie stellte die Fragen, überlegte und bot dann eine plausible Erklärung an.
    Bei Jaffees war es fast leer. Nur ein paar Geschäftsleute saßen beim Eiskaffee und unterhielten sich über die Neuigkeiten des Tages. Einer von ihnen war Kyle Heffermint, der Mann, dem sie in der Versicherungsagentur begegnet war.
    »Kennst du einen von den Männern?«, fragte Noah, als sie am Fenster vorbeikamen.
    »Nur einen«, erwiderte sie. »Kyle Heffermint. Er ist so einer, der sich mit seinen berühmten Bekanntschaften brüstet.«
    »Solche Leute mag ich nicht«, erklärte Noah und hielt ihr die Tür auf.
    Das Gespräch der Männer stockte, als Jordan und Noah vorbeigingen. Sie lächelte Kyle an, als er ihr zunickte, aber sie wechselten kein Wort. Angela brachte ihnen gleich einen Eistee an ihren Tisch in der Ecke, und als sie bemerkte, dass die Männer zu ihnen herüberschauten, sagte sie: »Achten Sie nicht auf sie.«
    »Warum starren sie mich so an?«, fragte Jordan.
    »Na ja, zum einen sind Sie hübsch anzuschauen«, erwiderte Angela. »Und außerdem sind Sie natürlich die Sensation des Tages. Wir haben schon gehört, dass Sie Lloyd in Ihrem Kofferraum gefunden haben.«
    »Ich habe das Unheil nach Serenity gebracht.«
    »Nun, das würde ich nicht sagen. Sie haben nur die Angewohnheit, Leichen zu entdecken, das ist alles. Es ist wie in diesem Film. Sie wissen doch, wo die Toten mit dem Kind sprechen? Nur dass sie mit Ihnen nicht reden. Hat einer von Ihnen heute Appetit auf Rindfleisch? Jaffee macht Burger. Und einen großen Topf Rindfleischsuppe.«
    Angela war gerade wieder in die Küche zurückgeeilt, um die zwei Hamburger zu bestellen, als Kyle an ihren Tisch geschlendert kam. Seine Gürtelschnalle, so groß wie der Kühlergrill eines Cadillacs,

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