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Buchanan - 06 - Schattentanz

Buchanan - 06 - Schattentanz

Titel: Buchanan - 06 - Schattentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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auf.«
    »Ich wette, er hat immer nur Prepaid-Karten benutzt«, sagte Noah. »Die Gespräche kannst du nicht zurückverfolgen.«
    »Seit er also nach Serenity gezogen ist, ist er von der Bildfläche verschwunden.«
    Jordan ergriff eine Fritte und zeigte damit auf Noah.
    »Und warum ist er nach Serenity gegangen? Warum hat er sich gerade diese kleine Stadt ausgesucht? Weil sie so isoliert ist? Oder wegen ihrer günstigen Lage, weil er in etwas Illegales verwickelt war? Er muss auf jeden Fall irgendetwas Illegales gemacht haben. Wer zahlt schon insgesamt neunzigtausend Dollar auf ein Girokonto ein?«
    Sie steckte die Fritte in den Mund.
    Nachdenklich fuhr sie fort: »Wer auch immer diese beiden Männer ermordet hat, will mich offensichtlich in der Stadt halten. Glaubst du nicht auch?« Bevor Noah antworten konnte, sagte sie: »Warum sollte er sonst die beiden Leichen in meinen Autos verstecken?«
    Er genoss es, ihr Gesicht zu beobachten, während sie laut nachdachte. Sie war so eifrig bei der Sache.
    »Weißt du, was wir brauchen?«, fragte sie.
    Noah nickte. »Einen Verdächtigen.«
    »Natürlich. Fällt dir einer ein?«
    »J. D. Dickey steht ganz oben auf meiner Liste«, sagte Noah.
    »Weil er wusste, dass sich die Leiche in meinem Auto befand.«
    »Ja«, erwiderte Noah. »Street hat seinen Namen überprüft, und J. D. hat ein ganz schönes Vorstrafenregister.«
    Er erzählte ihr, was er über ihn erfahren hatte. Anschließend erklärte er, wenn Joe Davis nicht in der Lage sei, J.D. vorzuladen, dann würde er, Noah, das für ihn übernehmen.
    »Soll das heißen, du willst in Serenity bleiben?«
    »Es bedeutet, dass Chaddick und Street die Ermittlungen übernehmen. Das ist ihr Bezirk«, erklärte er. »Und du und ich, wir sind fertig hier.«
    »Fängst du gleich wieder mit der Arbeit an, oder fährst du zuerst ein paar Tage nach Hause, um dich zu erholen?«
    »Ich habe kein Zuhause mehr«, erwiderte er. »Ich habe die Ranch verkauft, nachdem mein Vater gestorben ist.«
    »Und wo ist jetzt dein Zuhause?«
    Er lächelte. »Hier und da.«
    »Oh, oh«, sagte Jordan. »Da kommt die Kavallerie.«
    Jaffee und Angela traten auf ihren Tisch zu. Jordan wusste ganz genau, was sie wollten – sie wollten alle Einzelheiten über den zweiten Leichenfund erfahren. Glücklicherweise bekam Noah einen Anruf von Chief Davis und rettete so die Situation.
    »Wir müssen los«, sagte er und bezahlte schnell die Rechnung.
    »Treffen wir uns mit Joe?«, fragte Jordan, als sie das Lokal verließen.
    »Er sagt, er sei in zwanzig Minuten da. Wir haben Zeit genug, um die Kartons mit den Forschungsunterlagen zu MacKennas Haus zu schaffen.«
    »Warum dorthin?«
    »Joe will sie dort haben. Wahrscheinlich ist ihm die Polizeiwache zu klein. Wo soll er sie dort lagern?«
    »Ich weiß sowieso nicht, was er sich davon verspricht«, sagte sie. »Es ist doch nur historisches Material.«
    »Er muss es sich aber trotzdem ansehen«, erklärte Noah.
    »Können wir auf dem Weg zum Haus des Professors schnell beim Supermarkt anhalten?«
    Noah hatte nichts dagegen einzuwenden, und während er die ersten beiden Kartons schon ins Auto brachte, stopfte Jordan die letzten zweihundert Seiten, die sie noch kopieren musste, in ihre Tasche und trug den leeren Karton zum Wagen.
    Im Supermarkt brauchte sie sich nicht anzustellen. Die Leute machten ihr Platz, standen in kleinen Grüppchen beisammen und starrten sie mit großen Augen an. Sie hörte eine Frau sagen: »Das ist sie.«
    Jordan setzte ein Lächeln auf und trat an den Kopierer. Es war ihr schrecklich peinlich, dass die Leute sie vorließen. Noah mochte die Aufmerksamkeit, die sie erregten, ja witzig finden, aber sie nicht. Sie hatte doch gar nichts gemacht. Als sie wieder im Auto saßen, sagte sie ihm das auch.
    »Aber um dich herum sterben die Leute«, erwiderte er.
    »Nur zwei.« Sie seufzte. »Oh Gott, hast du gehört, was ich gerade gesagt habe? Nur zwei? Der Tod von zwei Männern lässt mich völlig kalt. Ich war früher doch etwas mitfühlender.«
    Plötzlich fühlte sie sich erschöpft. »Nick ist mittlerweile bestimmt wieder in Boston«, sagte sie.
    »Er ruft bestimmt an, wenn er zu Hause ist«, erwiderte Noah.
    »Erzählst du ihm dann von Lloyd?«, fragte sie, beantwortete sich die Frage aber sofort selbst. »Ja, natürlich tust du das.«
    »Soll ich ihm denn davon erzählen?«
    »Mir ist es egal. Er soll sich bloß nicht sofort wieder in ein Flugzeug setzen und herkommen. Und er wird es natürlich dem

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