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Buchanan - 06 - Schattentanz

Buchanan - 06 - Schattentanz

Titel: Buchanan - 06 - Schattentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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telefonieren.«
    Jordan lachte.
    »Das auch. Und wenn ich mir ein Handy gekauft habe, möchte ich gerne auf der Polizeiwache vorbeifahren und die Kriminalbeamten fragen, was aus meinem Notebook geworden ist.«
    »Nick hat schon mit ihnen geredet. Sie haben gesagt, sie haben es nicht gesehen.«
    »Es kann sich ja nicht in Luft aufgelöst haben. Es lag in meinem Mietwagen auf dem Beifahrersitz. Maggie Haden muss es auch gesehen haben, als sie meine Handtasche durchwühlt hat. Ich wette, sie hat es sich geschnappt. Als sie mich eingesperrt hat, ist sie wieder zum Parkplatz des Supermarktes gefahren. Da könnte sie es genommen haben.«
    »Wir suchen danach, aber zuerst treffen wir uns mit Joe Davis in MacKennas Haus.«
    »Ich denke, er muss erst noch mit Sheriff Randy reden«, erwiderte Jordan. »Es wundert mich, dass du nicht darauf bestanden hast, bei dem Gespräch dabei zu sein.«
    »Ich bin mehr an seinem Bruder interessiert.« Noah reichte ihr einen Zettel. Zwei Adressen standen darauf, mit Wegbeschreibung vom Motel aus.
    »Was ist das?«
    »Ich dachte, wir fahren erst einmal zu J.D. Dickey. Vielleicht ist er zu Hause.«
    »Und wenn ja?«
    Noah ließ den Motor an und legte den Gang ein. »Ich würde ihm gerne Hallo sagen.«
    »Was ist mit der anderen Adresse?«
    »Da wohnt Maggie Haden, deine Busenfreundin.«
    »Warum willst du bei ihr vorbeifahren?«
    »Ich habe J.D.s Kennzeichen. Er fährt einen roten Pick-up. Vielleicht versteckt er sich bei ihr. Du hast mir doch erzählt, dass sie mit beiden Dickey-Brüdern was gehabt hat.«
    Jordan schaltete die Klimaanlage ein. »Und wenn er da ist?«
    »Wir werden sehen.«
    »Darf ich?«, fragte sie und nahm den Umschlag in die Hand, den Chaddick Noah gegeben hatte. »Ich möchte mir seine Kontoauszüge anschauen.«
    »Nur zu. Und zähl mal zusammen, wie viel Geld er eingezahlt hat«, erwiderte er.
    Jordan kam auf eine Summe von neunzigtausend Dollar. »In den letzten beiden Monaten haben sich sowohl Höhe als auch Häufigkeit der Einzahlungen erhöht. Woher ist das Geld gekommen?«
    »Das ist die Neunzigtausend-Dollar-Frage.«
    »Meinst du, er hatte vielleicht etwas mit Drogen zu tun? Oder ob er gespielt hat? Aber eigentlich war er für beides nicht der Typ.«
    »Was für Typen sind denn Spieler? Immerhin hat er in Bezug auf die Erbschaft gelogen.«
    »Ja, da hast du recht.«
    »Lies mir die Wegbeschreibung zu Dickeys Haus vor.«
    Jordan tat, worum er sie gebeten hatte.
    »Da vorne an der Ecke musst du rechts abbiegen«, erklärte sie. Dann fuhr sie fort: »Der Professor hat mir erzählt, er habe seine Pläne geändert und wolle früher nach Schottland reisen als ursprünglich geplant.«
    »Sonst noch was?«
    »Als er beim Abendessen feststellte, wie voll es im Restaurant geworden war, wurde er ganz nervös. Ich dachte, er litte vielleicht unter Klaustrophobie.«
    Noah fuhr langsamer. »Da vorne an der Ecke ist Dickeys Haus.«
    Es war ein ganz normales Haus, nicht größer oder kleiner als die anderen Häuser an der Straße, aber bestimmt das Hübscheste. Es schien erst kürzlich dunkelgrau gestrichen worden zu sein, und die schwarzen Klappläden wiesen ebenfalls frische Anstriche auf. Das Dach war neu, und der Garten überraschend gepflegt. Es gab sogar ein Blumenbeet mit blühenden Ringelblumen vor den Sträuchern.
    »Das kann nicht sein Haus sein. Es sieht so nett aus«, sagte Jordan.
    »Aber Street hat mir diese Adresse gegeben. Es muss Dickeys Haus sein. Wahrscheinlich mäht er Rasen, wenn er nicht gerade Frauen zusammenschlägt.«
    Dickeys Truck stand nicht in der Einfahrt.
    »Du hast bestimmt nicht damit gerechnet, dass er zu Hause ist, oder?«, fragte Jordan.
    »Nein, ich wollte mir anschauen, wie er lebt. Und ich möchte schrecklich gern einen Blick in sein Heim werfen.«
    »Ich auch«, flüsterte Jordan. »Aber wir können noch nicht einmal durch die Fenster schauen, weil die Jalousien unten sind.« Sie biss sich auf die Unterlippe. »Ich wüsste zu gerne, ob mein Notebook da drin ist.«
    Noah musste sich das Lachen verkneifen. »Süße, du musst es loslassen.«
    »Mein Notebook? Das glaube ich nicht. Ich will es wiederhaben.«
    »Möglicherweise musst du dir ein neues kaufen.«
    Er verstand es einfach nicht. Sie hatte auf dem Notebook programmiert, und es steckte eine Tonne an Erinnerungen darin. Ihr ganzes Leben befand sich in dem Gerät.
    »Wenn du deine Pistole verlieren würdest, fändest du es sicher auch nicht gut, wenn ich dir einfach sagen würde, du

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