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Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2

Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2

Titel: Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der magische Dolch
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    Dag nickte, kniete sich hin und reichte ihr die Stapel nach ku r zer Untersuchung an. Sie verstaute sie in den Taschen, so o r dentlich sie konnte. Nur das Tamburin in der Lederhülle sortie r te er aus. Wirst du das nicht bra u chen, um den Sieg zu feiern? , wollte Fawn ihn fragen. Aber vielleicht wollte er es schützen, da diesmal mehr als eine routinemäßige Patrouille anstand. Über die anderen Möglichkeiten mochte sie gar nicht erst nachde n ken. Sie schloss die Tasche und sicherte die Schnallen. Dann drehte sie sich um und hob den letzten Gegenstand auf, der n e ben der flackernden Kerze auf der Truhe lag.
    »Du hast keine Mittlerklinge. Willst du die hier mi t nehmen? « Sie streckte ihm zaghaft ihr – ihrer beider – Messer hin.
    Sein Gesicht wurde ernst. Immer noch auf den Knien, nahm er es von ihr entgegen und zog es aus der Scheide. Düster blickte er auf die verblasste Inschrift der Kn o chenklinge. »Dar meint, es wird nicht funktionieren «, stellte er schließlich fest.
    »Es muss ja nicht deine erste Wahl sein. Nur … für a l le Fälle. Wenn keine andere Wahl mehr bleibt. «
    »In meinem Trupp wird es mindestens ein Dutzend weitere Messer geben. «
    »Wie viele Streifenreiter ziehen aus? «
    »Siebzig. «
    »Reichen dann die Messer? «
    »Wer weiß? Eines reicht schon aus, aber womöglich benötigt man alle anderen, um dieses eine zur rechten Zeit am rechten Ort zu haben. Fairbolt wird sämtliche regulären Patrouillen z u rückhalten und diejenigen sa m meln, die heimkehren. Aber er kann nicht nur an Verstä r kung denken, sondern muss sich auch um die Verteid i gung kümmern. «
    »Ich würde meinen, Verstärkung wäre die beste Ve r teidigung. «
    »Bis zu einem gewissen Grade. In Feuchtwalde sieht es jetzt vielleicht schlecht aus, aber genauso gut kann hier in Oleana noch ein weiteres Übel auftauchen. Und das wird umso wah r scheinlicher, weil diese ganze Unr u he uns alle – noch mehr – aus dem Zeitplan wirft. Das ist das Problem, wenn die Übel so unregelmäßig aufta u chen: Manchmal finden wir monatelang keines, und das ist auch ganz schön. Aber wenn sie dann geballt ersche i nen, können wir überwältigt werden. « Dag runzelte die Stirn. Langsam schob er das Messer in die Scheide z u rück und reichte es Fawn mit einem leicht bedauernden Ausdruck im G e sicht.
    »Lieber nicht. Ich habe die alte und schlechte Ang e wohnheit, mich Hals über Kopf in irgendwas hineinz u stürzen. Und das ist diesmal nicht meine Aufgabe. «
    Sie nahm seine Erklärung, und das Messer, mit einem leichten Nicken an, auch wenn ihr das Herz wehtat.
    »Ich habe den ein oder anderen Plan «, fuhr er fort und war in Gedanken ganz offensichtlich anderswo. »Aber ich brauche neuere Nachrichten als die, die die Botin uns gebracht hat. Sie hat beinahe ihr Pferd zuschanden geritten, aber trotzdem brauchte sie zwei Tage hierher. Was am Wolfskamm schieflief, lag teilweise nicht nur an, hm, schlechter, sondern eher an ve r alteter Information.
    Allerdings, was auch immer das für ein Trost sein mag: Ich bin mir nicht sicher, ob wir irgendetwas hätten besser machen kö n nen, wenn wir gewusst hätten, was auf uns zukommt. Hätten wir ein paar Leute mehr auf den Kamm geschickt, wären es nur ein paar mehr Tote gew e sen. Und ein paar war alles, was wir hatten. « Er verzog ironisch den Mund. »Die Hilfe von auße r halb der Pr o vinz war noch nicht eingetroffen. «
    Fawn glaubte nicht, dass Dags Trupp morgen auf der Straße trödeln würde.
    Sie konnte so wenig für ihn tun. Socken. Pfeile. P a cken. All das kam ihr so unbedeutend vor. All diese Di n ge hatte er auch gut genug selbst zustande gebracht, ja h relang, bevor sie des Weges gekommen war und sein Leben auf den Kopf gestellt hatte. Vielleicht konnte sie ihm helfen, indem sie ihn ins Bett steckte und sich auf ihn setzte, damit er auch liegen blieb. Es war o f fensich t lich, dass sein Körper die Ruhe brauchte, und ebenso offensichtlich war es, dass sein Geist sie ihm kaum ei n räumen würde.
    Fawn hob die Hände und knöpfte sanft sein Hemd auf. Bei der Bewegung ihrer Handfläche wurde sie auf die goldenen Küge l chen an ihrem Eheband aufmerksam. Er muss an seine Aufgabe denken, nicht an mich. Aber die Zeit wurde allmählich verzwe i felt knapp.
    »Dag …«
    »Mh, Fünkchen? « Er grub die Finger seinerseits in ihr lockiges Haar und ließ die Strähnen darüber und zwischen ihnen hi n durch gleiten .
    »Du kannst mich durch unser Hochzeitsband

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