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Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2

Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2

Titel: Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der magische Dolch
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einem Wink, und sie gingen auseinander. Razi und Utau wandten sich ihrem Zelt zu, wo Sarri inzwischen mit dem kleinen Sohn auf der Hüfte an den Stützpfosten des Vordachs getreten war und zu ihnen hinüber starrte . Mari und Cattagus gingen zu dem ihren. Saun winkte und rannte die Str a ße entlang zu seinem eigenen Zeltplatz am anderen E n de der Insel.
    Fairbolt schwang sich vom Pferd herunter und ließ es mit hä n genden Zügeln umherstreifen. Dag machte eine einladende B e wegung in Richtung Zelt Blaufeld, das g e schützt im Obstgarten stand, und Fairbolt nickte. Fawn beeilte sich, um mit ihrem Streifenreiter - Schritt mitzuha l ten. Fairbolt beäugte sie, weder einladend noch abwe i send, also nahm sie ebenfalls Platz, als die Männer sich einen Holzklotz unter der aufgespannten Zeltkla p pe suchten. Dag nickte ihr billigend zu, bevor er seinem B e fehlshaber die volle Aufmerksamkeit zuwandte.
    »Wenn drei Patrouillen gemeinsam ausgesandt werden, bra u chen sie einen erfahrenen Truppführer «, begann Fairbolt.
    »Rig Schwarzvogel. Oder Iwassa Bisam «, schlug Dag vor und betrachtete Fairbolt argwöhnisch.
    »Das wäre auch meine erste Wahl «, erwiderte dieser. »Wenn sie beide in diesem Augenblick nicht hunder t fünfzig Meilen weit entfernt wären. «
    »Oh. « Dag zögerte. »Du hattest doch sicher nicht mich für diese Aufgabe im Auge. «
    »Du warst schon mal Truppführer. Außerdem bist du derzeit der einzige Streifenreiter im Lager, der schon mal in einem wirkl i chen Krieg mit größeren Einheiten g e kämpft hat. «
    »Und das auch noch so erfolgreich «, murmelte Dag verdrie ß lich. »Frag nur die Überlebenden. Ach ja – es gab ja keine. Das wird den Leuten Vertrauen in meine Führung einflößen. «
    , Fairbolt wischte den Einwand ungehalten beiseite. »Deine Neigung zu Extradiensten bedeutet auch, dass du inzwischen bei der einen oder anderen Gelegenheit mit fast jedem anderen Streifenreiter im Lager zusammeng e arbeitet hast. Unvertraute Essenzen sollten also kein Problem darstellen, und du hättest auch keine Schwierigkeiten, jeden Einzelnen deiner Leute ei n zuschätzen. Schwächen, Stärken, auf wen man sich in welcher Hi n sicht verlassen kann. «
    Dags langsames Blinzeln stritt das nicht ab.
    Fairbolt senkte die Stimme. »Ein anderer Blickwinkel. Innerhalb der nächsten Tage wird deine Ladung vor den Stammesrat fä l lig. Aber sie können keine Anhörung a n setzen, wenn du nicht hier bist, um die Vorladung entg e genzunehmen. Du wolltest einen Aufschub? Hier ist die Gelegenheit. Mach deine Sache gut, und wenn du dann doch vor den Stammesrat gerufen wirst, hast du auch en t sprechend mehr vorzuweisen. «
    »Und wenn ich es schlecht mache? «, fragte Dag tr o cken.
    Fairbolt kratzte sich an der Nase und grinste ohne He i terkeit. »Dann werden wir alle ganz andere Probleme haben als die pe r sönlichen Fehltritte eines einzelnen Stre i fenreiters. «
    »Und wenn ich im Einsatz getötet werde, löst sich das Problem auch ganz von selbst «, stellte Dag mit falscher Fröhlichkeit fest.
    »Jetzt denkst du wie ein Befehlshaber «, erwiderte Fairbolt li e benswürdig. »Das habe ich von dir erwartet. «
    Dag lachte kurz auf.
    Streifenreiterhumor, erkannte Fawn. Pah.
    Fairbolt wurde wieder ernst: »Auch wenn mir das nicht die liebste Lösung wäre. Dag, wenn es um Übel geht, bist du als der eifrigste Streifenreiter im Lager bekannt. Das ist deine Gel e genheit, allen zu beweisen, dass sich nichts geändert hat. «
    Dag schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, was sich g e ändert hat. Sich ändert. Vielleicht noch mehr, als … ich manchmal denke. « Er berührte den linken Arm mit der Hand, und auch wenn Fairbolt glauben mochte, dass er das Eheband meinte, fragte Fawn sich doch, inwieweit sich die Geste auf die Geisterhand bezog.
    Fairbolt schaute kurz zu Fawn. »Nun, es ist immer und in jeder Lage hart, einen Streifenreiter auszusenden, der gerade erst die Bänder getauscht hat. Aber das hier ist wirklich schlimm, Dag. Ich wollte in Sauns Anwesenheit nicht noch mehr Einzelheiten ausplaudern, aber die Botin meinte, dass sie bereits Hunderte von Menschen verloren haben, sowohl Landleute wie auch Seenläufer. Das Übel hat seinen ersten Unterschlupf unter di e ser bedauern s werten Stadt der Landleute verlassen und bereits das Lager in den Knochensümpfen angegriffen. Zum Glück konnten beinahe alle entkommen, aber einige Seenläufer hat das Übel auf jeden Fall gefangen genommen. Sobald ich

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