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Bullet Catcher 2: Max

Bullet Catcher 2: Max

Titel: Bullet Catcher 2: Max Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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wissen musste. Jemanden mit ganz besonderen Kenntnissen in der Kunst des Heilens … und ihres Gegenteils. Und dann hatte es zweifellos noch jemanden in Jones’ unmittelbarer Nähe gegeben, der ihm das Gift in kleinen Dosen verabreicht hatte, damit er dachte, er würde blind.
    Damit er dachte, er würde den Verstand verlieren, und am Ende sein Heil im Selbstmord suchte – um mit seinem Ableben zehn Millionen Dollar freizugeben, die irgendwo auf einem Konto in der Schweiz lagen. Oder in Finnland .
    »Marta, sagen Sie Dan, er soll sofort aufbrechen!«
    Max klappte das Telefon zu und beugte sich zu Jones vor. »Seit wann bumst Ihre Frau eigentlich den Masseur?«
    Jones ließ den Kopf hängen. »Schon eine ganze Weile.«
    Cori öffnete die Augen, dennoch blieb alles dunkel.
    In ihrer Kehle regte sich ein Gefühl aufsteigender Übelkeit, und sie würgte und schluckte den bitteren, metallischen Geschmack zurück in ihre Speiseröhre.
    Ihr Körper wurde erneut geschaukelt. Was war unter ihr? Ein Wasserbett?
    Nein. Ein Boot.
    Sie war auf einem Schiff. Mit übergroßer Anstrengung hob sie den Kopf und blickte auf marineblauen Stoff, mit Goldfäden durchwirkt, direkt vor ihren Augen.
    Sie war auf der Peyton’s Place , das war Williams Bett, sie war am Leben und –
    Die Tür zu ihrer Kabine schlug gegen die Wand, dann packte sie jemand an den Schultern und schleuderte sie herum wie einen Eierkuchen in der Pfanne.
    Sie starrte ihn an. »Swen! Warum –«
    Er rammte seine Hände rechts und links von ihrem Kopf auf das Bett und bohrte ihr sein Knie in den Bauch. »Sie ist nicht auf diesem Boot«, sagte Swen, und seine Augen funkelten vor Wut und Entschlossenheit. »Wo ist die Palme?«
    Die goldene Palme, die William einer Frau geschenkt oder von einer Frau bekommen hatte. Ja, wo war sie?
    Dort, wo auch immer Coris Handtasche gelandet war. Wenn sie mit auf das Boot gelangt war, war es nur eine Frage der Zeit, bis Swen sie fand. Sobald Max sie anrief und »Hello Dolly« aus ihrer Tasche piepte, würde Swen die Palme finden.
    Und dann wäre sie tot. Daran bestand kein Zweifel.
    »Wo ist sie?«, knurrte er ihr ins Gesicht und presste sein Knie noch fester in ihren Bauch. »Rede endlich!«
    »Wo ist Breezy?« Ihre Stimme kratzte wie Sandpapier. »Hast du ihr wehgetan?«
    Das Boot hob sich über eine Welle, Coris Magen wollte der Bewegung folgen, doch sie zwang sich, nicht zu würgen, während Swen auf ihr kniete, die Hände nah an ihrem Hals. »Sag mir, wo die kleine Palme ist, Cori!«
    »Warum?«, brachte sie mühsam heraus.
    Er schlug ihr ins Gesicht, dass es ihr Gehirn durcheinanderschüttelte. »Wir finden sie sowieso, auch wenn du nichts sagst. Und du hast kein Alibi, keine Ausrede. Niemand wird dir glauben, dass du nicht den Oleander aus deinem eigenen Garten an deinen Mann verfüttert hast. Du hattest so viel zu gewinnen. Milliarden, Cori. Niemand hat so ein Motiv wie du.«
    Ein Motiv … Was war sein Motiv?
    »Ich will nur das Beweisstück. Ich werde es verstecken und dann verschwinden«, sagte er schnell. »Und du kannst mit deinen Milliarden selig werden. Klingt das nicht verlockend, Cori, mh?«
    »Warum hast du ihn umgebracht?«
    Er hob drohend eine Augenbraue. »In Wahrheit hat er sich selbst erledigt. Das Gift war gar nicht für ihn bestimmt.«
    Das war nicht für mich bestimmt.
    Sie schloss die Augen, und in ihrem Herzen sah es ebenso düster aus wie in ihrem Magen.
    »Bitte, sag mir, wo Breezy ist«, flüsterte sie.
    Sein Knie quetschte ihre Rippen. »Wo ist die Palme?«
    Sie sah zu ihm hoch, während sie fieberhaft nach einem Ausweg suchte. Sobald Max sie anrief, sobald das Telefon klingelte, wäre ihr letzter Trumpf ausgespielt. Sie musste runter von diesem Boot. Nur dann hatte sie noch eine Chance.
    »Sie ist … bei mir im Haus. Ich habe sie im Schutzraum versteckt.«
    »Gut.« Er zeigte ihr ein blasiertes Lächeln. »Da wollten wir sowieso hin.«
    Sie wollten irgendwohin? Aber das Boot fuhr nicht.
    Ehe sie antworten konnte, hörte sie einen schrillen Ton, dann die vertraute Tonfolge, die in diesem Moment nicht wie ein Broadwayklassiker, sondern wie Totengeläut in ihren Ohren klang.
    »Tja, hallo Dolly.« Die Stimme kam von der Tür. »Schau, schau, was ich hier gefunden habe.«
    Cori blickte an Swen vorbei in das Gesicht ihrer besten Freundin.
    Breezy hielt die Statue über dem Kopf, ein wildes Siegerleuchten in ihren Augen. »Ich möchte der Academy danken.« Sie grinste Swen an. »Meinem unglaublichen

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