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Bullet Catcher 2: Max

Bullet Catcher 2: Max

Titel: Bullet Catcher 2: Max Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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sie zu Boden, eine Gürtelschnalle bohrte sich in ihren unteren Rücken, und sein Knie stieß schmerzhaft in ihren Oberschenkel. »Wo ist sie?«
    »Wo ist was?«, brachte sie heraus.
    Eine Hand riss an ihrem Haar, die andere hob eine Klinge gerade so hoch, dass sie im Licht des Hauses aufblitzte. »Die goldene Palme. Ich will sie jetzt – oder noch jemand wird sterben.«
    Die Palme?
    Ihre Tasche steckte unter ihrer rechten Hüfte, nachdem sie ihr beim Sturz von der Schulter geglitten war. Die Palme war direkt unter ihr.
    »Wo ist sie?« Er riss brutal an ihrem Haar.
    »Wo ist Breezy?«, stieß sie mühsam aus.
    Er fluchte ihr ins Ohr.
    Diese Stimme. Diese Stimme kam ihr so bekannt vor. Sie versuchte sich umzusehen und fühlte im selben Moment wieder diesen explosionsartigen Schmerz, den sie auch im Spa erlebt hatte.
    Kurz bevor sie das Bewusstsein verlor, wurde ihr plötzlich klar, wem die Stimme gehörte.

 
    23
    Den Blick auf den Straßenrand gerichtet, auf der Suche nach einem Jaguar, der sich vielleicht überschlagen hatte oder über den Mittelstreifen auf die Gegenfahrbahn geraten war, holte Max sein Telefon heraus und drückte die Schnellwahltaste.
    Dan antwortete beim ersten Klingelton. »Was geht ab, Supermann?«
    »Wie geht’s der Patientin?«, erkundigte sich Max.
    »Lebt, ist aber noch ziemlich fertig. Hat noch nicht mit mir geredet. Wie geht’s Cori?«
    »Sie ist in Gifford Jones’ Haus in Coral Gables. Cocoplum heißt die Anlage. Weißt du, wie du hinkommst?«
    »Was macht sie denn da?«
    »Jones hatte offenbar einen Totalzusammenbruch, hat seiner Frau gebeichtet, dass er die zehn Millionen Dollar unterschlagen und verjubelt hat. Im Augenblick ist er unterwegs nach Miami, um sein Abschiedsgesuch einzureichen. Die Frau steht entweder unter Schock, oder sie ist auf Drogen, oder sie halluziniert. Aber sie hat Cori um Hilfe gerufen.«
    »Und wo bist du?«
    »Jones auf den Fersen nach Miami.«
    »Wie ist die Adresse in Cocoplum?«
    Max nannte sie Dan.
    »Ich mach mich auf den Weg.«
    »Beeil dich.« Das war gut – Dan würde in spätestens einer halben Stunde dort sein. Max verlangsamte an einer Stelle, wo zwei Streifenwagen ein Auto angehalten hatten, aber es war ein weißer Van mit jungen Leuten, kein Jaguar mit einem übergeschnappten Blinden am Steuer.
    Der einzige Weg in das Gebäude der Peyton-Zentrale zu dieser späten Stunde war ein Aufzug in die oberste Führungsetage, der von der Parkgarage aus zugänglich war. Max hatte diesen Eingang benutzt, als er Cori zur Vorstandssitzung begleitet hatte. Beim Aussteigen aus Coris Mercedes fingerte er am Schlüsselbund und versuchte sich zu erinnern, welcher davon den Lift in Gang setzte.
    An dem Bund waren einmal mehr Schlüssel gewesen. Max betrachtete den Ring und ging im Kopf alle durch, die er benutzt oder bewusst gesehen hatte. Kein Zweifel: Als sie damals mit dem Aufzug gefahren waren, um zum Vorstandsmeeting zu gehen, war ein Schlüssel mehr an diesem Ring gewesen.
    Doch schon der erste, den er ausprobierte, passte, und mit ihm würde er auch in das Büro gelangen. Schon im nächsten Moment stand Max im Lift und war auf dem Weg in den siebzehnten Stock, wo sich die Büros der Topmanager befanden.
    Die Lifttür öffnete sich auf einen stillen, im Halbdunkel liegenden Empfangsbereich. Das leise Summen von weißem Rauschen, vielleicht ein Computer im Stand-by-Betrieb oder die Klimaanlage, war das Einzige, was er hörte, nachdem sich der Lift geräuschlos geschlossen hatte. Er nahm sich ein paar Augenblicke, um sich zu orientieren. Der Sitzungsraum befand sich gegenüber vom Empfang, und er wusste noch genau, in welche Richtung Jones nach ihrem kurzen Gespräch auf dem Flur gegangen war. Max verfolgte den Weg, so weit er sich erinnerte, bis er auf dem dunklen Flur eine T-Gabelung erreichte. Er blieb reglos stehen und horchte.
    Und da war tatsächlich ein Geräusch. Das charakteristische Doppelklicken eines halb automatischen Abzugs, der gespannt wurde. Er drückte sich flach gegen die Wand, die Waffe erhoben. Stück für Stück schlich er an der Wand entlang auf das letzte Büro zu, gefasst auf jegliche Bewegung, jegliche Bedrohung.
    Er schob sich näher an die offene Tür heran und spähte vorsichtig in den Raum.
    Plötzlich wurde die Stille durch einen schluchzenden Atemzug unterbrochen, Max wich zurück und hörte ein Wimmern, leise wie von einem verletzten Welpen und ebenso mitleiderregend.
    Max war mit einem Satz in der Türöffnung, die Waffe

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