Bullet Catcher 2: Max
blitzten Lichter vor Coris Augen auf. Ihr Kopf wurde schwer. Ihre Lungen fühlten sich zum Bersten voll an. Ihre Ohren dröhnten, und ihre Muskeln verkrampften.
Sie ballte ihre Hand über Breezys Mund, und dann begann es in ihren Augenwinkeln schwarz zu werden. Die Blitzlichter verblassten.
Oh Gott, dachte sie, ich sterbe.
Sie konnte nicht mehr. In dem Augenblick, als sie zusammenbrach, wurde brutal die Tür aufgestoßen und ein Schuss tönte durch den Raum.
Die Kugel traf Breezy in die Brust, aber sie ließ Cori erst los, als hellrotes Blut über ihre Bluse rann. In ihren Augen stand eine letzte Botschaft geschrieben.
Ich hasse dich, Cori Peyton.
Cori fiel zur Seite, und Max fing sie auf, ehe sie auf dem Boden aufschlug.
25
Mit tiefen, keuchenden Atemzügen schnappte Cori nach Luft. Sie war fast bewusstlos und konnte kaum noch ihren Kopf aufrecht halten. Max drehte sie auf den Rücken und öffnete ihr den Mund. Sie atmete, aber zur Sicherheit bog er ihren Kopf zurück, um ihre gequetschte Luftröhre zu weiten. Unter zärtlichem Murmeln, immer wieder ihren Namen flüsternd, sah er zu, wie allmählich die Farbe in ihr Gesicht zurückkehrte und sie flatternd die Augen aufschlug.
»Sie hat William ermordet«, krächzte sie.
Er nickte. »Und sie hatte einen Komplizen. Er ist oben und kann von Glück reden, dass er noch lebt.«
»Ich habe versucht, sie zu vergiften«, brachte sie heraus und hob ihre Hand, um ihm den schwarzen Staub auf ihrer Handfläche zu zeigen. »Fast hätte ich es geschafft.«
»Wie?«
Sie zeigte ihm ein leeres Lächeln. »Mit einem Bluff.«
Er drückte sie wieder an seine Brust. »Gut gemacht, Kleines.«
»Was ist mit Giff?«
»Er ist auf seinem Boot und wartet auf mein Signal, um herüberzukommen. Ich habe ihn gefunden, als er Selbstmord begehen wollte.« Max strich Cori durch das Haar. »William hat dich nicht betrogen. Er hat dich geliebt.«
»Ich weiß«, flüsterte sie.
»Und ich liebe dich auch.«
Sie versuchte zu lächeln. »Ich weiß.«
Ein dumpfer Schlag auf Deck ließ sie auseinanderfahren. Max schnellte auf die Füße und stellte sich, die Ruger im Anschlag, schützend vor Cori.
»Breezy?«
»Es ist Giff«, sagte Cori. »Er soll sie so nicht sehen!«
Aber es war zu spät. Jones stürzte in die Wohnkabine und starrte auf den leblosen Körper seiner Frau. »Breezy!«, stöhnte er und ließ sich auf sie sinken.
Tränenüberströmt hob er sie an und hielt sie zärtlich in seinen Armen. Ihren Namen flüsternd, wiegte er sie sanft hin und her.
»Giff, es tut mir so leid«, sagte Cori und wollte ihm die Hand auf die Schulter legen.
Er sah von Breezys Leichnam auf, und sein Blick war kalt.
»Komm«, forderte Max Cori auf, nahm ihre Hand und half ihr auf die Beine. »Lass uns Verstärkung holen.«
An Deck sah sie Swen, der auf einem Ledersitz zusammengesunken war. »So viel Verrat. So viel Betrug.« Sie schüttelte den Kopf und nahm einen tiefen Atemzug. Die sanfte Brise der Bay wehte ihr ins Gesicht. »Ich glaube, ich war blind, was die Leute um mich herum angeht. Ich hatte keine Ahnung, dass sie mich hasste.«
Max, der hinter ihr stand, legte seine Arme um sie und zog sie an sich. »Sie war eine hervorragende Schauspielerin, Cori.«
»Und ich war ihr größter Fan.«
Er gab ihr einen Kuss auf das Haar und schloss die Augen. Erleichterung, Adrenalin und Liebe durchströmten seinen ganzen Körper. »Ich bin so froh, dass du in Sicherheit bist. Wenn dir etwas zugestoßen wäre …«
Sie drehte sich um und sah ihn mit dem vertrauten Leuchten in den Augen an. »Max.«
Er lächelte. Diesen Tonfall kannte er. Er wusste, was jetzt kam. »Ja?«
Lächelnd hob sie sich auf die Zehenspitzen, und er beugte sich herunter, um sie zu küssen.
»Ich liebe dich«, sagten sie beide gleichzeitig.
»Tja, ich habe meine Frau auch geliebt.« Die hasserfüllte Stimme ließ sie auseinanderfahren, und sie wirbelten herum, als Jones herausgestürzt kam, verschmiert mit Breezys Blut, und ihre Smith & Wesson auf Max richtete. »Du hast sie umgebracht!«
Max machte einen Schritt weg von Cori, um Giffs zittrige Hand aus ihrer Reichweite zu lotsen, und Jones folgte ihm mit einer fahrigen Bewegung.
Max hob beide Hände, um Giff zu zeigen, dass er unbewaffnet war. »Sie hat William getötet, und sie hat versucht, Cori zu töten. Sie hat Sie langsam vergiftet, Jones.«
»Weißt du, ich hatte nichts zu verlieren, als du mich vor ein paar Stunden gefunden hast.« Die Hand mit der Pistole
Weitere Kostenlose Bücher