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Bullet Catcher 2: Max

Bullet Catcher 2: Max

Titel: Bullet Catcher 2: Max Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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verlassen da und schaukelte sanft in seiner Vertäuung.
    Doch aus dem Glaspavillon am Ende der Mole drang etwas Licht. Max bewegte sich langsam auf den kleinen Bau zu, die Hand an der Pistole. Alle vier Wände bestanden aus Glas, vom Boden bis zur Decke, und der Raum war nur wenige Quadratmeter groß. Er erkannte den Rücken eines weißen Sofas und gegenüber gestellt ein weiteres, das leer war; den Boden dazwischen konnte er jedoch nicht sehen.
    Ein Lichtpunkt flackerte kurz auf. Versteckte sie sich? Oder jemand anders?
    Die Waffe im Anschlag, krümmte er einen Finger um den Knauf der Glasschiebetür und schob sie geräuschlos auf.
    Jemand befand sich auf der anderen Seite des Sofas auf dem Boden. Max trat in die kühle klimatisierte Luft und ließ absichtlich seine Schuhsohlen schleifen, um sich bemerkbar zu machen. »Wer ist da?«
    »Ich bin es.«
    Ungefilterte, tiefe Erleichterung erfüllte ihn. Er trat um das Sofa herum und sah sie auf dem Boden sitzen. Eine Minitaschenlampe neben ihr beleuchtete Spielkarten, die in großem Bogen um sie herumlagen, eine Patience.
    »Cori, was um alles in der Welt machst du?«
    Sie sah auf. Ihre Augen waren leicht gerötet, ihre Züge erschöpft. Sie ließ den Blick kurz über ihn wandern, dann schaute sie mit einem angedeuteten Lächeln wieder zu ihm empor, in ihren Augen lag jene vertraute Mischung aus Wärme und Hingabe.
    »Ich habe mich mit dem Teufel auf ein Spiel eingelassen.« Ihre Augen verdunkelten sich. »Aber er ist richtig gut heute Abend.«
    Max ließ sich auf das Sofa sinken, und das Adrenalin rauschte wie ein Wasserfall durch seine Adern. »Gott«, flüsterte er. »Ich dachte, dir wäre was passiert.«
    Sie knallte eine Karte auf einen Stapel Asse. »Mir ist auch was passiert«, sagte sie so leise, dass er sie kaum hören konnte.
    Sie hatte die Waffen gestreckt, ihre Gefühle nicht mehr unter Kontrolle und war müde. Ideale Voraussetzungen für einen guten Ermittler, die Wahrheit herauszukitzeln.
    »Willst du mir etwas darüber erzählen?«, fragte er leise.
    Sie nagte an ihrer Unterlippe und studierte ihre Karten, gab drei weitere aus und blickte auf die ausgelegten Karten, ohne den Kopf zu bewegen. Mit einem leisen Atemzug gab sie noch einmal drei aus. Und noch einmal drei. Dann deckte sie die letzten Karten auf und hielt ihre leeren Hände hoch.
    »Sieht so aus, als hätte mich der Teufel in der Hand.«
    Max straffte sich. »Dann ist es Zeit zu reden.«
    Sie schob die Karten zusammen und schlug ihm den Stapel auf den Oberschenkel. Durch den dünnen Baumwollstoff seiner Pyjamahose spürte er heiß ihre Hand. »Nein, es ist Zeit zu spielen.« Ihr Blick war die reine Provokation. »Die Karten sind neu gemischt.«
    Sie musste den Verstand verloren haben, anders konnte sich Cori nicht erklären, wie sie darauf kam, diese Einladung auszusprechen.
    Max setzte sich ihr gegenüber, wie sie die Beine zum Schneidersitz verschränkt. In dieser Stellung spannte sich seine Hose eng über seine Schenkelmuskeln, und sie konnte kaum umhin, ihm zwischen die Beine zu schauen.
    Sie zwang sich wegzusehen und lenkte ihren Blick stattdessen auf seine Brust. Nackt, imposant, voller Muskeln, bedeckt von dunklen Locken. Gott, wie sie diese Brust liebte. Wie gerne würde sie ihre Wange mitten darauf legen und seinen Herzschlag zählen. Wie gerne würde sie ihre Finger durch dieses Haar gleiten lassen und der geraden Linie über die Erhebungen seiner Bauchmuskeln folgen, die sich bei ihrer Berührung immer angespannt und dann wieder entspannt hatten.
    Und weiter nach unten …
    Tief in ihrem Bauch zog sich etwas zusammen.
    »Willst du jetzt geben oder lieber noch ein wenig den Gegner taxieren?« Er gab sich keine Mühe, die Belustigung in seinen Augen zu verbergen.
    »Du gibst.«
    Mit routinierten Bewegungen mischte er die Karten und sah sich währenddessen in dem Glaspavillon um. »Das ist also dein geheimer Schlupfwinkel?«
    »Einer von mehreren.«
    Er blickte auf den Sofatisch und verengte die Augen, um den Titel des Buches zu entziffern, das sie dort abgelegt hatte. »Daran erinnere ich mich noch gut. Du warst immer gut darin … Schlupfwinkel zu finden.«
    Sie lächelte. »Kalt erwischt.«
    Während er mischte, betrachtete sie ihn im Schatten des Taschenlampenlichtes. Seine Wangen bildeten Höhlen unter den Wangenknochen, die Haut war von Bartstoppeln verdunkelt. Augenblicklich dachte sie daran, wie diese Stoppeln gekratzt hatten, auf ihren Wangen, auf ihren Brüsten, zwischen ihren

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