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Bullet Catcher 3: Johnny

Bullet Catcher 3: Johnny

Titel: Bullet Catcher 3: Johnny Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Zimmer aufzuhalten. Seit dem Tag, als sie die Website gefunden und ihre fruchtlosen privaten Ermittlungen begonnen hatte, war sie nicht mehr hier gewesen.
    Sage betrachtete das große Poster mit den Tänzerinnen, das den Großteil einer Wand einnahm. Dreiundzwanzig der schönsten Frauen Bostons, spärlich bekleidet, ein Vermögen an gebleichten Zähnen und Brustvergrößerungen, stabile Knochengerüste und lebenslanges Tanztraining. Und mittendrin quicklebendig Keisha Kingston.
    Doch jetzt war sie tot.
    Der Internetbrowser öffnete sich, und Sage tippte rasch » www.takem etonight.com « ein. Die Homepage gab sich als harmlose Singlebörse aus, die adäquate Partner und die »Liebe Ihres Onlinelebens « versprach.
    Sage zog den Cursor auf ein herzförmiges Feld, auf dem »Lass dich fesseln … « stand. Mit einem Klick öffnete sie das Fenster mit dem Passwortfeld, und als sie ihr Passwort eingegeben hatte, verschwand die Tarnseite, und die echte Homepage in Rot und Schwarz erschien.
    Sie klickte auf »Unsere Retter « , und sofort ploppten auf dem Bildschirm Fotos von verträumt dreinblickenden Beaus mit nacktem Oberkörper auf, daneben leuchtend pink umrandet ihre Namen: Dusty, Thorpe, Coulter, Lincoln, Ellis, Blaine.
    Sie scrollte nach unten. Da war ein strahlender Blonder namens Leander. Ein umwerfender Schwarzer, der Samir hieß. Ein verwegener Soldat in zerrissenen Armeehosen namens Slade.
    Aber kein gelockter Koch mit dem Namen Johnny.
    Dabei hätte er mit seiner muskulösen Brust und dem Gesicht eines Herzensbrechers perfekt ins Bild gepasst. Aber, sie scrollte weiter, mehr Retter gab es nicht.
    Es war natürlich möglich, dass er einfach nicht mit aufgelistet war. Auf der Hauptseite hieß es »Einige unserer Retter « . Sie wanderte nach oben und musterte Dusty, Thorpe und die anderen Jungs. Instinktiv hob sie ihre Hand und streifte die Brust, die er gerade noch berührt hatte. Oh ja! Johnny Christiano konnte sie alle in die Tasche stecken.
    Aber warum war er nicht dabei? Und warum hatte er ihre Entführung viel zu früh beendet? Warum hatte der Fahrer des Transporters ihn ein Arschloch genannt? Und nicht zuletzt: Wusste er etwas über Keishas Entführung?
    Er klopfte an die Tür. »Ich habe eine Flasche Merlot gefunden, Prinzessin. Möchtest du einen Schluck ?«
    Fast hätte sie die Website vorschnell weggeklickt, besann sich dann aber eines Besseren. Stattdessen schloss sie die Tür auf und öffnete sie, um ihn hereinzulassen. »Warum bist du nicht auf der Website ?«
    Er zuckte nur leicht mit der Schulter. »Klar bin ich da .« Er trat in den Raum und hielt ihr ein Glas Rotwein entgegen. »Auf die Fantasie .«
    Sie nahm das Glas und stellte es so unsanft auf Keishas Schreibtisch ab, dass ein paar rote Spritzer auf der Platte landeten. »Ich finde dich aber nicht .«
    Er trat vor das Poster. Klar, er war auch nur ein Mensch, besser gesagt, ein Mann. Würde er sagen, was alle sagten, »Wow, kennst du all diese Mädels ?« , oder käme da eine andere Reaktion?
    »Und wo bist du ?« , wollte er wissen.
    »Tut mir leid, wenn ich dich enttäuschen muss, aber ich bin kein Schneehäschen .«
    »Nein ?« Er sah sie von der Seite an. »Magst du lieber Hühnchen ?«
    Sie musste beinahe lachen, doch dann deutete sie auf die umwerfende Schwarze mit schokobrauner Haut und espressobraunen Augen. »Keisha Kingston. Meine Mitbewohnerin .« Sie hielt ihre Stimme neutral. »Hast du sie mal kennengelernt ?«
    »Deine Mitbewohnerin ?« Mit gerunzelter Stirn sah er noch einmal hin. »Ich dachte, du lebst allein .«
    »Hast du sie mal kennengelernt ?« , wiederholte sie.
    »Nein .« Er betrachtete einige der wunderschönen Gesichter und Körper genauer. »Das sind die Cheerleader für das neue Basketballteam bei der NBA ? Die New England Blizzards ?«
    Als ob es in ganz Boston einen Mann gäbe, der nicht wusste, wer die Snow Bunnies bei der National Basketball Association waren. »Genau genommen, sind sie Tänzerinnen, keine Cheerleader .« Sage deutete auf den Laptop. »Warum bist du nicht auf der Seite ?«
    Es fiel ihm wahrscheinlich schwer, sich von der Wand mit den Mädchen zu trennen, aber er schaffte es, zumindest einen kurzen Blick auf den Bildschirm zu werfen. »Nächste Seite « , sagte er und war mit den Augen schon wieder beim Poster.
    Sie klickte, bekam aber nur die Seite, die sie schon kannte. »Du bist nicht da .«
    »Hier .« Er schob sie mit starken Händen beiseite, griff nach dem Laptop und ließ seine langen

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