Bullet Catcher 3: Johnny
Hand steckte er das Telefon wieder in die Hosentasche.
»Du arbeitest für eine Frau? Eine Frau leitet Fantasy Adventures ?« Sie konnte die Skepsis in ihrer Stimme nicht verbergen.
»Zumindest meine Abteilung « , sagte er, beugte sich näher zu ihr und atmete den Duft ihres Haares ein. »Mh … Die Mangosaison hat begonnen .«
»Hast du nachgefragt? Wegen Keisha ?«
»Ja, und ich habe sogar jemanden auf Vivian Masters angesetzt. Ich möchte wissen, ob sie auch schon mal Kundin war .« Als wäre es die normalste Sache der Welt, drückte er ihr einen Kuss auf ihren feuchten Nacken. »Vielleicht bekommen wir so einen Hinweis darauf, warum sie sich so komisch verhalten hat .«
Eine Minute konnte sie kein Wort sagen. Es war, als würde alle Luft aus den Lungen weichen. »Weißt du … du bist so nett .«
Er knabberte sich einen Weg bis zu ihrem Ohr und kitzelte ihr Ohrläppchen mit der Zungenspitze. »Heißt das denn, dass ich dein Freund sein darf ?«
Lachend legte sie einen Arm um ihn, sodass sich ihre Brüste gegen seinen Oberkörper drückten. »Du darfst ein Freund von mir sein, wie wäre es damit ?«
Seine Zunge tauchte in ihr Ohr und jagte Schockwellen durch ihren Körper. Er zog sie näher an sich, und seine Brust fühlte sich an wie behauener Marmor. Sie schloss die Augen, bog den Kopf zurück und versuchte, das Atmen nicht zu vergessen.
»Also ein Freund .« Seine Stimme war ganz rau, ganz nah. »Dann versuch das hier mal .«
Aufs Neue bereit für seine verführerische Zunge, teilte sie ihre Lippen. Etwas Scharfes, Würziges, Saftiges glitt in ihren Mund. Sie stöhnte auf, als sich das sinnliche Aroma, diese unglaubliche Weichheit in ihrem Mund entfaltete, und schlug die Augen auf. »Was ist das denn ?«
»Trost .« Ein Tropfen fiel ihr auf das Kinn. Er leckte ihn weg. »Du kannst welchen brauchen .«
Und wie! Seine feurige Zunge berührte ihren Mundwinkel. Sie schluckte mit Mühe, und der Mix aus verschiedenen Aromen und Konsistenzen erfüllte ihren Mund. Sie wollte mehr. Mehr Trost. Mehr Geschmack. Mehr Johnny.
Sie neigte den Kopf und küsste ihn, als wäre sie dem Hungertod nahe.
10
»Wow, langsam, nicht so stürmisch .« Johnny musste mitten im Küssen lachen. Ihr Mund schmeckte nach pomodori , gewürzt mit der leichten Pfeffernote des Chianti. »Trost essen . Nicht Trost… nicht solcher Trost .«
Ihre Finger wanden sich um seinen Nacken, sie schmiegte ihren Körper an seinen, und die Hitze, die vom Herd abstrahlte, war nichts gegen das, was er durch ihr provozierend dünnes Top spürte, unter dem sich ihre Nippel abzeichneten, als hätte sie überhaupt nichts an.
Mit Mühe unterbrach er den Kuss, allerdings erst nachdem er eine geeignete Stelle für seine Hände gefunden hatte, in der Höhlung zwischen ihrem unteren Rücken und ihrem süßen Hintern, und dabei machte sich sofort seine untere Hälfte bemerkbar.
Sage riss die Augen mit den vor Erregung geweiteten Pupillen auf. Sie sah so hübsch aus, dass er sie am liebsten gleich wieder geküsst hätte. Das war auch genau das, was sie erwartete. Allerdings hatte er gerade mit seiner Chefin telefoniert, und die hatte gesagt: »Beschütze sie « , nicht »Verführe sie « oder »Vögel ihr den Verstand aus dem Leib « .
Dieselbe Chefin hatte seine Frage nach Alonzo Garron mit einem langen Schweigen quittiert und ihm dann gesagt: »Johnny, hör auf, Fragen über diesen Job zu stellen. Mach ihn einfach! Für mich .«
Er musste sich in Erinnerung rufen, wem seine Loyalität galt – nämlich der Frau, die ihn einst aus der Hölle geholt hatte. Wenn sie wollte, dass der Auftraggeber geheim blieb, war das ihre Entscheidung, die er nicht zu hinterfragen hatte.
Er rückte von Sage ab. »Essen ist fertig, Zuckerschneckchen .«
»Fütter mich doch, Honigbärchen .«
Er lachte leise und löste sich widerstrebend von ihr, doch sie blieb weiter dicht bei ihm, während er eine Suppentasse nahm und Tomaten, Brühe und getränktes Brot hineingab.
»Ich weiß, warum du immer Kosenamen benutzt « , sagte Sage und zog eine Schublade auf. »Du kannst dir die Namen von Frauen nicht merken, weil es so viele sind .«
Er legte den Schöpflöffel zurück in den Topf und hielt sie am Handgelenk fest. »Keine Löffel .«
»Trinken wir aus den Tassen ?«
»Wir nehmen Brot. Metall würde den Geschmack dieser Suppe ruinieren .« Er nickte in Richtung Esstisch. »Ich habe schon einen Laib hingelegt .«
Sie lugte über die Theke auf den kleinen Tisch im
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