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Bullet Catcher 3: Johnny

Bullet Catcher 3: Johnny

Titel: Bullet Catcher 3: Johnny Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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T-Shirt nicht zu übersehen. Sie ließ ihre Augen über die V-Form seines Rückens gleiten, über die perfekten männlichen Rundungen seines Hinterns, seine langen, muskulösen Beine. Ihr Freund. Dann kam ihr ein Gedanke. »Würdest du denn gern eine andere Arbeit machen ?«
    Er legte seinen Löffel auf die Arbeitsplatte und drehte sich von der brodelnden Pfanne weg. Sein Blick war so intensiv wie der Duft von Lorbeer und Basilikum, der in der Luft lag. »Was man beruflich macht oder einmal gemacht hat, sagt nichts darüber aus, wie man wirklich ist .«
    Seine Augen waren mit etwas überschattet, das sie nicht benennen konnte. Oder doch: Scham. Unter der Wucht der Erkenntnis krampfte sich ihr Herz zusammen. Er war also doch noch zu retten, dieser wunderbare Mann.
    Was tat sie da eigentlich? »Ach, weißt du, mir gehen gerade so viele Dinge im Kopf herum « , sagte sie schnell, »da muss ich mir nicht auch noch über deinen Job Gedanken machen .«
    »Das stimmt .«
    Sie schloss einen Moment lang die Augen und dachte an die Angst in Vivians Gesicht und den Klang der Schläge, die Ashley getroffen hatten.
    Huren müssen sterben .
    »Lass uns gemeinsam überlegen « , schlug er vor.
    Sie lehnte sich auf ihrem Barhocker zurück. Es überraschte sie, wie sehr sie sich nach seiner Hilfe sehnte und seinen Fähigkeiten vertraute. »Okay. Punkt eins. Der Selbstmord. Falls es tatsächlich Selbstmord war .«
    »Du meinst also nicht, dass diese Karteikarten mit den verzweifelten Sätzen darauf hindeuten ?« , fragte er und griff nach seinem Weinglas. Das Glas in der Hand, wandte er sich vom Herd ab. »Oder die Tatsache, dass sie abgetrieben hat ?«
    »Vielleicht hat Glenda das nur behauptet, um mir eins auszuwischen .«
    Er legte beim Trinken die Stirn in Falten. »Dann hat sie einen Knall. Aber du solltest herausbekommen, ob Keisha tatsächlich eine Abtreibung hatte. Das wäre ein guter Ansatzpunkt .«
    »An solche Informationen kommt man nicht so einfach heran .«
    Er betrachtete sie eine Weile und wandte sich dann wieder den brodelnden Tomaten zu. »Ich könnte vielleicht ein paar Beziehungen spielen lassen und etwas herausbekommen .«
    Er schien ihren skeptischen Blick nicht zu bemerken. Der Typ war so süß. Hilfsbereit, fürsorglich … abgesehen von dieser Wumme, die er zu besonderen Gelegenheiten zückte. Sie wollte ihm nicht sagen, dass sie bezweifelte, dass er irgendwas erreichen würde. Nach allem, was sie von ihm wusste, würde er es womöglich wirklich schaffen. »Und was ist mit Vivian? Warum war sie so abweisend ?«
    Ein Handy klingelte an seinem Gürtel, und seine Haltung veränderte sich kaum merklich. »Ich werde rangehen « , sagte er. »Aber draußen .«
    Sie sprang vom Barhocker. »Du kannst ruhig hierbleiben. Ich gehe duschen .«
    Er nickte ihr dankbar zu und meldete sich dann mit einem schlichten »Jo « .
    Jo? Sie ging mit zögerlichen Schritten durch den Flur und lauschte auf die Worte in der Küche. Er sagte einen Augenblick lang nichts und dann: »Ich kann jetzt nicht reden .«
    Wer war das? Eine Frau? Ging es um einen Job? Sie zwang sich, rasch in ihr Zimmer zu gehen, und schloss dann die Tür hinter sich, so laut, dass er es in der Küche auf jeden Fall hören musste.
    Ein unbekanntes Gefühl von Eifersucht regte sich in ihr. Wirklich? War es wirklich das, was in ihrem Bauch brannte? Eifersucht wegen eines Callboys? Um Himmels willen!
    Sie stellte die Dusche extraheiß und steckte sich die Haare hoch, um sich den Strahl auf den Rücken richten zu können. Die Hitze prickelte noch auf ihrer Haut, als sie Jeans und ein kurzes Tanktop überstreifte. Feuchte Rinnsale liefen ihr über den Nacken. Sie legte ein wenig Wimperntusche auf und folgte dem unbeschreiblichen Duft, der aus der Küche an ihre Nase drang. Johnnys leise Stimme war zu vernehmen. Ihre nackten Füße machten kein Geräusch auf dem Holzboden, und so räusperte sie sich, um sich bemerkbar zu machen.
    »Mach dir keine Sorgen, Lu – « Er erstarrte, als er Sage sah, doch dann warf er ihr ein breites, anzügliches Grinsen zu. »Wenn der Elektroherd nicht wäre, könnte ich mich glatt verlieben. Bis später, Süße .«
    Sie lächelte. Sie konnte nicht anders. »Wer war das ?«
    »Mein Boss .« Auf ihren Blick hin streckte er die Hand aus und schlang seine Finger um ihr Handgelenk, um sie an sich zu ziehen. »Wie hübsch du bist, so ganz frisch und sauber .«
    »Du nennst deinen Boss Süße ?«
    »Ich nenne viele Frauen so .« Mit der linken

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