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Bullet Catcher 3: Johnny

Bullet Catcher 3: Johnny

Titel: Bullet Catcher 3: Johnny Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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»Was war das denn ?«
    »Das « , erwiderte er, »war reiner Selbstschutz .«
    »Aber wozu ?« , überlegte Sage laut. »Ich dachte, sie hätte Keisha nahegestanden. Hat sie solche Angst vor Glenda? Vor ihren Fans? Vor den Medien ?«
    »Vor irgendetwas hat sie Angst, das ist nicht zu übersehen .«
    »Es ist verrückt .« Sage zuckte seufzend die Achseln. »In sie hatte ich die größte Hoffnung gesetzt .«
    Er legte seinen Arm um sie und steuerte auf den Parkplatz zu. Wieder eine Person, über die er mit Lucy sprechen musste, wieder ein Name, der überprüft werden musste. Zu schade, dass Raquel ihren Job als Lucys rechte Hand aufgegeben hatte, um stattdessen mit diesem russischen Agenten durch die Welt zu reisen. Sie hätte in ihrem magischen Computer in null Komma nichts jeden gefunden, der ihm über den Weg lief.
    »Gehen wir. Hast du Hunger ?«
    Sie lachte. »Sag nichts. Du möchtest heute Abend kochen ?«
    »Pappa al pomodoro, Baby. Das Essen wartet schon auf dich .« Vielleicht konnte er sie mit Kochen vom Fragen abbringen. Und wenn das nicht klappte, blieb immer noch das Küssen.
    »Weißt du« , sagte sie und lehnte sich an ihn. »Du solltest wirklich meinen Freund Dr. Garron anrufen. Ich meine das ernst. Du könntest im Ritz arbeiten .«
    »Natürlich könnte ich das .«
    »Hast du wirklich am Culinary Institute gelernt ?«
    Er lachte. »Am Culinary Institute von Nonna Cardinale .« Als der Name seinen Mund verließ, wäre ihm fast die Luft weggeblieben. Was um alles in der Welt ging in seinem Hirn vor?
    »Nonna? Ist das deine Großmutter ?«
    » Nonna ist das italienische Wort für Großmutter, ja, das stimmt .« Bitte, lieber Gott, mach, dass sie sich jetzt nicht an diesem Namen aufhängt. Sie war so verdammt neugierig. Spätestens morgen hatte sie den Namen Cardinale nach allen Richtungen gegoogelt und die Verbindung zu ihm gefunden. Großartig. Achilles Cardinale, der Bandenchef, der für jedes nur denkbare Verbrechen schon mal hinter Gittern saß? Jawohl, Schätzchen, das ist mein lieber Onkel Arkie .
    »Und sie hat dir das Kochen beigebracht ?«
    Spiel mit, Johnny! »Sie hat mir alles beigebracht « , sagte er. »Wie man Steinpilze zubereitet, aber auch, wie man bei Kalmaren Augen und Tentakel entfernt .«
    »Bäh … «
    »Nicht bäh. Calamari ripieni alla Fiorentina . Als würdest du sterben und kämst mit einer Flasche Olivenöl und einem Schnitz Zitrone im Himmel an .«
    »Du hast einen herrlichen Akzent « , sagte sie lachend. »Selbst wenn du die Sprache gar nicht mehr sprichst .«
    »Das Italienische liegt mir eben im Blut .« Ebenso wie viele andere Altlasten aus der Vergangenheit. Er beschleunigte seine Schritte in Richtung des schwach beleuchteten Parkplatzes, wo, wie sie gesagt hatte, die Tänzerinnen ihre Autos abstellten. Der Hintereingang war jetzt verwaist, die Beleuchtung für die Nacht ausgeschaltet. »Und ich verspreche dir, du wirst nicht Bäh sagen, wenn ich dir meine – « Er blieb wie angewurzelt stehen und hielt sie fest, um sie am Weitergehen zu hindern.
    »Was ist ?«
    Er schüttelte nur den Kopf, jede Faser seines Körpers in Alarmbereitschaft, die Ohren wie ein Radar auf das Geräusch gerichtet, das er glaubte gehört zu haben. Die dumpfe Wucht eines Fausthiebs.
    »Was ist denn ?« , wiederholte Sage.
    Er legte einen Finger an den Mund und machte lautlos ein paar Schritte weg von ihr, ließ dabei die Augen über die Umgebung wandern und griff langsam zu seiner Waffe. Ein paar Autos standen über die Fläche verstreut, ein paar Baumgruppen und Büsche behinderten die freie Sicht.
    Doch da war es wieder. Gefolgt von Röcheln und Stöhnen. Stumpfe Tritte. Das Geräusch hätte er überall sofort wiedererkannt. Er legte Sage eine Hand auf den Mund, zog seine Glock und spähte angestrengt in die Richtung, aus der die Geräusche gekommen waren. Da standen ein paar Autos, darunter einige SUV s und ein kleiner Pick-up, die eine Art Wall bildeten, aber er war sich ziemlich sicher, dass es von dort kam.
    Sein gemieteter Toyota stand auf der anderen Seite des Parkplatzes. Er hatte zwei Möglichkeiten. Zum Wagen rennen, die Waffe im Anschlag, und Sage schnellstmöglich von hier weg in Sicherheit bringen. Oder hingehen und sehen, wer da Prügel bezog, einen vollkommen Fremden retten und möglicherweise seine Tarnung gefährden.
    Der nächste gezielte Fausthieb war so laut, dass auch Sage ihn hörte, und so heftig, dass sich jede Faser von Johnnys Körper mit einer Mischung aus Ekel,

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