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Bullet Catcher 3: Johnny

Bullet Catcher 3: Johnny

Titel: Bullet Catcher 3: Johnny Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Lucy – die wie immer manipulierte und kontrollierte. Die Johnny nicht die ganze Geschichte erzählt hatte … sodass er jetzt noch ein Geheimnis mehr vor der Frau hatte, mit der er soeben geschlafen hatte.
    »Was hast du denn von ihr erwartet ?«
    »Ich habe erwartet, dass sie etwas für mich herausfindet, weil sie viele Leute kennt « , sagte Sage. »Sie war bei der CIA . Sie hat so eine tolle Sicherheitsfirma mit lauter Superagenten, die wer weiß was alles können .«
    Er wusste, was sie konnten. Außerdem waren sie nicht alle vom Geheimdienst. Manche waren Ex-Mafiosi, denen Lucy den Ausstieg ermöglicht hatte. Einer war früher Astronaut gewesen, einer tatsächlich beim Secret Service. Dan war beim FBI gewesen, Max Drogenfahnder. Und dann waren noch ein paar Ex-Spione dabei. »Hat sie dir geholfen ?«
    »Nein. Sie hat nur gesagt, was du auch gesagt hast. Dass Keisha nie aufgetaucht ist. Dass takemetonight.com ein ganz normales, einträgliches, aber legales Unternehmen ist, das gegen kein Gesetz verstößt .«
    Und trotzdem wollte sie, dass Sage Personenschutz bekam. »Hast du ihr erzählt, dass du dich für eine Entführung anmelden wolltest ?«
    »Selbstverständlich nicht .«
    Lucy hatte es natürlich trotzdem gewusst.
    »Ich hasse es, über meine Tante zu reden « , sagte sie und schmiegte sich an ihn. Ihre langen Beine rieben sich warm an seinen. »So wie du über deine Schwester .«
    Zum Glück konnte er sie an sich drücken und ihren Kopf an seiner Brust bergen, so sah sie den Ausdruck auf seinem Gesicht nicht, als er dem Impuls widerstand, mit der Faust auf das Bett zu schlagen. Verdammt noch mal, Lucy! Warum hast du mir nichts davon erzählt?
    Andererseits, was hätte das geändert? Hätte er heute Abend anders gehandelt, wenn er gewusst hätte, wer Sage war? Er schloss die Augen und dachte daran, wie vorhin im Taxi die Beherrschung dahingegangen und das Verlangen übermächtig geworden war. Ja, er hätte trotzdem mit ihr geschlafen.
    Sage ließ ihre Finger über seine Brust, über seinen Bauch, über gefährlich tiefe Regionen gleiten. Und er würde wieder mit ihr schlafen. Bald.
    Aber jetzt konnte er nur an Lucy denken.
    Was würde Sage denken, wenn … falls … sie alles herausfand? Dass er zwar kein Callboy war, dafür aber in Lohn und Brot bei der Frau stand, die sie hasste. Einer Frau, die er niemals verraten würde.
    Oh Mann, über den Schlamassel dachte er lieber nicht nach!
    Sage schloss die Hand um sein Glied und lächelte ihn an. »Was ist los ?«
    »Wie meinst du das ?«
    »Er war steinhart, als wir in dieses Bett gestiegen sind. Was ist passiert ?«
    Lucy ist passiert. »Bleib dran, Püppchen, dann wird er schon wieder hart .«
    »Nenn mich nicht so !« Sie zog ihre Hand zurück und rückte von ihm ab. »Ich will keine Kosenamen .«
    Er atmete ärgerlich aus. Dieser Job hatte sich gerade in ein Minenfeld verwandelt. »Entschuldige. Ich werde dich ab jetzt nur noch Sage nennen .« Er küsste sie auf die Stirn, die Wangen, ihre Lippen. Sie öffnete den Mund, verlangte mehr.
    Den Kopf voller Fragen und Zweifel gehorchte er.
    Sie war Lucys Nichte . Wie konnte das sein? Sie hatte nichts von Lucys mikronesischer Exotik, sie war blond und rund zehn Jahre jünger als Lucy. Er entzog sich ihr ruckartig. »Hast du nicht gesagt, du wärst siebenundzwanzig ?«
    Ihr Mund stand noch offen, als sie ihn mit gerunzelter Stirn ansah. »Was interessiert dich auf einmal mein Alter? Ausgerechnet jetzt ?«
    »Ich habe mich nur gefragt, na ja … « Wie sollte er ihr erklären, woher er wusste, dass ihre Tante noch nicht einmal vierzig war? War es möglich, dass die beiden nur elf Jahre auseinanderlagen? »Ich wollte einfach mehr über dich erfahren .«
    »Ich bin siebenundzwanzig Jahre alt, ein Meter vierundsechzig groß, war nie verheiratet und habe nie Dean Martin gehört. Dafür bin ich ein großer Elton-John-Fan .« Sie bäumte sich ihm entgegen. »Magst du mich trotzdem ?«
    Er tippte mit der Fingerspitze an ihr Kinn und küsste sie sanft. »Sehr, Sage. Ich mag dich sehr .« Und das Vertrackte daran war, dass das wirklich stimmte.
    Was würde die Chefin davon halten?
    Und wenn Sage alles herausfand … Nein, denk nicht mal dran, Mann! Sie würde es nicht herausfinden. Und wenn doch, wäre er längst über alle Berge.
    »Gut « , flüsterte sie, während ihre Hände bereits Wunder wirkten. »Ich mag dich nämlich auch .«
    Der Bodyguard war weg.
    Vivian Masters spürte das in dem Moment, als sie aufwachte.

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