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Bullet Catcher 3: Johnny

Bullet Catcher 3: Johnny

Titel: Bullet Catcher 3: Johnny Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Dunkelheit und den Geruch von Moder, Schmutz und ihrer eigenen Angst gehüllt.
    Taz miaute ärgerlich, aber sie packte die Katze nur noch fester. »Psst! Bitte, mach um Gottes willen keinen Mucks mehr .« Wie erstarrt vor Angst stand sie in der pechschwarzen Dunkelheit, voller Furcht, an etwas zu stoßen, die Schneeschaufel oder den Rechen, und sich durch das Geräusch zu verraten.
    Ihr Mund war trocken, und ihre Tasche, die sich windende Katze, die entsicherte Pistole, die sie gar nicht bedienen konnte, hingen wie Bleigewichte an ihr.
    Dann hörte sie Autoreifen auf dem Kies knirschen.
    Taz hielt für einen Augenblick still, wahrscheinlich weil sie spürte, wie die Angst Vivians Pulsschlag beschleunigte. Sie wusste, was sie erwartete. Keisha hatte sie mit ihrer Nachricht gewarnt, ohne es zu ahnen.
    Eine schwere Tür schlug zu, und männliche Schritte knirschten in der Auffahrt. Selbst wenn der Mann zum Haus ging – sie war sicher, dass das Schnappschloss nicht eingerastet war, außerdem hatte sie die Alarmanlage nicht wieder eingeschaltet – , konnte sie nicht mit dem Auto wegfahren, weil er die Auffahrt blockierte.
    Wie lange würde es dauern, bis er festgestellt hätte, dass sie nicht da war? Wie lange würde es dauern, bis er das Garagentor öffnete – das sich nur von außen abschließen ließ? Es gab keine Hintertür. Keine Fluchtmöglichkeit.
    Sie stand noch immer reglos da und versuchte, irgendetwas zu erlauschen. Irgendwo in einer Ecke huschte ein kleines Tier, und Taz sprang ihr fast vom Arm, um es zu verfolgen.
    Sollte sie die Chance nutzen, das Tor öffnen und wegrennen? Gab es eine Möglichkeit, Hilfe zu holen? Natürlich! Sie konnte die Polizei rufen! Im Dunkeln durchwühlte sie ihre Handtasche. Sie wagte nicht, Taz abzusetzen. Sie würde mit lautem Miauen hinter der Maus herjagen und sie damit verraten. Aber vielleicht kam er gar nicht in die Garage, weil er annahm, dass sie mit dem Bodyguard weggefahren war.
    Es sei denn, er wusste … Um Himmels willen, natürlich wusste er, dass der Bodyguard weg war!
    »Der Schweinehund hat sich kaufen lassen « , zischte sie, während sie hektisch in ihrer Tasche kramte.
    Das Erste, was ihr in die Finger kam, war ihr Schlüsselbund, was sie auf eine Idee brachte. Sie könnte sich im Auto verstecken, um zu telefonieren. Vorsichtig bahnte sie sich einen Weg zur Fahrerseite des Beetle und zog die Tür auf. Das Klacken des Schlosses ließ sie zusammenfahren, doch sie war froh über die Innenraumbeleuchtung. Mit einem Stoßgebet der Erleichterung kletterte sie hinter das Steuer und setzte Taz auf dem Beifahrersitz ab.
    Die Katze fing sofort an zu fauchen und zu kratzen, aber Vivian legte ungerührt die Waffe auf die Ablage zwischen den Sitzen und öffnete wieder ihre Tasche, um nach dem Handy zu suchen. Bitte, lieber Gott, mach, dass es nicht drin im Haus liegt!
    Aber da war es, ganz unten in dem ganzen Durcheinander. Sie fischte es heraus und sah auf das Display. Nur noch ein mickriger Balken bei der Akkuanzeige. Als sie die erste Ziffer der Notrufnummer wählte, hörte sie, wie die Haustür ins Schloss fiel. Panik lähmte ihre Finger, ehe sie die Wähltaste drücken konnte. Eilige, entschlossene Schritte knirschten über den Kies. Er kam näher! Sie ließ das Telefon fallen und wollte nach der Waffe greifen, doch im selben Moment machte Taz einen Satz und landete auf der Pistole.
    Ihr blieb kurz die Luft weg, und sie rechnete fest mit dem ohrenbetäubenden Knall eines Schusses. Doch die Pistole glitt einfach über die Ablage nach hinten und landete mit einem leisen Geräusch auf der Fußmatte. Dann ertönte das Poltern des Garagentores, das geöffnet wurde.
    Würde sie die Pistole in die Hände bekommen und schießen können, ehe er sie erreichte? Aber das Tor öffnete sich nicht. Es rastete scheppernd ein, dann herrschte wieder Stille. Er hatte sie eingeschlossen.
    Ihr Atem ging so laut wie ihr Herzschlag, als Vivian sich nach hinten wand, um in dem schwachen Licht auf den Boden sehen zu können. Sie hatte die Pistole gerade entdeckt, da hörte sie, wie draußen ein Motor angelassen wurde und Autoreifen über ihre Kiesauffahrt rollten und sich entfernten.
    Sie kletterte aus dem Wagen, fand im schwachen Schein der Innenraumbeleuchtung ihren Weg zum Tor und versuchte, es anzuheben. Verschlossen. Was in aller Welt sollte das? Warum war er nicht hereingekommen?
    Sie studierte den Verschlussmechanismus, hielt die Waffe darauf und betete, dass das, was sie bislang nur

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