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Bullet Catcher 3: Johnny

Bullet Catcher 3: Johnny

Titel: Bullet Catcher 3: Johnny Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Passwörter ein und konnte dann wie durch Zauberhand die Einträge auf einer Seite verändern, die nur Susannah Gray sehen würde, sobald sie sich einloggte. Gleichzeitig würde Fantasy Adventures eine Mitteilung bekommen, dass Mrs Gray ihren Termin absagte.
    Ehe sie sich ausloggte, klickte sie auf einen weiteren Link – Sage Valentine. Auf ihrer Seite hatte sich nichts geändert, keine Reaktion auf das Chaos bei der letzten Entführung, keine neue Anmeldung. Warum wollte er unbedingt sie? Was war so besonders an ihr?
    Zorn wallte in ihr auf. Er sollte ihre Mädchen nehmen, nur ihre Mädchen.
    Als sie in das Tanzstudio zurückkam, liefen gerade die letzten Takte von »I Want You To Want Me« . Ganz rechts außen stand Susannah Gray mit ihrem makellosen Lächeln. Als die Musik längst verklungen war, lächelte sie immer noch, offenbar zufrieden über ihre Leistung.
    »Susannah !« , rief Glenda.
    Das Mädchen zuckte leicht zusammen, und alle Freude wich aus ihrem Gesicht. »Ja, Mrs Hewitt ?«
    »Komm bitte in mein Büro! Sofort .«
    Sie sah, wie die junge Frau einer ihrer Freundinnen einen sorgenvollen Blick zuwarf, ehe sie sich mit aufgesetzt strahlender Miene Glenda zuwandte. »Selbstverständlich, Mrs Hewitt .«
    SusannahsollteihrenZweckerfüllen,bissieanSageValentineherankam.DasProblemwarnur,dasssieSagenichtsokontrollierenkonntewieihreMädchen.Wennirgendetwasschiefging …
    Würde bald noch eine Leiche auf dem Grund des Charles River liegen.
    »Pst! Komm her! Ich habe was für dich .«
    Die Nase verächtlich hochgereckt, stolzierte die wuschelige Katze quer durch die Küche.
    »Hab dich nicht so, Tigerchen. Ich weiß, dass du was von mir willst, und zwar verdammt dringend .«
    Taz näherte sich vorsichtig dem Stück Wurst, das Johnny auf einer Fingerspitze balancierte. Sie schnüffelte und ließ beiläufiges Interesse in ihren hübschen grünen Augen aufblitzen.
    »Ja, lecker, was? Und selbst gemacht. Meine Mädels bekommen kein Dosenfutter .«
    Er hörte, wie Sage leise lachte, ehe sie in der Küchentür erschien. Er sah aus seiner hockenden Position auf, und im selben Moment schnappte die Katze den Leckerbissen mit ihrer flinken Zunge, um dann wohlig zu schnurren.
    »Du magst es, wenn dir die Frauen aus der Hand fressen, was ?« Sages Lächeln war ebenso warm und aufrichtig wie am Abend zuvor.
    »Natürlich « , sagte er und stand auf, um ein paar Krümel von seinen Händen in die Spüle zu klopfen. Er hatte nicht das Recht, mit Lucys Nichte Spielchen zu treiben. Und nun, da Vivian Masters mit ihrer unheimlichen Nachricht die Lage noch verschärft hatte, sollte er sich auf seine Arbeit konzentrieren. Statt der Versuchung nachzugeben, das Feuer wieder anzufachen.
    »Wie geht’s ihr ?« , fragte er.
    Sage zuckte die Achseln. »Sie liegt auf meinem Bett und ruht sich aus. Das Poster hat ihr Angst gemacht, genauso wie die Karte, auf der Keisha sie eine Lügnerin genannt hat. Sie meint, das sei Keishas Art von Humor gewesen .«
    »Was meinst du ?«
    »Ich meine « , sagte sie, nahm einen Schwamm und wischte über die Arbeitsplatte, die er bereits sauber gemacht hatte, »dass jemand bei ihr bleiben sollte – «
    »Dafür habe ich schon gesorgt, wie versprochen .«
    Allerdings.SeinTelefonanrufhatteihmeinunverhofftesGesprächmitDanGallaghereingebracht.DanwargeradeausSydneyzurück,zusammenmitdemlegendärenEx-AgentenAdrienFletcher,derfüreinSondertrainingindieStaatengekommenwar.
    Mit Lucy hatte Johnny gar nicht gesprochen – zum Glück, wenn man bedachte, was er ihr zu sagen hatte – , aber er hatte Dan kurz eingeweiht, und binnen Minuten bekam er Lucys Zusage, einen weiteren Bodyguard nach Boston zu entsenden. Auch Dan würde kommen. Johnny wusste, dass Dan Lucy besonders nahestand. Wahrscheinlich schickte sie ihn, um zu sehen, wie es ihrer Nichte ging.
    »Dieser Freund von dir, der auf Vivian aufpassen soll … ist er auch ein Retter ?«
    »Nein, die Jungs habe ich hier beim Bodybuilding kennengelernt .«
    »Wieso die Mehrzahl? Wie viele sind es denn ?«
    »Zwei .« Auf ihren überraschten Blick hin zuckte er die Schultern. »He, ich habe halt gleich die Kavallerie mobilisiert, Baby .«
    SieschiensichdamitzufriedenzugebenundgingzuihremComputer.MiteinemSeufzertrugsiedenLaptopinsWohnzimmer,undeinleisesPiepenverrietihm,dasssieihnhochgefahrenhatte.
    Er folgte ihr – Taz auf seinen Fersen – und setzte sich ihr gegenüber. »Willst du jetzt arbeiten ?«
    »Ich will meine Gedanken sortieren « , sagte sie. »Ich will

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