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Bullet Catcher - Ben

Bullet Catcher - Ben

Titel: Bullet Catcher - Ben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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diesem Teufel war wirklich … höllisch.
    »Du lebst«, murmelte er an ihren Lippen.
    Tat sie das? Sie konnte nicht denken, konnte sich nicht erinnern. Ihr Kopf war vollkommen leer, ihr Körper eiskalt und ihr Mund … ihr Mund wollte mehr von dem Teufel.
    Ohne darüber nachzudenken, wie falsch oder gefährlich es sein könnte oder wie sehr ihr alles wehtat, zog sie sich zu ihm hoch, ließ die Hände um seinen Körper gleiten, hungrig nach Wärme, sich verzehrend nach ihm.
    Sie küsste ihn wild und klammerte sich mit dem letzten bisschen Kraft, das sie besaß, an ihn.
    »Ich lebe.« Sie seufzte in seinen Mund. Sie war so, so lebendig.
    Langsam zog er sich zurück und stahl ihr seine Wärme und seinen Mund, von dem sie mehr haben musste.
    »Hat sie auf dich geschossen?«
    Hat … sie …
    Der Pistolenschuss. Callie erinnerte sich an den Pistolenschuss. Der Krach und die Kälte und der Schock hatten sie rückwärts auf den Boden geschleudert. Aber …
    Sie schaute hinab und erwartete fast ein Loch in ihrem Herzen, doch da war kein Blut. Nur Schmerzen an ihrem Hinterkopf und ein dumpfes Pochen in ihrer Schläfe.
    »Sie hat dich verletzt.« Er legte die Hand auf ihre Wange, und sie zuckte zusammen und schnappte nach Luft.
    »Es ist alles okay.« Das war es doch, oder? »Wer bin ich … wer sind …?«
    Erinnerungsfetzen tauchten in ihrem geplagten Kopf auf wie Nebel über den Blumenfeldern an einem kühlen Morgen. Sie schaute auf ihre zur Faust geballte Hand, und öffnete langsam die Finger. Eine Handvoll schwarzer Blütenblätter kam zum Vorschein.
    »Ich bin Ben«, sagte der Teufel leise, während er sie immer noch mit starken Armen und köstlicher Wärme umfangen hielt. »Und wir sind in einem Kühlraum im Keller eines Hotels eingesperrt.«
    Mit einem Schlag kam alles zurück. Die Realität war wie eine Ohrfeige, so hart wie der Griff der Pistole, die ihr die Frau an den Kopf geschlagen hatte. Diese Frau … diese Köchin. Sie war …
    »Ben.« Sie stieß ihn beinahe weg, während sie versuchte, sich aufrecht hinzusetzen. Sie suchte nach den richtigen Worten, und die Erleichterung darüber, am Leben zu sein, wurde sofort von der Wirklichkeit davongespült. »Die Köchin. Der Gouverneur. Sie stecken unter einer Decke.«
    Selbst in dem schwachen Lichtschein von etwas, das sie für ein Handy hielt, konnte Callie die Überraschung in Bens Gesicht erkennen. Dann stöhnte er leise. »Das hätte ich mir denken sollen.«
    »Die beiden versuchen, Mrs McManus zu töten und es so aussehen zu lassen, als sei ein Mordanschlag auf ihn schiefgegangen.« Als Callie das sagte, ließ ein Kälteschauer ihren ganzen Körper erzittern, und Ben zog sie an sich und ließ sie ihre Arme unter sein Sportjackett stecken, damit sie sich an ihm wärmen konnte.
    »Wir müssen hier raus«, sagte sie und wich widerstrebend zurück. »Sofort.«
    »Wir sind eingesperrt.«
    »Was?« Sie riss sich zur Gänze von ihm los. »Bist du dir sicher?«
    »Vollkommen sicher.« Er bewegte das Handy so, dass es sein Gesicht beleuchtete. Wilde Entschlossenheit stand in seinen schönen Zügen.
    Schön? Vor einer Minute hatte sie gedacht, er sei der Teufel. Er tippte auf den Bildschirm. »Kein Signal. Aber wir haben ein Licht.« Er richtete es auf die verschlossene Tür. »Ich kann eine Lösung finden.«
    »Es müsste einen Türöffner für den Notfall geben«, meinte sie.
    »Mit dem habe ich es schon versucht. Er ist entweder kaputt oder eingefroren.« Er stand langsam auf und nahm ihr alle Wärme.
    »Bitte.« Sie hob die Hand. »Lass mich nicht los.«
    »Gott, wo habe ich nur meine Gedanken?« Er riss sich das Jackett herunter und wickelte es um ihre Schultern, half ihr, ihre zitternden Arme in die Ärmel zu schieben, und sie erschauerte erleichtert. Dann zog er sie an sich, um die Wärme zu verstärken. Es half ein wenig, aber nicht lange bei den Temperaturen unter Null. Wie lange sie wohl schon hier drin waren?
    »Es muss eine Alarmanlage geben«, sagte sie hastig und blies sich auf die Hände.
    Er bewegte sich weg, aber sie drängte sich an ihn, von der verzweifelten Sehnsucht nach seiner Körperwärme erfüllt. Zusammen untersuchten sie die Wand rings um die Tür, wobei sie das Licht seines Handys benutzten.
    »Ich hab‘s!«, rief sie, als sie auf ein rotes Stück Plastik stieß, das in die Edelstahlwand eingebaut war.
    »Warte.« Er hielt ihre Hand fest. »Noch nicht. Nicht bis wir einen Plan haben. Nicht bis ich weiß, dass du in Sicherheit sein wirst, ganz

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