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Bullet Catcher - Ben

Bullet Catcher - Ben

Titel: Bullet Catcher - Ben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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uralter Kühlraum, das funktionierte noch immer.
    »Da rein.« Monica Stone stieß Callie vorwärts, und ihr Gesicht schlug an ein frostiges Plastikpaneel.
    »Bitte.« Callie konnte sich endlich umdrehen und ihrer Feindin ins Gesicht sehen. Monica Stones Augen waren so eisig wie der Kühlraum. »Bitte, lassen Sie mich gehen.«
    »Sie wissen zu viel.« Sie machte einen bedrohlichen Schritt vorwärts und zielte mit der Waffe direkt auf Callies Herz.
    »Ich weiß überhaupt nichts«, log sie.
    »Sie sind mit diesem Bodyguard hier, diesem Bullet Catcher.«
    »Er ist mein …«
    Die Waffe krachte seitlich gegen Callies Schläfe, und ein feuriger Schmerz fuhr ihr durch den Kopf.
    »Lüg nicht, du kleines Miststück. Er hat schon viel zu viel herausgefunden.« Sie stieß Callie rückwärts, diesmal mit genug Nachdruck, um sie auf den harten, gefliesten Boden zu werfen.
    Die Köchin hockte sich hin und hielt Callie die Waffe direkt an die Stirn. Ihre Hand war bemerkenswert ruhig, als sie in die Tasche vorn in ihrer Kochschürze griff.
    »Die sind buchstäblich in Zuckerrübengelee gewälzt worden.« Sie öffnete ihre Hand, und BlackCherry-Blütenblätter kamen darin zum Vorschein. »Wenn Sie sie essen, werden Sie im Schlaf sterben, leise und friedlich. Wenn Sie es nicht tun, werden Sie in einer Stunde an Unterkühlung sterben, frieren, bis ihr Herz aufgibt. So oder so wird die Welt denken, Sie seien Teil des Mordkomplotts gewesen, und man wird annehmen, dass Sie beschlossen haben, Selbstmord zu begehen, statt sich der Anklage zu stellen. Dasselbe Endergebnis, ganz gleich, wie Sie sich entscheiden zu sterben.«
    Schon jetzt zitterte Callie. Ihr dünnes Seidenkleid war einer Temperatur, die sich so anfühlte, als läge sie bei zwanzig Grad minus, nicht gewachsen.
    »W … warum?«, fragte sie und versuchte, ihre Zähne unter Kontrolle zu halten, damit sie nicht klapperten. »Warum wollen Sie den Gouverneur töten?«
    Die Frau stand langsam auf, und ein boshaftes Lächeln umspielte ihre Lippen. »Ich werde ihn nicht töten, meine Liebe. Ich werde ihn heiraten, sobald wir seine nervtötende Ehefrau los sind. Sie wird das Opfer eines Anschlagversuches werden, der schiefgegangen ist, und Roy, mein zukünftiger Mann, wird aus Mitgefühl wiedergewählt werden.«
    Also war der Gouverneur nicht das Opfer … er war der Killer.
    Die Köchin wich zurück, die Waffe auf Callies Herz gerichtet. »Wie Sie sterben, ist Ihre Entscheidung.« Sie ließ die Blütenblätter auf den kalten Stahlboden flattern. »Leben Sie wohl, und danke für die Blumen.«
    Sterben? Nicht wenn sie losstürzte, einer Kugel auswich und diese teuflische Frau niederriss, indem sie ihr das Gift in die Kehle stopfte.
    Es war ein Plan.
    Sie schluckte hörbar, griff nach den Blättern, holte Luft und sprang …
    Der Pistolenschuss hallte zwischen den Stahlwänden mit einem blendenden Lichtblitz und einem Aufprall, der Callie rückwärts warf. Die Welt wurde sofort und vollkommen dunkel.
    Sie konnte nur beten, dass sie schnell starb.

Kapitel 5
    Ein Pistolenschuss – gedämpft, aber nah – ließ Ben wie angewurzelt stehen bleiben. Aus Gewohnheit und weil er dazu ausgebildet war, packte er mit einer Hand den Gouverneur und zog mit der anderen seine Waffe.
    »Auf keinen Fall, Gouverneur«, sagte er und griff nach seinem Jackett, noch während der andere Mann versuchte, sich loszureißen und zur Tür der Speisekammer des Lagerraumtrakts zu gelangen.
    »Sie sind dort drin«, erwiderte McManus.
    »Genau wie dieser Schuss.« Ben ließ ihn los, hob seine Glock und wandte sich der Tür zu. Er hielt die Waffe in der linken Hand, gewappnet für alles und jeden, der herauskam.
    »Gouverneur McManus!« Der Ruf kam von der Treppe, und Ben erkannte Brickman, den Chef des neu engagierten Sicherheitsdienstes.
    »Gehen Sie.« Ben versetzte ihm einen Stoß in Richtung Treppe. »Gehen Sie nach oben und bringen Sie sich in Sicherheit. Ich werde hier hineingehen.«
    »Ich bin unterwegs, Brickman.« Er ging zur Treppe und drehte sich um, um Ben über seine Schulter hinweg anzusehen. »Sie sind ein guter Mann, Youngblood. Zu gut.«
    »Bleiben Sie einfach am Leben, damit ich meinen gottverdammten Job zurückbekomme.«
    Er glaubte, den Gouverneur lachen zu hören, aber er nahm sich nicht die Zeit, das zu analysieren. Stattdessen trat Ben die Tür der Speisekammer ein, bereit zu schießen.
    Der Raum war leer, bis auf ein paar alte Konserven in Edelstahlregalen. Kein anderer Ausgang, kein

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