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Bullet Catcher - Ben

Bullet Catcher - Ben

Titel: Bullet Catcher - Ben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Weg.«
    »Er ist nicht mehr unser Klient, Ben.«
    Als müsste sie ihn daran erinnern. »Hören Sie, ich will diesen Job nicht verlieren. Ich weiß, dass meine Entscheidung uns diesen Klienten gekostet hat, aber …« Aber was? Er konnte McManus nicht zurückholen, oder? »Ich hätte gern noch eine Chance.«
    Lucy atmete tief ein und sah zwischen ihm und den Kündigungspapieren hin und her. Dann schob sie die Papiere näher zu ihm hin. »Es tut mir leid.«
    Scheiße. Die Brust wurde ihm eng vor Verzweiflung. Er würde nicht nach diesem Stift greifen und unterschreiben. »Lassen Sie uns einen Deal machen, Lucy.«
    Sie lachte leise auf. »Wie lange arbeiten Sie schon für mich?«
    »Nicht lange genug«, antwortete er. »Hören Sie, wenn ich eine glaubhafte Bedrohung für McManus nachweisen kann und beweise, dass jemand versucht, ihn zu ermorden, kann ich meinen Job dann behalten?«
    Sie zögerte eine Nanosekunde lang, gerade genug, um ihm Hoffnung zu geben. »Das ist einfach …«
    »Wenn er uns wieder engagiert?« Er warf diese Bedingung mit derselben Wucht ins Gespräch, die er benutzt hatte, um sich sein eigenes Grab zu schaufeln. Wie zur Hölle sollte er McManus dazu bringen können, das zu tun?
    Sie musste lächeln. »Sie wissen, mir gefällt Ihr Stil, Ben, aber …«
    »Lucy, kommen Sie. Geben Sie mir eine Chance.« Lucy wandte den Blick ab, und die Hoffnungslosigkeit, die Ben in diesem Moment verspürte, war so erdrückend, dass er nur ein weiteres Wort hinzufügen konnte. »Bitte.«
    Die Bürotür wurde aufgerissen. »Mommy!«
    Sofort entspannten sich Lucys Züge. Ihre Augen leuchteten auf und sie streckte beide Arme nach einem kleinen Mädchen mit schwarzen Ringellöckchen aus, das durch den Raum tappte.
    »Gracie! Da ist meine kleine …«
    »Tut mir leid, Miss Lucy!« Eine blonde, junge Frau folgte in Grace‘ Kielwasser und beschleunigte ihren Schritt, um das Kind einzufangen.
    »Kein Problem, Sveta. Komm her, Pummelchen.« Lucy nahm ihre Tochter auf den Schoß und küsste sie auf beide Wangen, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf Ben richtete. »In Ordnung, wir haben einen Deal«, sagte sie, während sie zärtlich den Kopf ihrer Tochter streichelte.
    Also stimmten die Gerüchte doch. Die Mutterschaft hatte Lucy Sharpe weich gemacht.
    Ben stand schnell auf und zwinkerte dem kleinen Mädchen zu. »Danke für die Hilfe, Kleine!«
    Lucy ignorierte die Bemerkung, ließ aber von Gracies Haar lange genug ab, um mit dem Finger auf ihn zu zeigen. Der Nagel hatte genau die gleiche Farbe wie die BlackCherry-Rosen unten im Labor.
    »Sie sind beurlaubt«, sagte sie. »Das bedeutet, dass Sie auf keine einzige Ressource der Bullet Catcher zurückgreifen können.«
    Was? Keine Datenbank, kein Privatjet, keine Kollegen als Verstärkung, kein sofortiger Zugang zu streng geheimen Regierungsinformationen?
    »Kein Problem, Luce.« Er unterstrich diese Worte mit einem selbstbewussten Lächeln, das nicht ganz zu dem passte, was er tatsächlich davon hielt. »Ich habe meine eigenen Ressourcen. Hier.« Er berührte seine Schläfe. »Und hier.« Er griff sich an seinen Bauch.
    »Benutzen Sie sie weise, Mr Heißblut, denn dies ist Ihre letzte Chance.«
    Callie Parrish ließ sich auf ihre nackten Knie fallen und schluckte einen Fluch herunter, der den Teufel in der Hölle wahrscheinlich einen glücklichen Tanz hätte aufführen lassen. Aber in diesem Moment war es ihr egal. Ihr war alles egal außer den Dutzenden, ihrer Blüten beraubten Rosenbüschen, die wie geköpfte kleine Soldaten mitten in der Gärtnerei standen. Schlamm gluckste und Steinchen schnitten ihr in die Haut, aber sie nahm den Schmerz nicht einmal wahr, als sie die noch feuchte Schnittfläche einer hastig abgeschnittenen Rosenblüte berührte.
    »Unglaublich«, murmelte sie und spähte die Reihe hinunter, in der Hoffnung, dass sie ein oder zwei Sträucher übersehen hätten. Aber nein, das ganze Beet – mindestens vier Dutzend gesunder Rosenbüsche – war wie gemäht, und alle Blüten waren abgeschnitten worden.
    Ihre gesamte Ernte von Black Cherries war dahin. Kummer legte sich wie ein Stein auf ihre Brust, so wie an jenem Morgen, als sie Granny Belles Hand gehalten und eine schockierende, herzzerreißende und wahrhaft erstaunliche Geschichte gehört hatte. Sie hatte ihrer Urgroßmutter an diesem Tag ein Versprechen gegeben – ein Versprechen, das irgendjemand gerade zusammen mit einem ganzen Haufen seltener Rosen zerstört hatte.
    Wer hatte ihr das angetan?

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