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Bullet Catcher - Ben

Bullet Catcher - Ben

Titel: Bullet Catcher - Ben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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lange nicht mehr geflucht hatte … oder wohl eher noch nie.
    »Was?«, fragte er.
    »Sie haben vollkommen recht, was die Frau betrifft.« Sie nahm ihre Kappe ab und befreite eine Kaskade dunkelblonder Haare, die ihr über die Schultern fielen, während sie sich über die verschwitzte Stirn wischte. »Und sie ist mit mir zum Beet gekommen und hat sich ihren Strauß ausgesucht!«
    »Und?«
    »Und sie ist wahrscheinlich letzte Nacht zurückgekommen und hat das ganze Beet abgeerntet!«
    Warum sollte sie das tun? Weil ihr erster Versuch gescheitert war und Ben den Fall jetzt nicht mehr betreute?
    »Ich habe nicht darüber gesprochen, dass sie giftig sind, aber ich habe ihr erzählt, wie selten sie sind. Und sie weiß, dass sie für hundert Dollar pro Strauß über den Ladentisch gehen, denn genau das habe ich ihr berechnet. Ich habe ihr sogar erzählt, dass meine Urgroßmutter sie gezüchtet hat, indem sie sie mit den Samen der spätblühenden Traubenkirsche gekreuzt hat, um die Farbe zu erzielen.«
    »Spätblühende Traubenkirsche?« Er ging das Wissen über Gifte durch, das jeder Bullet Catcher sich aneignen musste. »Die Samen geben Cyanid frei.«
    »Bingo, Großer.« Sie bedachte ihn mit einem humorlosen Lächeln. »Geben Sie die Samen der spätblühenden Traubenkirsche ganz bestimmten Speisen bei und peng, sind Sie auf dem Weg zu einem besseren Ort.«
    Verdammt, er hatte gewusst
,
dass die neben der Absperrung zurückgelassenen Rosen nicht bedeutungslos gewesen waren. »Was für Speisen?«
    »Nun, ich bin keine Chemikerin, aber meine Granny Belle hat eine Menge über diese Dinge gewusst. Ich schätze, es muss etwas sein, das Wasser bindet und alle Säure aufnimmt, so dass die Enzymketten aufgebrochen werden.«
    Etwas wie … » … eingelegte Pfefferschoten?«
    »Oh ja.« Sie nickte. »Das ist eine Möglichkeit. Pektin kommt auch von den Kernen der Schoten, und wenn sie scharf genug sind, öffnet das Capsaicin der Pfefferschoten die Rezeptoren ihrer Geschmacksknospen. Und befördert das Gift wirklich schnell in den Blutkreislauf.«
    Alles passte zusammen. Irgendjemand wollte diese Blumen und die eingelegten Schoten persönlich abliefern – einen Molekularkatalysator, um die eingelegten Schoten in ein schnell wirkendes Gift zu verwandeln. Aber an wen hatten diese Dinge geliefert werden sollen?
    An jemand auf der Wahlkampftour, so viel stand fest. An jemand, der es nicht geschafft hatte, die Absperrung zu erreichen, weil Ben mit seinem Anruf dafür gesorgt hatte, dass die Kundgebung abgesagt wurde. Gott sei Dank hatte er auf seinen Instinkt gehört.
    »Oh!« Wütend ballte sie die Faust. »Ich habe diese Frau zu Rosen im Wert von dreitausend Dollar geführt. Wie konnte ich nur so dumm sein?«
    »Ich denke nicht, dass Sie dumm sind«, sagte er. Ein wenig ländlich und reichlich sexy, aber nicht dumm. »Sie haben vielleicht gerade einem Mann das Leben gerettet.« Und Ben seinen Job.
    »Nun, ich weiß nicht, warum Sie nach ihr suchen, Kumpel, aber ich werde sie finden. Sie hat die Rosen in den letzten fünf oder sechs Stunden gestohlen, und ich wette, dass sie in eben diesem Moment meine Rosen aus dem Kofferraum ihres Wagens verkauft.«
    »Das bezweifle ich.« Wahrscheinlich plante sie, sie jemandem aus McManus‘ innerem Zirkel zu servieren, vermutlich beim Mittagessen des Rotarierclubs in Tallahassee, wo der Gouverneur in etwa drei Stunden sprechen würde.
    »Ich bezweifle es nicht.« Sie strich sich über die Latzhose und trat zurück. »Und wenn ich mit ihr fertig bin, werde ich mein Geld bekommen.«
    Er hielt sie am Arm fest und hielt sie zurück. »Oh nein, das werden Sie nicht.«
    »Oh ja, werde ich wohl!« Sie versuchte, ihn abzuschütteln, aber er hielt ihren angespannten, muskulösen Arm fest.
    »Wir gehen zusammen.«
    Sie zog die Augenbrauen hoch, dann zuckte sie die Achseln. »Wenn Sie mitkommen und nach ihr suchen wollen, können Sie mir folgen, aber …« Ihre Stimme versagte, als er ihr Gesicht berührte und den Dreck wegwischte. Sie begegnete seinem Blick, und ihre Augen wurden dunkel vor Überraschung. »Was machen Sie da?«
    »Ich wette, sauber sehen Sie recht hübsch aus.« Hübsch genug, um ohne Einladung an einem offiziellen Mittagessen teilzunehmen.
    »Wie bitte? Es geht hier nicht darum, wie schmutzig ich …«
    »Ich meinte, wenn Sie in richtigen Kleidern und Make-up …« Er schob sie ein kleines Stück von sich weg, um sie besser ansehen zu können, und nahm sich einen Moment Zeit, um wirklich

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