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Bullet Catcher: Jack (German Edition)

Bullet Catcher: Jack (German Edition)

Titel: Bullet Catcher: Jack (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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war alt und schon zuvor verletzt gewesen, außerdem verlor er rasch Blut. Das einzig Menschliche wäre, ihn die Treppe hinaufzuschleppen, ein paar Bullet Catcher hinzuzurufen, um ihn durch die Luke zu hieven und schnellstmöglich in die nächste Notaufnahme zu fahren.
    Dann würde er überleben.
    Higgins stöhnte, als Jack seinen schweren Körper zu einer der Boxen schleppte, die so hoch war, dass sie über das Wasser hinausragte. Lange würde das allerdings nicht so bleiben, denn unablässig strömte schlammiges, brackiges Wasser in den Kellerraum.
    Theo war tot, und Jack würde sich leicht retten können. Aber Higgie?
    »Bitte«, flehte der Richter Jack an, »helfen Sie mir nach oben.«
    »Darüber habe ich gerade nachgedacht. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das tun soll.«
    Der alte Mann atmete mühsam und wand sich vor Schmerzen. »Was wollen Sie? Geld?«
    Jack schnaubte nur.
    »Sagen Sie’s! Sagen Sie, was Sie wollen, und dann bringen Sie mich hier raus.«
    »Ich will, dass Eileen Stafford freikommt.«
    Higgins starrte ihn an.
    »Und ich will Sie hinter Gittern sehen, für den Mord, den Sie begangen haben, und dass Sie sich öffentlich bei Eileen und ihren Töchtern entschuldigen.«
    »Ich habe den Mord nicht begangen.«
    Jack lachte trocken. »Sie haben zurzeit nicht viel Verhandlungsmasse, Euer Ehren. Binnen einer Stunde werden Sie verblutet oder ertrunken sein. Und wissen Sie was? Mir persönlich ist das scheißegal. Aber Sie haben einem Menschen das Leben ruiniert, und ich biete Ihnen die Chance, das wiedergutzumachen, Ihr eigenes Leben zu retten und Ihren drei Töchtern etwas zurückzugeben.«
    Higgie verzog das Gesicht, diesmal nicht vor Schmerz. »Warum reden Sie immer von Töchtern? Kristen … ist meine Tochter.«
    »Eine von dreien.«
    Seine Augen weiteten sich. »Von dreien?«
    Er hatte es tatsächlich nicht gewusst. »Drillinge. Ihre Geliebte hat am Sapphire Trail drei Babys zur Welt gebracht. Hat man Ihnen das nicht gesagt?«
    Er schloss die Augen. »Drei Babys. Oh Gott, was habe ich getan …«
    »Das ist genau das, was ich wissen möchte. Die Zeit wird knapp. Ein umfassendes Geständnis, das Versprechen, es schriftlich niederzulegen und auf Band aufzunehmen, damit diese Frau freikommt. Dann werden Sie überleben.«
    »Und es sind alles Mädchen?«
    »Ja. Eine Professorin für Anthropologie, eine Investmentbankerin und Kristen, die Sie ja offensichtlich kennen.«
    Er streckte eine schlaffe Hand nach Jack aus. »Ich habe Wanda nicht getötet. Ich war mit ihr dort, ja. Ich bin geflohen, nachdem der Schuss fiel. Aber ich habe sie nicht getötet.«
    »Schön. Wer war es dann?«
    Higgins wandte den Kopf zum Tunnel, wo durch den zerlegten Ventilator das Wasser strömte. »Das ist unser … Bewässerungssystem.«
    Was? Jack sah ihn fragend an.
    »Und das steuert … meine Frau.« Er versuchte, unter Qualen zu atmen. »Sie steuert alles. Sie … ist … zu allem fähig. Zu allem.«
    »Ihre Frau hat Wanda Sloane getötet?«
    »Ich hatte immer schon den Verdacht … war aber immer zu feige, mich der Wahrheit zu stellen. Sie ist diejenige, die Sie wollen, Jack. Sie ist diejenige, die … alle Antworten kennt.« Er hob den Blick. »Ich schwöre bei Gott, auf die Bibel und das Leben meiner … meiner Kinder. Ich habe dieses Verbrechen nicht begangen.«
    »Beweisen Sie es!«
    »Das … kann ich nicht.«
    »Dann werden Sie sterben.«
    »Ich habe keine Beweise. Es gibt keine Beweise. Es gibt nur meine Aussage gegen Marilee.«
    Vielleicht stimmte tatsächlich, was er sagte. Sie wäre nicht die erste Ehefrau, die zur Mörderin wurde, um ihrem Mann den Ruf und die Zukunft zu retten. Marilee war dazu mit Sicherheit schlau genug, reich genug, tough genug und hatte genügend Verbindungen.
    »Marilee ist eine wahre Strippenzieherin«, keuchte Higgie. »Sie ist extrem gerissen.«
    In Jacks Bauch regte sich ein dumpfes, ungutes Gefühl.
    »Gerissen genug, um Geschworene, Polizei, Anwälte und Reporter zu bestechen?«
    Higgie schnaubte. »Sogar die Krankenschwestern in der Klinik, in der ich war. Sie dachten, ich würde schlafen, aber ich habe alles gehört, was ihr diese Risa zugeflüstert hat. Sie schafft es immer wieder …«
    »Wer?« Jack zuckte zusammen. Eine Krankenschwester namens Risa stand auf Marilees Gehaltsliste?
    Wenn Risa geredet hatte, wusste Marilee genau, wer er war. Dass Miranda und Vanessa Eileens Töchter waren, hatten sie nie kundgetan. Aber wenn Risa wusste, wer er war, kannte sie auch

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