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Bullet Catcher: Wade (German Edition)

Bullet Catcher: Wade (German Edition)

Titel: Bullet Catcher: Wade (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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asphaltierten Straße, mehr als eine Meile entfernt von allem, was man annähernd als Zivilisation bezeichnen konnte. Es würde verdammt teuer werden für Clive.
    Sofern sie die Sache überhaupt überlebte.
    »Gehen Sie.«
    Sie hörte, wie die Waffe entsichert wurde, und spürte, wie das kalte Metall über ihren Rücken strich, während sie langsam auf die Ausgangstür zuschritt, durch die die Sonne fiel und Freiheit und Sicherheit versprach.
    Als sie über die Schulter einen Blick auf Bones warf, nickte der dem Mann mit der Waffe zu. Um Gottes willen! Was hatte das jetzt wieder zu bedeuten? Los, erschieß sie?
    Vanessa stürmte auf die Tür zu und stieß sie so fest auf, dass sie gegen die Wand schlug. Genau in dem Moment, als sie aus dem Haus trat, kam mit quietschenden Reifen ein gelbes Taxi um die Ecke gebogen, das Staub aufwirbelnd vor ihr zum Stehen kam.
    »Das nehm ich!« Clive fand schon immer, dass der Taxigott es erstaunlich gut mit ihr meinte, und behielt wieder einmal recht.
    Die Autotür flog auf, gerade als hinter ihr die Haustür krachend zuschlug.
    »Verschwinden Sie!« Gideon war auf die Holzveranda gepoltert, die unter seinem enormen Gewicht ächzte. Doch plötzlich erhellte ein breites Lächeln seine Züge, als er ihr über die Schulter blickte. »Oh, halloo«, flötete er.
    Vanessa schnellte herum. Der Olymp hatte ihr ganz offensichtlich diesmal den Taxi-Gott persönlich geschickt. Vor ihr ragte eine ein Meter neunzig große Gestalt auf, mit kurzem, von der Sonne golden schimmerndem Haar, gebräunter Haut, kantigen, wie gemeißelten Gesichtszügen, breiten Schultern unter einem vanillegelben Hemd und Augen, die so blau waren wie das Meer und der Himmel im Hintergrund.
    Ein Kunde, kein Zweifel. Das musste sie Clive erzählen. Ihr Jungs kriegt immer die Besten ab .
    Sie deutete auf das Taxi. »Ich nehme das hier – ich möchte zurück in die Stadt.« Mit einem Satz war sie von der Veranda auf die unbefestigte Auffahrt gehüpft.
    Der Mann trat einen Schritt zur Seite und hielt ihr die Tür auf. »Ma’am.«
    Sie murmelte einen Dank und tauchte hinein, ihre Tasche hinter sich über die Sitzbank ziehend. »Nach Basseterre, bitte«, sagte sie zum Fahrer. »Aber schnell.«
    Der Goldjunge schob sich neben sie.
    »Tut mir leid«, sagte sie mit einem leichten Lächeln, das nicht verbarg, dass sie um dieses Taxi kämpfen würde. »Es ist ein Notfall, ich muss dringend in die Stadt.«
    Er nickte dem Fahrer zu. »Fahren Sie uns bitte in die Stadt.«
    »Aber … « Sie warf einen Blick auf das Haus. »Er würde Ihnen doch sicher ein Taxi rufen, sobald Sie, ähm, fertig sind.«
    »Ich bin fertig.« Er lehnte sich im Sitz zurück und legte ruhig seinen Arm auf die Rückenlehne. Der Blick, den er ihr zuwarf, war vertrauenerweckend und zugleich aufreizend. »Ich habe den gleichen Weg wie Sie.«
    Durch das schmutzige Rückfenster sah sie ein Paar schwarze Augen, die sie von der Veranda her durchbohrten.
    »Vielen Dank. Er mochte mich von Anfang an nicht, aber jetzt hasst er mich.«
    »Wieso das?« Er streckte seine langen Beine aus und lenkte ihren Blick auf seine muskulösen Oberschenkel, die in sauberen Baumwollhosen steckten.
    »Weil ich Fragen gestellt habe, die er nicht beantworten wollte, und ihn damit so fuchsig gemacht habe, dass er seinen Killer auf mich gehetzt hat, und jetzt schnappe ich ihm auch noch sein neuestes Sahneschnittchen vor der Nase weg.« Sie tippte auf den Fahrersitz. »Ich hab’s wirklich eilig. Basseterre, bitte. Aber dalli.«
    »Ich bin kein Kunde«, sagte der Goldjunge.
    »Sie waren also gerade dabei, diese gottverlassene Anhöhe zu besichtigen, und kamen ganz zufällig bei dem besten Schwulenbordell von St. Kitts vorbei? Sorry, das nehm ich Ihnen nicht ab.«
    »Ich bin Ihretwegen hier.«
    Für den Bruchteil einer Sekunde zögerte sie und genoss die erotische Würze dieses Satzes und das Glitzern in den Augen des rätselhaften Fremden. »Super Anmache. Wenn ich nicht gerade um mein Leben laufen würde, würde ich Ihnen glatt eine Chance geben.« Sie rüttelte am Vordersitz. »Zum Ballahoo-Restaurant, bitte. Schnell! «
    Endlich fuhr das Taxi los, wobei ein paar Kiesel auf Bones geschleudert wurden. Damit wäre ihr Schicksal als dessen lebenslange Feindin endgültig besiegelt. Als sie aus dem Heckfenster sah, telefonierte er mit einem Handy. Hatte denn auf dieser blöden Insel jeder Handy-Empfang außer ihr?
    »Haben Sie denn gefunden, wonach Sie so verzweifelt suchen?«
    Seine Frage

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