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Burakkuboru: Die kleine süsse Überraschung (German Edition)

Burakkuboru: Die kleine süsse Überraschung (German Edition)

Titel: Burakkuboru: Die kleine süsse Überraschung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eduard Spiegel
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Körper zu erlangen, um vom
Abgrund zurückzutreten… Ich machte die Augen wieder auf, ich >sah< wieder
die Realität.
     
      Diesmal überzeugte mich die Umgebung von ihrer Echtheit
und Fremdartigkeit, wie ein aktionsgeladener Filmspektakel endlich überzeugen
kann, nachdem eine Stunde lang nur philosophiert wurde. Nun fühlte ich mich auf
einem anderen Planeten, ich fühlte die Einsamkeit und die Entfernung zur Erde …
ich erinnerte mich sogar auf eine befremdliche Weise an die vierzigjährige
Reise zum Kerras, dem dritten Planeten eines Sterns im Sternbild Waage. Das
Problem war jetzt, dass meinem jungen Enthusiasmus keine körperliche Aufregung
folgte, vermutlich weil mein Anzug jeden chemischen Überschuss sofort abbaute,
und mir so die ganze Euphorie verdarb…
     
    _.Hast du genug gesehen?
    .Violence?
    _.Es gibt noch eine Angelegenheit, mit der wir den
Spaziergang abschließen sollten… Es ist mehr eine Tradition – nur alte
Spießbürger versuchen ihr auszuweichen.
    .Wä…
    _.Ich weiß, alle deine Freunde sind alte Menschen,
Bourgeois, langweilige, ängstliche Vorsichtshalber … aber in >mich< bist
du verliebt.
     
      Sie machte, während dieses geheimnisvollen Wortspiels,
einige Schritte weg vom Krater und ließ mich genau zwischen ihr und dem Abgrund
stehen. Ihre Haltung versprach eine „Violence“, die ich bis da hin nur bedingt
kennen gelernt hatte. Ich hörte die bedrohliche Musik des Kraters jetzt ganz
deutlich sogar mit offenen Augen, aber ihr letztes Wort ließ mich an Ort und
Stelle gefrieren.
     
    _.Ich lass dir einfach keine Wahl. Ich kann es nicht…
     
    Sie stürzte auf mich mit voller Wucht und riss uns beide in
den Abgrund…
     
    ……..
    …..
    ….
    ..

EöÄ
     
    B…Männer in Blau
    W…Männer in Weiß
    R…Menschen mit lustigen Dingen
     
      Ich stehe auf dem Gehweg einer Strasse im Vorort einer
fremden Stadt mit fremden Häusern, fremden Autos und fremden Menschen. Sechs
Männer stehen um mich herum, wie eine Mauer. Viele weitere Menschen scheinen
ihr ursprüngliches Ziel völlig vergessen zu haben – gaffen in meine Richtung.
Eine Frau war gerade aus dem Auto gestiegen, als sie mich sah – sie blieb mit
aufgeblähten Augen erstarrt stehen. Ein junger Mann kehrte die Strasse, bevor
ich ankam – nun bläst der Wind die Frucht seiner Arbeit auseinander, und er
merkt nichts davon.
     
    B…Sie können in der Öffentlichkeit nicht nackt herumlaufen.
    .Was kann ich nicht?
    B…Nackt herumlaufen!
    .Wie herumlaufen?
    W…Nackt!
    .Was ist „nackt“?
    B…Na so! So, wie Sie sind!
    .Was soll mit meinem Sein sein?
    W…Sie sind nicht gekleidet.
    .Ah! Ich weiß! „Gekleidet“ – das ist das Zeug, dass ihr
trägt … wie könnt ihr bei der Hitze?
    B…Sie dürfen nicht nackt!
    .So wurde ich zur Welt gebracht … habe ich mir erzählen
lassen.
    W…Sie können doch nicht…
    .Aber natürlich kann ich – seht her.
    B…Das ist E.ö.Ä.!
    .Bitte was?
    B…Erregung öffentlichen Ärgernisses!
    .Was für eine Erregung?
    B…>Öffentlichen< >Ärgernisses    .Meine Hacke! Was heißt >das< denn?
    W…Das ist…
    B…Das ist gegen das Gesetz.
    W…Das ist unmoralisch!
    .Was sagt ihr da?
    B…Das ist nicht erlaubt…
    .Wisst ihr: Ich komme gerade aus dem Wald – ich weiß nicht
wovon ihr redet.
    B…Sie wissen nicht, was Gesetzt ist?
    W…Sie kennen keine Moral?
    .Ich bin mir nicht sicher … es scheint aber … es muss etwas
wirklich Schlimmes sein, da ihr, die gerade daran denkt, reichlich unglücklich
ausseht.
    W…Nun…
    B…Das spielt keine Rolle – Sie müssen sich anziehen!
    .Ich bin doch nicht verrückt – ich fühle mich gut!
    W…Und was ist mit den Anderen – mit den Menschen in Ihrer
Umgebung?
    .Die Anderen quellen sich in der Hitze. Ihm läuft der
Schweiß herunter, als würde es regnen.
    B…Das ist mein Problem! Mein Schweiß geht Sie nichts an.
    .>Du< versperrst mir den Weg. Ich bin an deinem
Schweiß wirklich nicht interessiert…
    B…Und hören Sie bitte auf, mich zu duzen – wir kennen uns
nicht.
    .Verstehe ich wieder nicht … womit soll ich aufhören?
    B…Mich mit „Du“ anzureden.
    .Wie soll ich dich sonst anreden?
    B…Mit „Sie“.
    .Aus welchem Grund? Warum redest du mich an, als gäbe es
mich mehr, als nur ein Mal …
    W…Das verlangt die Höfflichkeit.
    .Hm? … Noch so ein seltsames Wort!?
    B…Doktor Sagmalwas, könnten Sie bitte diesem Mann jetzt die
Zwangjacke anlegen. Ich habe es langsam satt.
    W…Ich könnte Offizier Dosomething, wenn Sie ihn

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