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Burakkuboru: Die kleine süsse Überraschung (German Edition)

Burakkuboru: Die kleine süsse Überraschung (German Edition)

Titel: Burakkuboru: Die kleine süsse Überraschung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eduard Spiegel
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baute…
     
      Aber wie der Chef bereits andeutete, egal, wie ich das
nenne, ob Traum, Wirklichkeit oder Wahnvorstellungen, es wird sich
wahrscheinlich nicht mehr ändern. Ich könnte es einfach akzeptieren, so wie es
ist. Und bis jetzt … fand ich es ganz lustig … auf gewisse Weise sogar das
Sterben… Meine Schulter verspürte eine beruhigende und zugleich motivierende
Hand meines Chefs …
     

Ich riss die Tür auf.
     
      Ich erschrak heftig vor dem, was ich hinter der Tür sah.
Mein Körper war schockiert. Ein Tropfen Schweiß lief mir knapp am Auge vorbei.
Ich habe alles Mögliche und Unmögliche hinter der Tür erwartet, ausgenommen
eine zweite Tür.
     
    .Jetzt verulke mich nicht. Ich bin der Älteste.
    ….Entschuldige, ich habe ganz vergessen, dass da noch eine
Tür ist. Ich war seit hunderten von Jahren nicht mehr in dieser Wohnung. Sie
wurde aus deinem Gedächtnis rekonstruiert, mit Ausnahme von einigen wenigen
Details. Du hast diese Tür also selbst hingestellt.
    .Aber du sagtest: hinter dieser Tür bla bla…
    ….Ja, gleich hinter dieser Doppeltür. Nun mach schon, du
wolltest doch auf die Oberfläche, lass dich von einer zweiten Tür nicht
aufhalten.
     
      Ich fühlte mich, als müsste ich mich rächen. Und mir fiel
nichts Besseres ein, als mit einem kindhaften Trotzausdruck im Gesicht den Chef
anstarrend die Tür aufzumachen, ohne zu schauen, was dahinter stattfindet. Mein
Begleiter war sichtbar zufrieden mit meiner Einfallslosigkeit. Er schaute durch
die Türöffnung, wurde erhellt vom Tageslicht. Sein Blick war ruhig, doch
betriebsam, als würde er nach etwas Bekanntem suchen. Dieser und die
ankommenden Geräusche machten mich neugierig. Langsam drehte ich mich um.
     
      Hmm. Ok. Erste Feststellung: was ich sah, war nicht die
Verlängerung seiner Wohnung. Eine dritte Tür gab es auch nicht. Ich sah Leute
an Tischen sitzen, sich unterhalten, sich entspannen, die Sonne genießen.
Einige schliefen, andere langweilten sich, spielten Gesellschaftsspiele, oder …
stellten Sachen an, für die ich keine Namen wusste, ja keine Begriffe kannte.
Ich wurde von hinten leicht geschubst, ermutigt.
     
      Wir landeten in einer Art Restaurant, eher einer
Raststätte, wie ich später feststellen durfte, auf hundertfünfzig Metern Höhe.
Griechisch-Römische Architektur, Säulen im streng korinthischen Baustil, alles
authentisch nachgebaut, penibelst genau abgeschaut von großen Meistern der
Antike … aaahjo, nicht dass ich mich wirklich auskennen würde …
     
      Ich bewegte mich langsam von der Tür weg, möglichst
unauffällig, möglichst abseits der Blicke. Schaute regelmäßig auf den Mann
hinter mir, der im krassen Kontrast zu mir völlig entspannt, beinahe pfeifend,
Leute in die Augen guckend mir folgte.
     
    ._.Hey San.
    ….Hey Pankov, hey Yun-Fat.
    ._.Hey San. Ist er das?
    ….Ja, er wollte unbedingt die Erde sehen.
    ._.Verstehe ich gut. Weiß er, was ihn erwartete?
    ….Äh ... nein. Er hat keine Ahnung.
    ._.Uhhhh….
     
      Entweder der Pankov oder Yun-Fat  zwinkerte mir viel
Glück, der andere applaudierte mir hinterher, voller aufrichtigen Respekt, wie
mir schien.
     
    ._.An unserem Tisch sind zwei Plätze frei.
     
      Riefen sie hinterher. Ich blieb stehen, um mein Verhalten
zu rationalisieren, umzudenken. Während dessen begrüßte der Chef einige andere
Mitglieder der Sitzrunde. Bald standen wir in der Mitte aller Aufmerksamkeit.
     
    .Sie nennen dich San?
    ….Kannst du auch machen. „Chef“ klingt nicht so toll, wie du
glaubst.
    .Soll ich Mome auch nicht mehr Praktikantin nennen?
     
      Statt einer Antwort erntete ich eine niedliche Lache, so herzlich,
dass er fast Tränen aus den Augen wischen musste. Durch die Tränen wies er mir
den Weg zur Aussichtsplattform.
     
      Was ich hinter dem Geländer in hundertfünfzig Metern Höhe
sah, hatte mich zunächst äußerst irritiert. Die Aussicht trennte sich in zwei
recht unterschiedliche Teile. Die eine Hälfte bestand aus Wasser. Wasser so
weit das Auge reicht. Nichts wirklich Ungewöhnliches. Die andere Hälfte war
Sand, ausstaffiert mit schwarzen, in geometrisch strengen Reihen angeordneten
Kreisen … ebenfalls soweit das Auge reicht. In jeweils schwer einschätzbarer
Entfernung konnte man weitere Türme von schwer einschätzbarer Höhe erkennen.
     
    .Was ist … das, was soll das sein? Eine Art Kraftwerk?
    ….Das ist eine Stadt. Du wolltest doch Städte sehen.
    .Welche Seite ist die Stadt, die da rechts oder die

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