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Burakkuboru: Die kleine süsse Überraschung (German Edition)

Burakkuboru: Die kleine süsse Überraschung (German Edition)

Titel: Burakkuboru: Die kleine süsse Überraschung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eduard Spiegel
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Blutdruck sank, das Blut verließ meinen Kopf. Es wurde
dunkel. Ich zitterte. Ich konnte meine Beine nicht mehr spüren. Ich fiel in
Ohnmacht…
     
    ….
    ……
    ….
     

Die Verlängerung der Träume.
     
      Ich stieg durch irgendeine Lücke im Boden auf eine
beliebige, menschenleere Straße. Ohne mich zu wundern lief ich diese Straße
entlang und schwärmte von der Pracht der toten Architektur. Dies tat ich
solange, bis ich mich über die Abwesenheit von Leben um mich herum zu fragen
anfing, und darüber unfroh wurde. In dem Moment, als ich mir wenigstens eine
Seele herbeisehnte, kam blendendhelles Licht von oben.
     
    Szenenwechsel.
     
      Ich stand in einem engen Raum voller Kreaturen, die mich
belagerten, besichtigten, aber sich nicht trauten, mich anzutasten. Diese Wesen
veränderten laufend ihre Formen und Farben. Ihnen wuchsen Glieder aus allen
möglichen und unmöglichen Stellen. Sie wurden rund und quadratisch, streckten
sich in die Länge, verschwanden ganz und kamen wieder an einer anderen Stelle
in einer noch kurioseren Form- und Farbmischung zum Vorschein.
     
    Szenenwechsel.
     
      Wir flogen geschwind die Milchstraße oder eine andere
Galaxis verlassend. Das Sternenbild verdichtete sich auf einer Seite solange,
bis ich die Spiralenförmige Ansammlung der Sterne um ein leuchtendes Zentrum
ganz klar vor mir wahrnehmen konnte. Dann flogen wir noch schneller und die
Galaxis minimierte sich innerhalb von wenigen Augenblicken bis auf die Größe
eines beliebigen, kleinen Himmelkörpers. Ähnlich rasch entpuppte sich ein
beliebiger, kleiner Himmelskörper auf der gegenüber liegenden Seite meiner
Perspektive als eine offenbar andere Galaxis in ihrer vollen Pracht und Grazie.
Wir flogen langsam hinein.
     
    Szenenwechsel.
     
      Drei weitere Wesen von einer anmutigen Art, schwer und
rundlich, diskutierten augenscheinlich mit meinen vermeintlichen Gastgebern,
die ihrerseits ganz zerknirscht und kümmerlich im Kontrast zu Neuankömmlingen
wurden. Die Runde bezeigte sich gegenseitig Formblätter und Formulare, tauschte
Unterschriften aus und beäugte mich abwechselnd. Ich wurde offenbar als
Schmuggelware deklariert und schwebend in ein anderes Schiff verfrachtet.
     
    Szenenwechsel.
     
      Wir flogen geschwind die Milchstraße oder eine andere
Galaxis verlassend. Das Sternenbild verdichtete sich auf einer Seite solange,
bis ich die Spiralenförmige Ansammlung der Sterne um ein leuchtendes Zentrum
ganz klar vor mir wahrnehmen konnte.
     
    Szenenwechsel.
     
      Das Licht ging plötzlich aus und ich sah ein sich
entfernendes dunkles Raumschiff, dessen Konturen und Formen ich kaum erkennen
konnte. Die wenigen Lichter des Schiffs verdichteten sich langsam zu Einem, das
in dem Moment, als ich es kaum noch von anderen Sternen unterscheiden konnte,
noch mal stark aufleuchtete und verschwand. Ich blieb wieder allein, schwebend
im Kosmos, jeder kleinsten Zuversicht beraubt, jeder körperlichen Wahrnehmung
betäubt. Das ging so fort, bis ich Helligkeit hinter meinem Rücken empfand.
Drehte meinen Kopf und identifizierte einen Planeten, der auf mich zu eilte – die
Erde.
     
      Dank Katzenweisheit drehte ich mich in der Schwebe um
hundertachtzig Grad. Nun bewegte mich Angesicht zu Angesicht unaufhaltsam auf
die Erdoberfläche zu. Das Licht der Atmosphäre verschlang mich, wie ein
Staubkorn, das einen diffusen Schatten verlässt. Ich wurde immer schneller. Als
ich in die Stratosphäre eintauchte, wurde mir langsam warm. Ich begann zu
leuchten, fast so, wie eine Sternschnuppe. Nur brannte nicht. Bald passte die
Erde nicht mehr ganz in mein Blickfeld. Als ich in die Troposphäre eintauchte,
hörte ich auf zu leuchten und mir wurde immer kälter. Ich begann zu zittern.
Wegen dem Wind, der mir beharrlich ins Gesicht schoss, schlitzte ich meine
Augen. Um atmen zu können, hielt ich beide Hände vorm Mund.
     
      Langsam fragte ich mich, ob es wirklich nur ein Traum ist.
Ich bekam Angst. Überflog meine Erinnerungen auf der Suche nach dem wahren
Grund meines Aufenthalts in der Luft. Ich fand keinen Grund, stieß stattdessen
auf andere Erinnerungen. Etwa auf die Erinnerung daran, dass ich mich in einer
Art Spiel befand. Dass ich eine Aufgabe zu erfüllen hatte. Dass ich einen
schweren Unfall hatte und quasi tödlich verunglückte. Und ich erinnerte mich an
die Worte, die auf der Notiz in meiner Jackentasche standen, die ich mir selbst
geschrieben habe … von wegen wenn ich sterbe, kann es passieren, dass ich
woanders

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