Burke 3 - Bluebelle
Belle stieg nicht aus.
Ich rannte zu ihr zurück. Einschußlöcher in die Fahrertür gestanzt. Ich riß sie auf. Belle fiel mir in die Arme. Der Maulwurf langte an mir vorbei, rastete den Sitzgurt aus. Ich trug sie zum Bunker. »Nicht reden«, sagte ich, als ich sie zu Boden ließ.
Ihr graues Sweatshirt war ein großer, dunkler Fleck. Der Maulwurfschnitt es weg. Sie war in Stücke gerissen, die blaue Kette um ihren Hals. »Hol den Medizinkasten«, sagte ich zu Terry.
Ich beugte mich dicht über sie. »Halt durch, Belle. In ’ner Minute bist du okay.«
Ihre Augen waren geschlossen. Sie schlug sie auf. »Burke?«
»Du bist jetzt daheim, Belle. Alles ist in Ordnung.«
Ihre Stimme war sanft. »Mein Rennen ist aus, Liebster. Ich bin erledigt.«
»Hält’s Maul. Spar dir deine Kraft.«
»Sag’s mir.«
»Ich liebe dich, Belle.«
»Ich warte auf dich«, sagte sie. Ihre Augen schlossen sich. Der Maulwurf drückte mich aus dem Weg, versenkte eine Nadel in ihrer Brust, die Finger an ihrem Hals. Ich war auf den Knien, sah ihm bei der Arbeit zu, betete insgeheim.
Er wandte sich mir zu. »Sie ist weg.«
Danach ließen sie mich mit ihr allein.
Ich konnte es nicht zurückhalten – heulte Flüche in die Nacht. Die Hunde wurden leise.
Ich legte mich neben sie, umschlang sie mit den Armen. Tränen auf Blut.
Der Himmel wurde bereits hell, als sie zurückkamen. Der Maulwurf. Terry. Der Prof, in einem Rollstuhl.
Ich stand neben dem kleinen Mann, die Hand auf seiner Schulter. Spürte seine Hand auf meiner.
»Reiß dich am Riemen, Bruder. Wie sie’s gewollt hätte. Sie ist jetzt beim Herrn. Und der ist ein verdammt glücklicher Hundesohn.«
Der Maulwurf bedeckte sie mit einem Gebetsteppich.
Ich ergriff meines Bruders Hand und sagte meiner Bluebelle Lebewohl.
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