Burnout
ist eines der wichtigsten Mineralien in den Zellen. Hier die wichtigsten Mangelsymptome:
Erschöpfung
Apathie
Muskelschwäche
Appetitlosigkeit
Übelkeit
Verstopfung
Herzrhythmusstörungen
Auch hier fi nden sich viele Übereinstimmungen zum Burnout. Das heißt nicht, dass jeder, der Symptome eines Burnoutsaufweist,zwingend einen Kalium- oder Magnesiummangel hat – bei der Vollblutanalyse wird man aber häufig fündig. Hier gilt dasselbe wie schon beim Magnesium: Kalium ist überwiegend in den Zellen lokalisiert, die Serumuntersuchung ist daher zu unsensibel. Wenn wir im Serum einen Kaliummangel finden, dann ist dieser bereits gravierend. Wenn der Wert hingegen noch im unteren Normbereich liegt, dannschließt dies einen Kaliummangel keineswegs aus.
Therapieempfehlung: Da Kaliummedikamente mitunter nicht so gut verträglich sind, sollten sie nur bei nachgewiesenem Mangel (Achtung: Vollblutuntersuchung genauer als Serummessung!) vom Arzt verordnet werden, z. B. Kalinor Brausetabletten 1 × 1 täglich oder Kalinor ret. P Dragees 3 × 1 für zunächst vier Wochen.
INFO
Vollblutanalyse
Eine Vollblutanalyse ist bei Verdacht auf Mineralstoffmangel häufig aussagekräftiger als die übliche Untersuchung des Blutserums. Bei der Vollblutuntersuchung werden auch die Blutzellen mitanalysiert, die den Mineraliengehalt der Körperzellen spiegeln. Das Blutserum dagegen ist nur das Transportmedium für Mineralstoffe und zeigt nicht den tatsächlichen Gehalt der Mineralien in den Zellen an. Die Vollblutanalyse ist übrigens nicht teurer als die Serumanalyse, dennoch wird sienur selten angeboten. Sie wird an Uni-Kliniken in der Regel nicht durchgeführt und gelehrt. Deswegen kennen sich nur wenige Ärzte damit aus.
Zink und Vitamin B 6 –wichtig für die Psyche und den Schlaf
Viele Menschen mit Burnout sind vegetativ labil, d. h. ihr unwillkürliches Nervensystem ist nicht so stabil wie bei anderen Menschen. Vegetative Reaktionen wie Schweißausbrüche, Stuhldrang oder Schlafstörungen sind bei psychischen Belastungen gehäuft. Patienten mit Burnout sind eben meist auch »dünnhäutiger«. Hierzu kann eventuell ein Mangel an Zink oder Vitamin B 6 entscheidend beitragen.
Wir benötigen beide Nährstoff e, um den Botenstoff Serotonin im Nervensystem bilden zu können. Serotonin ist sozusagen unser »Gute Laune-Hormon«. Durch einen Mangel kann es zu Schlafstörungen und Depressionen kommen. Moderne Antidepressiva verhindern den Abbau oder die Wiederaufnahme von Serotonin und tragen so zu erhöhten Konzentrationen und entsprechenden Stimmungsänderungenbei.Häufi g liegt aber »nur« ein Zink- und/ oder Vitamin–B 6 -Mangel vor, den es wiederum am besten in der Vollblutanalyse aufzudecken gilt. Wird ein vorhandener Mangel beseitigt, so trägt dies enorm zur psychischen Stabilisierung bei. So kann das Burnout abgemildert oder im günstigsten Fall sogar ganz beseitigt werden.
Therapieempfehlung: Wurden entsprechende Mangelzustände nachgewiesen (Vollblutuntersuchung genauer als Serummessung!), so sollte Zink morgens auf nüchternen Magen (z. B. Cefazink insgesamt 20 Tabletten) und/oder Vitamin B 6 (Vitamin B 6 Hevert für drei Monate je 1 Tablette täglich) abends vor dem Zubettgehen genommen werden.
Q10 – Wundervitamin oder Abzockernährstoff?
In letzter Zeit wird sehr viel Werbung für das Coenzym Q10 (Ubichinon Q10 ) gemacht. Ob Hautalterung oder Herzinfarkt – Q10 heilt scheinbar alles. Hierzu einige Fakten: Q10 ist kein Vitamin, da der Körper es selbst bilden kann. Wir – bzw. unsere Mitochondrien, die »Kraftwerke der Zellen« – brauchen Q10, um Energie gewinnen zu können. Q10-Mangel führt also quasi zu einer »Energiearmut« des gesamten Zellstoff wechsels und damit auch zu zahlreichen Symptomen des Burnouts.
INFO
Cholesterinsenker können zu Q10-Mangel führen
Bei einer Gruppe von Menschen ist fast regelhaft ein Q10-Mangel vorhanden: Das sind Patienten mit einer Fettstoffwechselstörung, die moderne Cholesterinsenker einnehmen, welche zur Gruppe der Statine gehören (z. B. Zocor ® , Mevinacor ® , Pravasin ® oder Sortis ® ). Sie sind daran zu erkennen, dass die Endung des Namens der eigentlichen chemischen Substanz meist auf -statin endet (z. B. Simvastatin, Pravastatin). Diese Mittel behindern die körpereigene Cholesterinsynthese sehr effizient. Da die Synthesewege für Cholesterin und Q10 aber fast identisch sind (bis auf die letzten Schritte), wird auch die Bildung von Q10 teilweise enorm
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