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Bushido

Bushido

Titel: Bushido Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Fuchs-Gamboeck , Georg Rackow
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Magdeburg ankamen. Ich hatte die ganze Nacht mit Kay durchgemacht, Word of Warcraft gezockt, Jackie Cola getrunken und ihm von meinem Erlebnis einige Stunden zuvor mit Linda erzählt. Sie war halb deutsch, halb griechisch und hatte den Körper einer Göttin. Ich hatte sie am Abend nach dem Konzert in Braunschweig kennengelernt. Adieb hatte ihr ein goldenes Bändchen gegeben, somit war sie eines der Mädchen, die nach der Show backstage durften. Das Jolly Joker in Braunschweig ist zwar ein cooler Club und in der Region ein Kultschuppen, aber, um ganz ehrlich zu sein, für schnellen Sex eher ungeeignet. Es war halt, sagen wir mal, nicht ganz so romantisch wie an anderen Orten. Ich hatte sofort erkannt, dass Linda die Hübscheste von allen war, ihr ein paar nette Sätze ins Ohr geflüstert, sie an die Hand genommen und mich heimlich mit ihr davongeschlichen. Die anderen Mädchen hatten uns nicht folgen können.
    Neben meiner Garderobe – falls man das überhaupt als solche bezeichnen konnte – befand sich ein alter Kinosaal, in dem sieben oder acht große Sofas standen. Perfekt! Während sich Linda sofort auf das erste Sofa legte und sich die Hose aufknöpfte, zog ich die Tür hinter uns zu, damit wir ungestört zur Tat schreiten konnten. Sie hatte sich gleich auf den Bauch gelegt, was ich sehr zuvorkommend fand, denn so konnte ich sie schön von hinten nehmen. Ich stieß immer fester zu und merkte, dass sich das Sofa im Takt meiner Stöße mitbewegte. Wir vögelten quasi mit dem Sofa quer durch den Raum. Sogar Linda fing an zu lachen. Endlich mal ein Mädchen mit Humor, dachte ich. Ich konzentrierte mich so auf ihren wohlgeformten Arsch, dass ich gar nicht mitbekam, wie sich die Türe öffnete. Auf einmal standen zwei Arbeiter vor uns, die ihre Gerätschaften abstellen wollten. Anscheinend diente der Kinosaal dem Club nur noch als Rumpelkammer. Ich drehte meinen Kopf 90 Grad nach rechts, in die Richtung, wo die Typen standen, und nickte ihnen zu.
    »Kann ich euch helfen?«, fragte ich, ohne mit dem Vögeln aufzuhören.
    »Ähhh, wir müssen hier was abstellen«, meinte der eine ziemlich verunsichert.
    »Wie lustig. Ich auch!«
    Sie haben meinen Witz aber nicht kapiert, glaube ich.
    Als Linda dann auch noch seitlich mit ihrem Kopf um die Sofalehne linste und die beiden Arbeiter anlächelte, drehten sie sich ohne zu zögern um und verschwanden wieder.
    »Kommt doch in einer Viertelstunde wieder«, rief ich ihnen hinterher. Wir machten weiter. Bang, bang, bang. Linda wusste genau, wie sie sich zu bewegen hatte. Sie war ein Traum.
    Fünf Minuten später ging die Tür wieder auf, dieses Mal war es einer der Catering-Atzen.
    »Besähheetzt«, rief ich laut und winkte ihm zu.
    Er machte auf halben Weg wieder kehrt. Ich fand das schon ein bisschen lustig, dass ständig irgendwelche Leute reinkamen. Das hatte ich so auch noch nie erlebt. Dann war es auch schon vorbei. Ahhhh, das tat gut.
    Als wir zurück zu den anderen gingen, schämte sich Linda richtig krass und hatte ein Gesicht rot wie eine Tomate. Natürlich wusste mittlerweile jeder Bescheid, was in dem alten Kinosaal vor sich gegangen war. Ich holte mir bei meinem Kumpel vom Catering, der sich das Grinsen nicht verkneifen konnte, eine eiskalte Cola, drehte mich um, aber da war das Mädchen auch schon verschwunden. Dabei hatte ich noch nicht mal ihre Nummer abstauben können. Ihr war es anscheinend zu peinlich, dass sie von allen so krass angestarrt wurde. Na ja, das war also Linda, die geile Griechin.
    Acht Uhr am nächsten Morgen. Sechs Stunden, nachdem ich mit Linda gevögelt hatte. Wir parkten mit unserem Tourbus direkt vor der Konzerthalle in Magdeburg. Ich konnte nicht schlafen, mir war langweilig und ich hatte Hunger. Was für eine beschissene Kombination. Ich bestellte ein Taxi und wir ließen uns zum Café Alex in die Innenstadt fahren. Kay saß vorn. Ich machte es mir auf der Rückbank gemütlich. Zufrieden schnüffelte ich an meinen Händen, an denen immer noch das Aroma der griechischen Tsatsiki-Muschi haftete. Ich hatte mir extra die ganze Nacht die Hände nicht gewaschen.
    Einen Augenblick später schaute der Taxifahrer in den Rückspiegel und fragte in seinem wunderbaren Ostler-Dialekt: »Na, da hat aber einer von euch ordentlich Knoblauch gegessen, gestern Abend! Junge, Junge, das riecht man ja zehn Meter gegen den Wind.« Hammer. Der Spruch des Tages!
    Sofort fing ich an zu lachen, rieb mir noch einmal genüsslich die Hand-
flächen ins Gesicht, atmete

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