Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bushido

Bushido

Titel: Bushido Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Fuchs-Gamboeck , Georg Rackow
Vom Netzwerk:
sollen.«
    ... schaute verlegen auf den Boden und fing an zu stammeln: »Ja, aber… hm… ich weiß nicht… ach… die schlafen bestimmt schon und so.«
    »Du weißt ganz genau, dass dir keiner von den Vögeln helfen wird«, sagte ich.
    »Die haben selbst die Hosen voll. Wieso machst du dann, was ... dir befiehlt? Damit du auf die Fresse bekommst? Das ist doch dumm! Überleg doch mal.«
    Ari musterte ... und wartete nur darauf, dass er ihm eine Gelegenheit zum Therapieren gab.
    »Soll ich ihm eine geben? Soll ich ihn schlagen?«, fragte er schon die ganze Zeit auf Arabisch.
    »Nein, warte noch, Habibi«, vertröstete ich ihn auf später.
    »Aber ich kann ihn doch jetzt hier nicht so ungeschoren davonkommen lassen. Wie würde das denn aussehen? Lass mich ihm wenigstens eine Schelle geben.«
    Wir fingen beide an zu lachen.
    ... stand daneben und zitterte am ganzen Körper. Er verstand ja kein Wort von dem, was wir redeten.
    »Eine Schelle darfst du ihm geben. Die hat er sich verdient.«
    Ich hatte den Satz noch nicht zu Ende gesprochen, da machte es auch schon baaam und ... hatte eine Monsterschelle sitzen. Showtime!
    »Weißt du, was du bist für mich?«, fragte Ari und blickte ... , der immer noch ganz benommen war von der Schelle, tief in die Augen. »Du bist ein Hund. Und weißt du, wie Hunde machen?«
    ... guckte ihn sprachlos an.
    »Ich habe dich gefragt, wie Hunde machen, du Hund!«
    »Hunde bellen«,war seine Antwort.
    »Dann will ich jetzt, dass du bellst!«
    ... schaute immer noch bekloppt aus der Wäsche. Wahrscheinlich hatte er gar nicht kapiert, was Ari von ihm wollte. »Ich will jetzt, dass du ganz laut Wuff sagst!«, wiederholte Ari.
    Man hat richtig gemerkt, wie es in ... Gehirn ratterte: Entweder werde ich hier an Ort und Stelle begraben oder ich sage einfach diese vier Buchstaben.
    Ari hielt demonstrativ seine Hand an sein Ohr.
    »Ich habe noch gar nichts gehört. Was ist los mit dir?«
    Dann passierte es. Ganz leise ertönte aus ... Mund ein zaghaftes Wuff.
    »Willst du mich verarschen?«, brüllte Ari.
    »Aber wieso denn?«, winselte ... . »Ich habe doch Wuff gesagt, so wie du wolltest.«
    »Lauter!«, befahl Ari.
    »Wuuffff, wuuffff«, bellte ... .
    Mittlerweile standen etwa 30 Araber um uns herum, weil sie wegen des Lärmes dachten, es würde Stress geben. Als sie ... sahen, lachten sie sich kaputt. Nyze und ich konnten auch schon nicht mehr. Ari war wirklich der Einzige, der dabei ernst blieb.
    »Willst du mich hier vor meinen ganzen Freunden verarschen?«, fauchte er wieder. »Brüll gefälligst so laut, dass dich alle hören können, Hasso!«
    ... blickte verzweifelt in die Menge und bellte, was seine Lunge hergab: »Wuuuuffffffff.«
    Überkrass.
    Dann packte Ari den gedemütigten Rapper vor allen Leuten am Genick und half ihm hoch.
    »Holt dem Jungen hier ein Bier!«, befahl er.
    Wir stießen gemeinsam an und die Sache war fürs Erste erledigt. ... atmete tief durch. Er hatte seine Lektion gelernt.

Für eine Million,
da würde ich...
    Die Von-der-Skyline-zur-Bühne-zurück-Tour 2007 hatte gerade be-gonnen. Die ersten beiden Konzerte hatten wir schon hinter uns. Während Stickle, Chakuza, D-Bo, Nyze und die restliche Crew schon in ihren Kabinen schliefen, waren Kay und ich die Einzigen, die noch bis frühmorgens wach blieben. Jeden Abend musste Andi, unser Bus-fahrer, irgendwo anhalten, damit wir eine neue Flasche Jack Daniel’s kaufen konnten. Das wurde richtig zum Ritual. Ohne Jackie lief gar nichts mehr, jedenfalls nicht bei Kay.
    Ich weiß zwar nicht mehr genau, wie wir darauf kamen, aber plötzlich philosophierten wir über Sperma und wie interessant es doch wäre zu erfahren, wie viel ich davon in den vergangenen 28 Jahren schon abspritzt hatte. Es dauerte nicht lange, etwa ein weiteres Glas Jackie-Cola, und wir waren bei unserem legendären Für-wie-viel-würdest-du-Spiel angekommen. Es ist ganz einfach: Man bekommt eine Frage gestellt und muss einfach nur ehrlich darauf antworten, zum Beispiel: »Für wie viel würdest du ein halbes Jahr auf Sex verzichten?« oder »Für wie viel würdest du Deutschland für immer verlassen?« Total sinnlose Fragen, aber egal. Meistens erfährt man bei diesem Spiel erstaunliche Dinge.
    »Kay, würdest du in eine Tonne voller Sperma hüpfen?«
    »Kommt drauf an«, meinte er.
    »Auf was?«
    »Müsste ich nur kurz reinspringen?«, fragte er nach.
    »Du müsstest reinspringen, einmal mit dem Kopf komplett untertauchen und kurz den Mund

Weitere Kostenlose Bücher