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Bushido

Bushido

Titel: Bushido Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Fuchs-Gamboeck , Georg Rackow
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öffnen.«
    »Wähh. Is’ ja übertrieben eklig.«
    »Und du dürftest erst 30 Minuten später duschen«, legte ich nach.
    »Hm.«
    Kay überlegte. Ich ließ meiner Fantasie freien Lauf und setzte wieder eine Schippe drauf.
    »Und die Wichse wäre aus allen Ecken zusammengesammelt: Gelbes, grünliches, schleimiges, klumpiges, altes und neues Sperma.«
    »Oh, krass«, lachte Kay und exte sein Glas. Schnell füllte er sich nach.
    »Also, würdest du für 25000 Euro?«, fragte ich.
    »Neee, Alter!«
    »Für 100000 Euro? Aber 90 Prozent des Spermas kommt von Schwuch-
teln, die jedes Wochenende in Swingerclubs gehen und eine Woche nur Ananas gegessen haben.
    Das spielte für Kay keine Rolle mehr.
    »Für 100000 würde ich’s machen«, lachte er schließlich.
    »Was?«
    »100000 Euro, Alter!«
    »Du Opfer! Nicht für eine Million!«, lachte ich ihn aus.
    »Was würdest du denn für eine Million machen?«
    »Keine Ahnung, Alter«, meinte ich.
    »Okay, ich hab ’ne Frage: Würdest du für eine Million Euro mit einer Ziege bumsen?«
    »Für eine Million? Würde ich!«, antwortete ich, ohne mit der Wimper zu zucken.
    »Ich auch.«
    »Korrekt.«
    »Mäh!«
    Hehe.

Schlampenstress an der Strippe
    Die Hälfte meiner VDSZBZ-Tour 2007 lag mittlerweile hinter uns. Gerade hatten wir unseren Auftritt in Gießen beendet und chillten wieder im Tourbus. Es war drei Uhr nachts und Andi fuhr uns in die nächste Stadt. Ich saß mit Kay allein an einem Tisch. Rechts gegenüber spielten Tim, Dirk und Marco noch die letzte Runde Poker. Sonst war es ruhig, die anderen schliefen schon längst. Mir war, wie immer, übelst langweilig. Auf meinem Tisch standen drei Gläser, zwei für Kay, eins für mich, eine Flasche Jack Daniel’s, mein MacBook Pro und Essen von Mc Donald’s. Ich spielte an meinem Handy herum und fand eine SMS, die mir Tatiana, eine meiner Bekanntschaften, ein paar Stunden zuvor geschickt hatte.
    »Seid mal alle ruhig!«, rief ich in die Runde und stellte mein Handy – wie immer – auf Lautsprecher.
    Kay lachte schon und schenkte sich schnell etwas Jackie nach.
Tuuuuut… tuuuuut… tuuuuut.
    Tatiana: »Hi.«
    Ich: »Was schreibst du mir für einen Unsinn?«
    Tatiana: »Das ist kein Unsinn!«
    Ich: »Was denkst du dir eigentlich dabei? Spielst du jetzt Miss-ich-bin-20-Jahre-alt-und-habe-die-krasse-Lebenserfahrung, oder was? Ich sag dir mal eine Sache: Allein die Tatsache, dass du glaubst, ich würde mit dir auch nur im Entferntesten etwas anfangen, nachdem du einen meiner besten Kumpels gebumst hast…«
    Tatiana: »… aber hab ich doch gar nicht…«
    Ich: »… dann lebst du hinterm Mond, verstehst du?«
    Tatiana: »… aber ich wollte doch eigentlich gar nicht…«
    Ich: »Wie, du wolltest eigentlich nicht. Am Ende gehören immer zwei dazu. Und jetzt tu mal nicht so, als ob er irgendwas gemacht hätte, was du nie wolltest. Mehr will ich darüber gar nicht wissen.«
    Tatiana: »Ich wollte aber wirklich nicht!«
    Ich: »Hast du oder hast du nicht?«
    Tatiana: »Ja, hab ich, aber…«
    Ich: »Jetzt pass mal auf: Wenn ich jemanden nicht ficken will, dann ficke ich den auch nicht. Das ist ganz einfach!«
    Tatiana: »Ich hab ihn danach ja auch weggeschubst und so.«
    Ich: »Hahaha. Danach. Ja, super. Du bist ja richtig schlau, ihn danach wegzuschubsen. Wieso hast du es nicht vorher gemacht? Ist auch egal. Fakt ist, du hast mit ihm gebumst. Und ich habe dich das mindestens 20-mal gefragt, und du hast immer verneint.«
    Tatiana: »Du hast mich nie direkt gefragt, Bushido.«
    Ich: »Ich habe dich…«
    Tatiana: »… du hast immer nur Andeutungen gemacht.«
    Ich: »Hallo!!! Lass mich gefälligst ausreden! Wenn du deinen Mund nicht aufmachst, ist das dein Problem. Glaubst du wirklich, dass ich nach dem, was passiert ist, mit dir rumhängen kann? Bist du behindert, oder so was?«
    Tatiana: »Aber wieso dann die Sache in Ulm?«
    Ich: »Was war denn da? Mir war langweilig, habe dich angerufen…«
    Tatiana: »…morgens um 5 Uhr…«
    Ich: »Na, und? Bist du gekommen oder nicht?«
    Tatiana: »Hm.«
    Ich: »Ist ja auch nicht so, dass ich dich überhaupt nicht leiden kann. Du bist zu mir in den Bus gekommen und wir haben gevögelt. Ende der Geschichte. Plus, ich hab dich immer gut behandelt.«
    Tatiana: »Ja, das weiß ich doch, und…«
    Ich: »… Na, siehst du…«
    Tatiana: »…Du hast mir auch die Beachtung geschenkt, die ich mir wünschte. Heute schaust du mich nicht mal mehr an.«
    Ich: »Ach, Blödsinn.«
    Tatiana: »In

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