Business-Knigge - Die 100 wichtigsten Benimmregeln

Umfragen zu Umgangsformen belegen, gibt es tatsächlich so etwas wie eine Hitliste der Dinge, welche die meisten Menschen stört. Ganz oben auf dieser Liste der meistgenannten Fauxpas, steht das Übel, dem anderen ins Wort zu fallen: Wir möchten gerne ausreden und wollen nicht unterbrochen werden. Das ist nur zu verständlich. Grundsätzlich sollte man seinen Gesprächspartner ausreden lassen. Was aber mache ich mit Menschen, die nicht aufhören zu reden? Nun, jeder Mensch muss einmal Luft holen und genau dies ist die Gelegenheit einzugreifen. Die einfachste, freundlichste und stilvolle Methode ist, eine Frage zu stellen, die man sich selber beantworten und so das Thema umlenken kann: „Was ist denn mit dem XY-Aspekt? Aus meiner Erfahrung gibt es…“ Oder stellen Sie eine geschlossene Frage, die nur mit ja oder nein beantwortet werden kann. Dies gibt Ihnen Zeit, sich eine neue Frage auszudenken oder das Thema umzulenken. Wer fragt, der führt!
    Regel Nr. 29:
    Lassen Sie Ihren Gesprächspartner ausreden. Dauerredner können Sie mit einer geschickten Frage unterbrechen.
    Wer hilft wem in den Mantel?
    Auch in Zeiten der Emanzipation ist es angebracht, einer Frau in den Mantel zu helfen. Diese nette Geste geht aber nicht so weit, dass die emanzipierte Frau einem gleichaltrigen Mann in den Mantel hilft. Empfangen Sie Kunden, zeigen Sie, wodie Garderobe ist. Unterlassen Sie bitte witzige Sprüche wie: „Sie können sich dort drüben aufhängen.“ Geleiten Sie den Kunden zur Garderobe, nehmen Sie einen Kleiderbügel in die Hand und hängen Sie den Mantel auf. Wenn Sie eine Frau sind, überreichen Sie dem Herrn beim Verlassen des Büros nur den Mantel, helfen ihm aber nicht hinein. Ist der Kunde eine Frau, wird ihr vom männlichen Geschäftspartner geholfen, nicht aber von der weiblichen Angestellten.
    Gerade ältere Herren werden es sich im Privaten nicht nehmen lassen, einer Frau in den Mantel zu helfen. Ihnen selbst soll aber nicht geholfen werden, das würde sie in ihrer Ehre als Gentleman kränken. Anders verhält es sich, wenn Sie einen wirklich gebrechlichen Menschen vor sich haben. Hier ist selbstverständlich von jeder Person Hilfe angebracht – egal ob Mann oder Frau.
    Regel Nr. 30:
    Frauen reichen dem Ranghöheren höchstens den Mantel, sie helfen ihm aber nicht hinein. Im privaten wie im beruflichen Umfeld ist es immer noch eine schöne Geste, seiner weiblichen Begleitung oder Kollegin in den Mantel zu helfen. Das sollte auch dankend angenommen werden.
    Über den Umgang mit der Zeit
    Ein wichtiges Element im gesellschaftlichen Miteinander ist der gegenseitige Respekt. Wenn wir das im Umgang mit unseren Mitmenschen und Geschäftskollegen beherzigen, ist schon der größte Schritt getan. Wer anderen Aufmerksamkeit und Respekt entgegenbringt, wird ebenfalls geachtet. Das gilt auch beim Umgang mit der Zeit.
    Wenn Sie sich verspäten
    Termine stets pünktlich einzuhalten, gelingt selbst sehr zuverlässigen Menschen nicht immer. Aber Pünktlichkeit gehört – vor allem in Deutschland – zu den wichtigsten ungeschriebenen Gesetzen. Uns selbst fällt die Unpünktlichkeit anderer immer unangenehm auf. Wie oft fangen wir an zu zetern, wenn die Bahn oder das Flugzeug Verspätung hat. Wir regen uns darüber auf, dass der Anschluss nicht erreicht wird oder unser ganzer Tagesablauf durcheinander geraten ist.
    Genau wie Ihnen geht es auch anderen Wartenden, selbst wenn es nur ein paar Minuten sind. Eine akademische viertel Stunde gibt es bei geschäftlichen Terminen nicht. Es sei denn, sie ist in der Einladung extra ausgewiesen.
    Sollten Sie merken, dass Sie sich verspäten werden, informieren Sie den Wartenden darüber, wann Sie voraussichtlich eintreffen. Jeder wird es Ihnen danken. Ihr Geschäftspartner kann die „Wartezeit“ sinnvoll für Telefonate, E-Mail-Bearbeitung oder andere Dinge nutzen.
    Wenn andere unpünktlich sind
    Was machen Sie, wenn andere unpünktlich bei Ihnen erscheinen oder Sie im Meetingraum warten lassen? Werden Sie versetzt, gehen Sie nach fünf Minuten zur Sekretärin und fragen freundlich nach, wo denn Ihr Gesprächspartner bleibt. Dies können Sie ruhig im Fünf-Minutentakt wiederholen. Nach 20 Minuten können Sie der Assistenz vorschlagen, einen neuen Termin auszumachen, da Sie nicht den ganzen Tag warten können.
    Regel Nr. 31:
    Auf Pünktlichkeit wird in Deutschland großer Wert gelegt. Wenn abzusehen ist, dass Sie sich verspäten, informieren Sie unverzüglich den Wartenden und teilen