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BY702 - Heroin in harten Händen

BY702 - Heroin in harten Händen

Titel: BY702 - Heroin in harten Händen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heroin in harten Händen
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eine Rasenfläche. Aber die Fenster auf dieser Seite des Hauses waren sämtlich dicht verhängt.
    »Da!« sagte Phil.
    Ich folgte mit den Augen der Richtung seiner Hand. Mein Blick fiel auf ein Kellerfenster.
    Die Scheibe hatte ein rundes ausgezacktes Loch.
    Ich warf noch einmal einen prüfenden Blick auf die Front des Hauses. Dann winkte ich Phil. Lautlos huschten wir über den Rasen, erreichten das Kellerfenster und drückten uns dicht an die Hauswand. Der Bewohner konnte uns jetzt nur noch entdecken, wenn er sich weit aus einem der Fenster lehnte. Aber ich glaubte zu wissen, daß er im Moment überhaupt nicht daran dachte, etwas Ähnliches zu tun.
    Meine Hand griff durch das Loch in der Scheibe und fand den Fenstergriff. Sekunden später konnte ich den quadratischen Rahmen nach innen stoßen.
    Phil zwängte sich als erster hindurch. Ich kletterte hinter ihm her.
    Einige Augenblicke blieben wir stehen, um uns an das diffuse Licht zu gewöhnen.
    Wir befanden uns in einem kleinen, mit Gerümpel vollgestopften Verlies. An der gegenüberliegenden Wand hob sich eine weißgestrichene Tür ab. Zielsicher steuerten wir darauf zu. Ich drückte die Klinke herunter. Die Tür sprang auf.
    Wir gelangten in den Heizungskeller, dann in einen vollständig leeren Raum und schließlich in ein Gelaß, das offenbar der Weinkeller war. Regale waren an den Wänden hochgezogen, die Flaschen fachgerecht gelagert.
    »Prost!« sagte Phil trocken.
    Ich antwortete nicht. Denn ich hatte die Treppe erspäht, die am Ende des Raumes nach oben führte.
    Wir kletterten so schnell, wie es eben möglich war, ohne uns durch Lärm zu verraten. Die Treppe hatte einen Absatz in der Mitte, der Keller mußte also ziemlich tief liegen. Vermutlich gab es da irgendwo noch ein paar getarnte Räume, die notfalls als Versteck dienen konnten.
    Endlich hatten wir eine Tür erreicht, die uns ins Erdgeschoß der Villa führen mußte.
    Ich drückte die Klinke herunter und stieß die Tür vorsichtig mit dem Fuß auf, während ich mich flach an die Wand drückte, um keine Zielscheibe abzugeben.
    Nichts geschah.
    Mit drei Schritten standen wir in einer geräumigen Diele. Links von uns lag das breite Hauptportal. Ein großes Fenster an der gegenüberliegenden Wand gab den Blick in den Garten frei. In einer Ecke plätscherte ein Springbrunnen, der von einer Reihe Gummibäumen, Kakteen und allen möglichen tropischen Gewächsen umgeben war.
    Daneben bemerkte ich eine Tür, die nur angelehnt war.
    Wir schlichen hinüber. Durch das große Fenster fielen bereits die ersten Sonnenstrahlen in den Raum.
    Phil stieß mich an und zeigte mit der Hand nach draußen. Ich folgte seiner Blickrichtung.
    Der rückwärtige Teil des Gartens wurde von einer Weißdornhecke begrenzt. Sie war knapp eineinhalb Yard hoch und hatte uns die Sicht versperrt, als wir uns vorhin draußen herumtrieben. Jetzt konnten wir über die Hecke in den gepflasterten Weg dahinter einsehen.
    Ein schwarzer Chrysler stand dort.
    Ich nickte zufrieden. Dann wandte ich mich wieder der Tür zu und griff nach der Klinke. Vorsichtig probierte ich aus, ob die Angeln quietschten.
    Nein. Die Tür schwang lautlos, Zentimeter um Zentimeter, zurück und gab uns den Blick in ein großes Wohnzimmer frei.
    Auf dem rot und blau gemusterten Orientteppich stand ein Mann. Er trug einen eleganten hellen Sommeranzug, der sein breites Kreuz betonte. Das Haar auf seinem schweren Schädel war leicht angegraut.
    Vor ihm auf dem Tisch mit der kostspieligen Kupferplatte lag der Metallkanister aus dem East River.
    Der Mann hatte ihn bereits geöffnet, ein paar auf dem Teppich verstreute Werkzeuge zeigten, daß es ein hartes Stück Arbeit gewesen war. Jetzt war er gerade dabei, mit seinen breiten Schaufelhänden die längliche Röhre aufzuschrauben. Der Deckel fiel auf den Teppich. Aus dem Behälter ergoß sich eine Flut kleiner weißer Briefchen auf die Tischplatte.
    Ich hörte, wie der Mann pfeifend den Atem in die Lungen sog.
    Seine Finger wühlten in den Umschlägen. Gierig packte er einen davon, riß ihn auf. Ein feines weißes Pulver rieselte auf den Tisch.
    Ich sah, wie er die Hand hob, eine Spur des Pulvers an die Lippen führte. Zwei Sekunden blieb er reglos stehen.
    Dann fuhr er mit einem heiseren Wutschrei in die Höhe.
    Genau in diesem Augenblick sprang ich zwei Schritte vor und richtete meinen 38er auf ihn.
    »Es ist Zucker, Mr. William Portland«, sagte ich laut und sehr deutlich, »ganz gewöhnlicher Zucker.«
    Sein schwerer

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