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Byrne & Balzano 3: Lunatic

Titel: Byrne & Balzano 3: Lunatic Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Montanari
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Beton gegossen würden, sobald das Wetter es erlaubte. Eines seiner Gemeindemitglieder war bei der Baufirma beschäftigt, die diese Arbeiten durchführen sollte.
    Mitten in dem eisigen Keller saß Edgar Luna nackt auf einem Holzstuhl, an den er mit Klebeband gefesselt war. Die beiden Männer hatten seine Kleidung bereits verbrannt. Der Boden bestand aus gestampfter Erde, die nicht gefroren war. In einer Ecke standen zwei Schaufeln mit langen Stielen. Drei Petroleumlampen erhellten den Raum mit ihrem flackerndem Licht.
    »Erzählen Sie mir, was im Fairmount Park passiert ist«, sagte Roland.
    Luna starrte ihn an.
    »Erzählen Sie mir, was im Fairmount Park passiert ist«, wiederholte Roland. »Im April 1995.«
    Es sah so aus, als würde Edgar Luna angestrengt nachdenken. Es bestand kein Zweifel, dass er in seinem Leben viele schlimme Dinge getan und schändliche Taten begangen hatte. Er hatte gewusst, dass irgendwann der Tag der Abrechnung kommen würde, ein schrecklicher, schwarzer Tag. Jetzt war er da.
    »Ich weiß nicht, wovon Sie reden ... was meinen Sie eigentlich? Sie haben den falschen Mann. Ich bin unschuldig.«
    »Sie sind vieles, Mr. Luna«, sagte Roland. »Aber unschuldig sind Sie ganz bestimmt nicht. Beichten Sie Ihre Sünden, und der Herr wird Ihnen Gnade erweisen.«
    »Ich schwöre, ich weiß nicht, was Sie meinen.«
    »Doch, das wissen Sie.«
    »Sie sind verrückt! «
    »Erzählen Sie, was Sie im April 1995 mit den beiden Mädchen im Fairmount Park gemacht haben. An dem Tag, als es geregnet hat. Gestehen Sie, was Sie mit den Mädchen getan haben.«
    »Mädchen?«, fragte Edgar Luna. »1995? Fairmount Park? Regen?«
    »Sie erinnern sich bestimmt an Dina Reyes, ja?«
    Der Name versetzte Edgar Luna einen Schock. O ja, er erinnerte sich. »Was hat sie Ihnen erzählt?«
    Roland zeigte ihm Dinas Brief. Als Edgar ihn sah, fuhr er zusammen.
    »Sie mochte die Farbe Rosa, Mr. Luna. Aber das wussten Sie bestimmt.«
    »Es war ihre Mutter, nicht wahr?«, stieß Luna hervor. »Diese blöde Schlampe! Was hat sie gesagt?«
    »Dina hat eine Hand voll Tabletten geschluckt und ihr trostloses, leidvolles Dasein beendet – ein Leben, das Sie zerstört haben.«
    Edgar Luna schien jäh zu begreifen, dass er diesen Raum nie mehr verlassen würde. Er kämpfte mit aller Kraft gegen die Fesseln an. Der Stuhl wippte knarrend hin und her, kippte schließlich um und stürzte auf eine Petroleumlampe. Die Lampe zerbarst, worauf Petroleum auf Lunas Kopf floss. Augenblicklich stand die rechte Gesichtshälfte des Mannes in Flammen. Luna schrie und presste den Kopf auf die kalte Erde. Charles ging langsam auf ihn zu und schlug das Feuer aus. Der widerliche Geruch von Petroleum, verbranntem Fleisch und verschmortem Haar erfüllte den kleinen Raum.
    Ohne sich von dem Gestank beirren zu lassen, beugte Roland sich über Edgar Lunas Ohr.
    »Was ist es für ein Gefühl, Gefangener zu sein, Mr. Luna?«, flüsterte er. »Jemandem ausgeliefert zu sein? Haben Sie Dina Reyes das auch angetan? Sie in einen Keller gebracht? So einer wie der hier?«
    Roland war es wichtig, dass diese Männer genau begriffen, was sie getan hatten, und dass sie die Sekunden des Grauens, des schieren Entsetzens genauso erlebten wie ihre Opfer. Roland gab sich alle Mühe, Edgar Lunas Angst zu schüren.
    Charles richtete den Stuhl wieder auf. Edgar Lunas Stirn und die rechte Seite seines Schädels waren von Brandblasen übersät. Sein lichtes Haar war größtenteils verbrannt, und an einer Stelle war eine offene schwarze Wunde.
    »Er wird seine Füße im Blut der Gottlosen waschen«, sagte Roland.
    »Das können Sie doch nicht tun, Mann!«, schrie Edgar hysterisch.
    Doch die Worte eines Sterblichen drangen nicht mehr in Rolands Bewusstsein. »Er wird über die Sündhaften siegen. Er wird sie so endgültig und vernichtend bezwingen, dass ihr Untergang unausweichlich und voller Schrecken ist, so wie seine Erlösung vollständig und herrlich sein wird.«
    »Warten Sie!« Luna kämpfte gegen die Fesseln an.
    Charles zog das mit Lavendel getränkte Taschentuch heraus, band es um den Hals des Mannes und hielt ihn von hinten fest.
    Roland Hannah fiel über Edgar Luna her. Schrille Schreie hallten durch die Nacht.
    Philadelphia schlief.

21.
    J essica lag mit offenen Augen im Bett. Vincent schlief wie ein Murmeltier, so wie jede Nacht. Jessica hatte noch nie jemanden gekannt, der einen so tiefen Schlaf hatte wie ihr Mann. Obwohl er mit fast all dem Schlimmen konfrontiert wurde,

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