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C14-Crash

C14-Crash

Titel: C14-Crash Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blöss / Niemitz
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den radioaktiven Zerfall gegeben sind, so wären Mehr-
    deutigkeiten programmiert und die C14-Methode als chronologische Hilfs-
    9. Der radiometrische Tunnel – Kalibrieren? So nicht!
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    wissenschaft insbesondere für die Dendrochronologie unbrauchbar. Einen er-
    9.2 Ein C14-Da-
    tum ergibt grund-
    sten Eindruck, wie stark sich tatsächlich die C14-Konzentration in der Atmo-
    sätzlich kein histo-
    risches Datum,
    sphäre ändert und wie unsinnig es ist, dies allein auf Produktionsschwankun-
    sondern bildet le-
    diglich den Aus-
    gangspunkt zur
    gen zurückzuführen, vermitteln die Bilder 9.3-4 .
    Rückrechnung ei-
    ner radiometri-
    Wie sieht nun die Realität aus? Die vorliegenden Meßergebnisse offenba-
    schen Vergangen-
    heit der Probe. Zu
    ren unmißverständlich, daß nicht die Konzentrationsabschwächung innerhalb
    welchem Zeitpunkt
    diese tatsächlich
    der abgestorbenen Organismen der Haupteffekt ist, sondern Konzentrati-
    eingesetzt haben
    könnte, ist nur un-
    onsänderungen in der Atmosphäre. Ungeachtet dieser Schlußfolgerung, die
    ter lückenloser
    Kenntnis der radio-
    sich unmißverständlich aus allen vorliegenden Messungen ergibt, wurde der
    metrischen Ver-
    gangenheit der At-
    langfristige Trend für die Atmosphäre unter der Prämisse der Quasikonstanz
    mosphäre rekon-
    struierbar.
    rekonstruiert und spiegelt diese auch entsprechend wieder.
    Hätte man dagegen die vorgefundenen kurzfristigen Konzentrations-
    schwankungen auch nur ein einziges Mal auf die hierfür tatsächlich benötig-
    ten Schwankungen der C14-Produktion zurückgeführt, wäre die Idee von je-
    ner Quasikonstanz sofort aus der Welt gewesen, denn die Produktion muß pe-
    riodisch immer wieder um Größenordnungen (etliche 100%) anwachsen und
    ebensooft negativ werden (tatsächlich ein Diffusionseffekt, s.u.). Ein Schelm,
    wer von dieser Dynamik erwartet, daß sie über Tausende von Jahren ausge-
    rechnet den dieser Tage gemessenen Aktivitätswert einfriert.
    Der ausgewiesene langfristige Trend der bekannten Kalibrierkurven ist ar-
    tifiziell – Folge des ursprünglich für selbstverständlich erachteten Prinzips
    konstanter Randbedingungen für die Naturgeschichte. So arbeitet man heut-
    zutage mit Kalibrierkurven, die über ihre gesamte Länge mehrdeutige Zuord-
    nungen zwischen gemessenen C14-Altern und korrelierten Absolutaltern aus-
    weisen, ohne aber der naheliegenden Vermutung Rechnung zu tragen, daß die
    zugrundeliegende Dynamik dann auch langfristig eine erhebliche Abwei-
    chung von stationären Verhältnissen erwarten lassen muß.
    Im Kapitel 2.3 wurde die »Chronik einer Kumpanei« rekonstruiert, die die
    systematische Negierung von Meßwerten offenlegt, die ein erhebliches Un-
    gleichgewicht des atmosphärischen C14 belegen. Die Geschichte des atmo-
    sphärischen C14 ist offenbar fehlerhaft rekonstruiert worden und die zurück-
    liegenden Absolutdatierungen mit Hilfe der C14-Methode müssen deshalb
    grundsätzlich falsch sein.
    9.3 Der radiometrische Tunnel
    Während seiner ganzen Lebensspanne stellt jeder Organismus, dessen Stoff-
    wechsel direkt oder auch indirekt die Atmosphäre miteinbezieht, ein mehr
    oder weniger getreues Abbild der aktuellen atmosphärischen C14-Konzentra-

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    C14-Crash
    9.4 C14-Präzisionsmessungen an Baumringen (II)
    Die aufgetragenen Meßwerte entsprechen denen aus Bild 9.3 . Hier wird die
    Steigung der Verbindungslinien zwischen den einzelnen Meßwerten in eine »Ex-
    zeß-« bzw. »Überproduktion« umgerechnet. Wenn die Verbindungslinie zwi-
    schen zwei Meßwerten die Steigung 1 hat, d.h. wenn der Unterschied im C14-
    Alter gleich dem Unterschied des Absolutalters ist, dann haben beide Proben bei
    derselben C14-Aktivität ihren Stoffwechsel beendet (al e in dem Bild verlaufen-
    den Geraden sind zueinander paral el und haben die Steigung 1). Liegen die Meß-
    werte hingegen nicht auf derselben Geraden mit der Steigung 1, so hatten sie
    auch nicht dieselbe Startaktivität. Es geht also darum, den Unterschied in der
    Startaktivität zu bestimmen, um daraus im Hinblick auf die Zeit, die zwischen den
    Meßwerten liegt, die für diese Änderung der Startaktivität benötigte Erhöhung
    oder Erniedrigung der angeblich stationären Produktionsrate von ca. 7.5 kg C14
    pro Jahr zu berechnen:
    ! Die vertikale Paral elverschiebung zwischen den beiden Geraden mit der Stei-
    gung 1 bedeutet das Exzeßalter dT (Beispiel: 415 C14-Jahre)
    ! Dieses Exzeßalter dT wird in den Unterschied der

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