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Cachalot

Cachalot

Titel: Cachalot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Himmel. Die Luftverdrängung reichte aus, jeden umzuwerfen. Nur die Tatsache, daß die ganze Herde gleichmäßig rings um das Schiff verteilt war, verhinderte, daß es kenterte. Trotzdem bedurfte es all der lautlosen Anstrengungen automatischer Stabilisatoren und gyroskopischer Kompensatoren, um das Tragflügelboot auf seinem Kiel zu halten.
    Alle wußten, wenn die Catodonten das gewollt hätten, dann hätten einige von ihnen exakt auf dem Schiff selbst landen können. Das Schiff wäre unter dem Meer verschwunden, um Minuten später in Tausenden von Fragmenten wieder zum Vorschein zu kommen. Statt dessen Schossen die Wale wie ein paar hundert gigantischer Korken in die Höhe, um die Meeresoberfläche dann minutenlang mit Dutzenden Inseln zu punktieren. Sie blieben nicht, wo sie waren, sondern kreuzten beständig auf ihrem unveränderten Kurs weiter. Der Rudergänger hatte alle Hände voll zu tun und gab sich Mühe, die unmittelbar vor ihnen schwimmenden Wale nicht zu rammen, ohne seinerseits von denen überrannt zu werden, die hinter ihm schwammen.
    Ein neuer Laut erfüllte jetzt die Luft. Dutzende, explosiv ausgestoßener Wasserstrahlen, als die Wale das Kohlendioxid aus ihren Lungen ausstießen. Ein organischer Nebel verdeckte ein paar Augenblicke lang den Himmel, bis die sanfte Brise ihn verteilt hatte.
    Hwoshien sprach in sein Mikrophon, ohne den Tonfall zu verändern: »Langsame Fahrt voraus, Rudergänger! Sie machen das sehr gut. Seien Sie vorsichtig!« Die titanenhafte Demonstration von Macht und Einheit, die ihnen gerade geboten worden war, schien ihn überhaupt nicht berührt zu haben.
    Mächtige, dahintreibende Leiber umgaben das Schiff. Die Mehrzahl von ihnen waren größer als das Boot selbst. Mataroreva blickte immer noch besorgt. »Was ist denn?« fragte Cora.
    »Ich weiß, was Sie denken, aber mir geht es jetzt nicht um die Catodonten. Ich sehe Latehoht und Wenkoseemansa und die anderen Orcas nicht mehr.«
    »Sie sagten, sie würden sich heraushalten. Ich nehme an, Kinehahtoh und der Rest des Rudels haben Hwoshiens Angebot angenommen, sich von hier fernzuhalten.«
    »Ich weiß, aber trotzdem würden Latehoht und ihre Gefährte…« Er verstummte. Erstaunlich, dachte sie. So lautstark er auch immer wieder auf die völlig andere Denkweise der Cetacea hinwies, hatte er doch gehofft, seine beiden Freunde würden es vorgezogen haben, bei ihm statt bei ihresgleichen zu bleiben.
    Cora merkte, daß ihre Gedanken sich jetzt mehr mit dem befaßten, was die Catodonten wohl denken mochten, als was in Sams Gehirn vorging. Was bewegte sie jetzt? Wenn sie nur in diese riesigen Hirne sehen könnte – was für eigenartige, fremde Begriffe würde sie jetzt mit ihnen teilen? Und doch war durchaus möglich, daß sie vielleicht gar nicht wußten, daß sie und Sam und jene anderen, die sie schon einmal belästigt hatten, wieder in ihrer Mitte waren. Hwoshiens Schiff war größer als das kleine Forschungsboot, das sie ursprünglich in Mou’anui bestiegen hatte. Ob sie ungehalten sein würden? Und, was wichtiger war, wie würden sie reagieren, wenn die Zeit kam, sie das zu fragen, was gefragt werden mußte?
    Mataroreva schob sich den Translator zurecht. »Zeit, zu reden, ehe sie sich entscheiden, etwas zu unternehmen.«
    Cora tat es ihm gleich, ebenso Hwoshien und Dawn. Rachael und Merced traten neben sie. Sie waren bereits auf das Gespräch zwischen den Spezies vorbereitet.
    Sie waren übereingekommen, daß Mataroreva wie zuvor als erster das Wort ergreifen sollte. Er lehnte sich an der Backbordseite über den Bug und rief, was er sich vorher gründlich überlegt hatte: »Wie geht die Reise, Junger?« Es gab verschiedene Möglichkeiten, das zu interpretieren. Es könnte sich auf die Reise nach Nahrung beziehen, auf die persönliche Odyssee des Wals oder die catodontische Reise durchs Leben. Sie vermutete, daß er die Frage bewußt offen ließ, vielleicht, um seinerseits eine fragende Antwort zu erhalten.
    Ein sehr junger Wal, höchstens vier Meter lang, reagierte, indem er sich auf die Schiffsflanke zubewegte.
    »Menschen – Ich Habe Noch Nie Welche Gesehen…« Eine riesige Masse erschien plötzlich unter dem Jungen und schob ihn beiseite.
    »Willst du sprechen, Mutter?« fragte Mataroreva schnell den weiblichen Wal, der sich zwischen das Schiff und ihren Sprößling geschoben hatte. Sie und das Junge glitten davon, und was sie antwortete, wurde nur lückenhaft übersetzt.
    Aber Mataroreva grinste. »Wahrscheinlich

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