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Cache! Wir Finden Ihn!

Cache! Wir Finden Ihn!

Titel: Cache! Wir Finden Ihn! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuel Andrack
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hinter einer kleinen Holzbude, in der wohl früher Süßigkeiten für die Gäste des Schwimmbads verkauft worden waren. Und je länger sie schauten, desto besser konnten sie erkennen, wer das Ameisenbär-Nilpferd war: Klaus. Irgendetwas machte er dort an den beiden Duschen. Wasser war allerdings nicht zu sehen, außerdem hatte er seine Kleidung an. Also duschte er bestimmt nicht. Nach Minuten, die sich für die drei wie Stunden anfühlten, verschwand Klaus im tiefen Dickicht des Waldes.

    Was Clara, Victor und Sven aber nicht wussten: Nicht nur sie beobachteten Klaus. Auch die Motorradfahrer lagen auf der Lauer. Sie hatten sich hinter dem Kassenhäuschen des Schwimmbads versteckt und spionierten Klaus und den Kindern hinterher.
    „Gisela, wenn du nicht sofort mit dem Knipsen aufhörst, raste ich aus“, zischelte der Mann zwischen den Zähnen. „Das Piepsen deiner Digitalkamera verrät uns noch.“
    „Pah“, antwortete die schwarze Außerirdische, „wenn ich nicht meine Biologie-Kollegin angerufen hätte, dächtest du noch immer, Spinnen hätten sechs Beine.“
    Rolf funkelte sie aus seinen blauen Augen böse an. Wütend flüsterte er: „Dafür war es mein Plan, mal die drei Kröten für uns arbeiten zu lassen. Bisher haben immer wir denen gezeigt, wo die Caches liegen, jetzt sollen die uns ausnahmsweise zum nächsten Cache führen.“

    Clara, Sven und Victor waren inzwischen bei den Duschen ankommen. Irgendwo dort musste der Cache versteckt sein. Sonst hätte Klaus nicht so viel Zeit an dieser Stelle verbracht. Sie suchten den Boden ab, hoben jede kaputte Fliese an. Nichts. Sie tasteten die Duschhähne ab. Nichts.
    „Oi, Oi, Oi.“ Clara robbte auf dem Bauch über die Fliesen des alten Schwimmbads. Sie hatte sich auf ihre Arme aufgestützt und stupste mit ihrer Nase an die Brauseknöpfe der alten Duschen. „Oi, Oi, Oi.“
    „Kleiner Seehund, was willst du uns sagen?“, fragte Victor und streichelte Clara über den Kopf.

    „Oi, Oi, Oi“, sagte Clara klar und deutlich auf seehundisch.
    Victor drehte an dem Duschknopf. Nichts.
    „Glaubst du, dass da Wasser rauskommt?“, höhnte Sven.
    Trotzdem drehte Victor auch noch an dem zweiten Duschknopf, an dem ein roter Punkt für warmes Wasser angebracht war. Er drehte und drehte.
    „Das Wasser hier konnte aber ganz schön heiß werden.“ Victor grinste.
    Er drehte noch weiter, plötzlich hatte er den Duschknopf in der Hand.
    „Ups!“, war das Einzige, was ihm dazu einfiel.
    „Oi, Oi, Oi“, machte seine Schwester freudig und stupste Victor mit der Nase in die Kniekehlen.
    „Den Knopf schraube ich wohl lieber wieder an“, sagte Victor und beugte sich etwas vor.
    „Macht doch nichts“, meinte Sven, „ist doch sowieso alles verrottet hier.“
    „Das gibt es nicht!“ Victor zeigte den beiden anderen staunend die Innenseite des Duschknopfs. Darin eingerollt fanden sich einige Zettel. Der Duschknopf war der Cache gewesen! Auf jeden Zettel war ein kurzer Text gedruckt.
    „Ich lese mal vor“, sagte Victor.
    ----
Ludmilla Perserova war eigentlich sehr selbstbewusst. Sie war nicht nur die schönste, sondern, das wurde ihr tagtäglich von allen bestätigt, sie war auch die schlauste Katze von Moskau, manche sagten, von ganz Russland. Aber jetzt stand sie vor einem ernsthaften Problem. Sie war die Chefin des größten Katzengeheimbundes der Welt. Ihre Aufgabe war es, möglichst schnell Mäuse zu enttarnen, die sich als Katzen verkleidet hatten. Nun sagt ihr vielleicht, ach, das ist doch nicht schwer. Täuscht euch da nicht! Die russischen Mäuse können verdammt groß werden und die russischen Katzen ziemlich klein bleiben. Da muss sich so eine Maus nur mal in etwas Kohlenruß wälzen, die Barthaare aufrichten und schon geht sie als echte Katze durch. Vor einer wahren Invasion von falschen Mäusen war Ludmilla schon seit Wochen gewarnt worden, und jetzt hatte ihr Igor Alexejewitsch, ihr treu ergebener Diener und der gefährlichste streunende Kater von Moskau, diese verschlüsselte Nachricht überreicht:
Nordkoordinate – Stopp – N 050°05.458 – Ostkoordinate – Stopp – E 006°??.577 – Stopp – Die beiden Fragezeichen sind die Zahl N – Stopp
Zahl N, was sollte das bedeuten? Ludmilla überlegte. N war doch keine Zahl. Sollte es sich um eine Geheimsprache handeln? Etwa um ein Zahlenalphabet? Da hatte Ludmilla Perserova eine Idee. Und die Lösung. Erleichtert maunzte sie auf. Perfekt, das russische Katzenimperium war gerettet! Und die Koordinaten

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