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Cadence Jones ermittelt - Davidson, M: Cadence Jones ermittelt

Cadence Jones ermittelt - Davidson, M: Cadence Jones ermittelt

Titel: Cadence Jones ermittelt - Davidson, M: Cadence Jones ermittelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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mir sogar in die Hosen scheißen … hättet ihr nicht einfach dem Gestank folgen können?«
    Opus holte eine Flasche Glasreiniger mit Zitronenduft hervor und sprühte ein wenig Flüssigkeit auf die Rückseite von Georges beschmutzter Anzughose. »Sie sind ruhig. Ich spreche mit Cadence. Cadence ist lieb. Cadence mag Sie nicht sehr. Nicht, wenn Sie mich Rain Man nennen.«
    »Scheiß drauf, du verrückter Idiot, du Scheiß-Rain-Man, du hirnverblödeter Rain Man! Ich werd dich schon drankriegen, wenn ich erst wieder auf die Beine komme!«
    »George, halt bitte den Mund. Ich krieg es schon geregelt.«
    »Was kriegst du denn schon geregelt, du dreifach bescheuerte … «
    Opus trat George gegen den Kopf, sodass er ohnmächtig wurde. Ich wollte schon protestieren, besann mich aber eines Besseren. »Opus, das war richtig so. Sie haben recht, ich kann George nicht sehr gut leiden. Aber Pam ist meine Freundin. Sehen Sie sie doch an. Sie ist ganz starr vor Angst. Sie ist keine geschulte Agentin. Mussten Sie ihr das antun?«
    Mit gesenktem Blick zeigte Opus auf Jeremy. »Bruder hat es mir befohlen. Bruder hat gesagt, ich muss es machen. Alle in Handschellen legen. Das hat Bruder gesagt.«
    »Das stimmt«, bestätigte Jeremy. Ich suchte nach der Familienähnlichkeit. Die war schwer zu finden, weil Opus so groß und struppig war und Jeremy sehr viel kleiner und kahl. Aber irgendwie meinte ich dann doch eine Ähnlichkeit feststellen zu können.
    »Opus war also der große Mann, den ich beim Verlassen Ihres Hauses gesehen habe. Er hat Georges Krawatte dort platziert.«
    »Du kannst jetzt d-d-die Sekretärin losbinden, Opus.«
    »Wenn sie sich in den Sessel dort setzt und keinen Mucks macht«, fügte Tracy hinzu, indem sie auf besagten Sessel wies.
    Gehorsam setzte sich Pam in den Sessel, doch zog sie die Beine an und verbarg das Gesicht hinter ihren Knien. Der Himmel mochte wissen, was in diesen Minuten mit ihrer Überzeugung geschah, dass BOFFO ein sicherer Ort sei, an dem ihr nichts passieren könne.
    Ich beschloss, einen Vorstoß zu wagen. »Warum lasst ihr Pam nicht gehen? Wir könnten es schaffen, das Gebäude zu verlassen, bevor sie Hilfe herbeirufen kann. Die sind doch alle noch in … «
    »Nein. Es wird nur einen Augenblick dauern, wenn wir dir unseren Antrag machen. Du wirst eine Entscheidung treffen müssen, und danach werden meine Brüder und ich euch alle töten … oder auch nicht.«
    Antrag? Dies waren wirklich die seltsamsten Serienmörder, mit denen ich es jemals zu tun gehabt hatte.
    Tracy bedeutete mir, ihr gegenüber Platz zu nehmen. »Jetzt weißt du also über uns drei Bescheid.«
    »Ihr seid Drillinge«, folgerte ich. »Ihr seid fast gleich alt, und wenn ich euch so nahe beisammen sehe, ist es auch leichter, eine gewisse Ähnlichkeit zu erkennen.«
    »Nur f-f-fünf Minuten nacheinander geboren.«
    »Und natürlich seid ihr … in den Augen der Gesellschaft ein wenig überspannt … und das war beim Erwachsenwerden gewiss eine Last.«
    »Eine Last.« Tracy schluckte.
    »Sch-sch-schlimmer als eine Last«, sagte Jeremy. »Aber jetzt ist ka-ka-keine Zeit für Therapie. Wir sind sehr eng miteinander aufgewachsen. Si-si-sind immer zusammengeblieben. Haben zusammen gekämpft. Uns ge-ge-gegenseitig beschützt. So wie du.«
    Ich sah die drei nacheinander an. Sie blickten mich weder wütend noch hasserfüllt oder gar mordlüstern an.
    Sondern voller Bewunderung.
    Opus trat einen Schritt vor. »Ich habe die nette Agentin bei BOFFO gefunden. Sie war ganz nett zu mir. Also habe ich den anderen gesagt: Sie kann uns zeigen, wie man es macht. Sie kann uns zeigen, wie man sich anpasst. Sie kann uns das zeigen. Sie kann uns zeigen, wie man damit aufhört. Damit es aufhört.«
    Tracy massierte sich die Hände. »Nun mach schon den Antrag, Jeremy. Damit sie versteht. Die Zeit läuft uns davon.«
    »Die anderen w-wo-wollen, dass ich spreche«, erklärte Jeremy mit einem bedauernden, fast charismatischen Lächeln.
    »Das kommt mir irgendwie gemein vor.«
    »Mir macht es nichts aus, dass ich stottere«, sagte er, ohne ein einziges Mal zu holpern. »Und ich kann wirklich sehr überzeugend sein.«
    »Ihr Stottern bessert sich.«
    »Weil ich dem Höhepunkt näher bin.«
    »Sie meinen: dem Mord?«
    »Dieses Mal vielleicht nicht. Dieses Mal kann es vielleicht auch a-a-anders sein.« Er verzog das Gesicht. »Anders.«
    Ich sah Tracy an. »Ich verstehe das nicht. Sagen Sie schon, was Sie zu sagen haben.«
    »Wir wollen

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