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Cadence Jones ermittelt - Davidson, M: Cadence Jones ermittelt

Cadence Jones ermittelt - Davidson, M: Cadence Jones ermittelt

Titel: Cadence Jones ermittelt - Davidson, M: Cadence Jones ermittelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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ausgebildete Agentin.
    Nicht gerade ein faires Match.
    Aber wohin konnte ich sonst fahren?
    »Bis gleich dann im Büro. Vergessen Sie nicht unsere Besprechung in dreißig Minuten!«
    »Agent, es besteht überhaupt keine Veranl–«
    Ich beendete das Gespräch und nahm mir vor, meine Chefin demnächst dafür zu sensibilisieren, dass sie am Telefon hören konnte, wenn ihre Untergebenen in Schwierigkeiten steckten. Das würde ihr zwar bestimmt nicht so viel Spaß machen, wie mit Hilfe von phallischen Objekten Gemüse klein zu hacken, aber nach dem heutigen Tag würde sie den Sinn dieser Maßnahme schon noch einsehen.

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    Ich fühlte mich nun ein wenig sicherer, weil Jeremy und Tracy mitbekommen hatten, dass ich in der Zentrale angerufen und einen Lagebericht abgegeben hatte. Allein der Drang zur Selbsterhaltung würde sie jetzt zur Vorsicht zwingen.
    Und tatsächlich schafften wir es zur BOFFO-Zentrale, ohne dass Tracy mir vorhielt, ich wäre ihnen auf die Schliche gekommen, und ohne dass Jeremy versuchte, mich mit George Pinkmans Krawatte zu garottieren. Ich führte die beiden durch unsere automatischen Sicherheitsschranken – und bedauerte zutiefst, dass auf unserer Etage lediglich zwei Sicherheitsleute Wache schoben, die mir zu Hilfe hätten eilen können. Und natürlich begegneten wir keinem Einzigen von ihnen.
    »Jemand da?«, rief ich in die hallenden, verlassenen Räume. Natürlich war ich hier auch früher schon einmal allein gewesen. Aber jetzt war mir doch äußerst unheimlich zumute. »Pam? Opus? Hallo?«
    »Ich w-w-wette, sie sind im Konferenzraum«, meinte Jeremy.
    »Und wie kommen Sie darauf?«
    Er hielt sein Handy hoch. »Ich hab ihnen eine Na-Na-Nachricht geschickt, dass sie dort auf uns warten sollen. Vom Auto aus. Ka-ka-kam mir nämlich so vor, als wären Sie uns auf der Spur.«
    Mir sank der Mut. Wie viele Mörder steckten denn noch mit den beiden unter einer Decke? Meine Berechnungen waren ganz offensichtlich falsch gewesen.
    Und tatsächlich: Als wir zum Konferenzraum kamen, lagen zwei Gestalten in Handschellen gefesselt und mit dem Gesicht auf dem Boden. Eine davon war Pam. Die arme Agoraphobikerin war in Tränen aufgelöst – selbst hier in diesem beengten Raum hatte sie Panik ergriffen.
    Und neben ihr lag … George Pinkman! Ein furchtbar wütender George Pinkman.
    Über ihnen ragte bedrohlich die hünenhafte Gestalt jenes Mannes auf, den ich nun als dritten Beteiligten des Mordkomplotts erkannte: Es war Cadence’ guter Hausmeister-Freund Opus.

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    Ziemlich verblüfft fand ich mich in der BOFFO-Zentrale wieder. Es gefiel mir gar nicht, dass mein guter Freund Opus der böse Bube sein sollte, der mit Tracy und Jeremy unter einer Decke steckte. Und noch weniger gefiel mir eine in Tränen aufgelöste Pam.
    George hingegen, der sich auf dem Boden herumwälzte, war mir ziemlich egal. Obwohl er so roch, als hätte er sich in die Hose gemacht.
    Warum hatte mich Shiro verlassen? Doch wohl nicht, damit ich belustigt feststellen konnte, dass George sich vollgemacht hatte? Die Lage war prekär.
    Und sie erforderte gründliches Nachdenken.
    Sie hat die Sache an mich delegiert , wurde mir schließlich klar. Shiro will, dass ich Opus mit meinem Geschwätz einwickle. Sie und Adrienne schnappen sich immer die spaßigen Aufgaben. Und die Schwerstarbeit bleibt dann stets für mich .
    Opus sah jedoch gar nicht wütend oder böse aus. Nur sehr, sehr groß.
    »Opus, es enttäuscht mich, Sie hier vorzufinden.«
    Er legte den Kopf schief. »Cadence?«
    »Sie kann immer noch Shiro sein«, mahnte Tracy. Fast wäre ich vor Schreck einen Schritt zurückgestolpert: Sie kannten mein Geheimnis also? Sie kannten unsere Namen?
    Natürlich kannten sie unsere Namen. Da Opus bei BOFFO arbeitete, besaßen sie vermutlich aktenweise Informationen über mich.
    Ich atmete tief durch. »Ja, ich bin Cadence. Opus, warum tun Sie so etwas? Ich dachte, wir wären Freunde.«
    Er nickte. »Wir sind ja auch Freunde.«
    »Aber meine Freunde legen nicht anderen Menschen Handschellen an und schubsen sie auf dem Boden herum oder machen ihnen Angst, bis sie anfangen zu weinen«, ermahnte ich ihn. Ich überlegte, was ich da gerade gesagt hatte. »Na ja. George könnte man vielleicht davon ausnehmen.«
    »Fick dich, Jones! Hol mich lieber hier raus, verdammt!«
    »Michaela wird froh sein, dass ich dich gefunden habe.«
    »Herrgott, ihr hättet doch bloß in dem verdammten Besenschrank nachschauen müssen! Ich hab tagelang da drin gesteckt. Musste

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