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Caesar und die große Verschwörung - Die Zeitdetektive ; 30

Caesar und die große Verschwörung - Die Zeitdetektive ; 30

Titel: Caesar und die große Verschwörung - Die Zeitdetektive ; 30 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ravensburger
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schnelle Bewegung, die ihnen das Leben rettete. Das Messer flog zwischen dem Paar hindurch und prallte gegen eine Hauswand.
    Kim starrte zu der Nische, wo gerade noch der Messerwerfer gewesen sein musste.
    Nichts, der Attentäter war verschwunden.
    Die Frau zerrte Caesar ins Gasthaus und schloss die Tür.
    „Puh, das war knapp“, ächzte Leon. „Gut, dass Kija aufgepasst hat!“
    „Ja, denn fast wäre Caesar ermordet worden!“, rief Julian.
    „Woher willst du wissen, dass das Messer ihm galt?“, fragte Kim, während sie aufstand. „Vielleicht wollte der Täter ja auch die Frau treffen.“
    Sie machten sich auf den Rückweg zu Caesars Haus.
    „Könnte sein“, gab Julian während des kurzen Marsches zu. „Wer war diese Frau überhaupt?“
    „Vielleicht war es Caesars Geliebte, diese Servilia“, vermutete Kim. Plötzlich blieb sie stehen. „He, Jungs, wie wäre es damit: Pompeia ist eifersüchtig auf Servilia, heuert einen Mörder an und gibt ihm den Auftrag, die Rivalin zu töten.“
    „Denkbar“, sagte Leon. „Aber reine Spekulation.“
    „Stimmt“, gab das Mädchen zu. „Dennoch bin ich dafür, dass wir Pompeia ein wenig im Auge behalten.“
    Vor Caesars Haus mussten sie feststellen, dass die Tür fest verschlossen war. Kim ging an der Wand entlang, bis sie zu einem winzigen Fenster kam, das mit einem Schlagladen verrammelt war, aus dem aber dennoch ein verführerischer Duft drang.
    „Das wird die Küche sein!“ Kim pochte gegen den Schlagladen.
    Krachend flog er auf, und Mucias Kopf erschien. „Was macht ihr denn da draußen? Ich habe euch schon vermisst. Ihr müsst mir doch beim Aufräumen der Küche helfen!“
    Kurz darauf schrubbten Kim, Leon und Julian Töpfe, Brettchen und Platten. Kim erzählte, was sie erlebt hatten.
    „Beim Jupiter, was für eine Geschichte! Caesar lebt wirklich gefährlich!“, rief Mucia.
    „Weißt du, wer diese geheimnisvolle Frau gewesen könnte?“, fragte Kim.
    „Natürlich, das war garantiert Servilia. Ihr gehörtein Gasthaus ganz in der Nähe. Diese Frau ist stets bestens informiert, sehr gerissen und machtbesessen. Außerdem verfügt sie über exzellente Kontakte.“ Mucia rümpfte die Nase. „Ich traue ihr nicht. Aber Gaius Julius scheint ihr regelrecht verfallen zu sein. Pompeia ist deswegen außer sich.“
    Aha!, dachte Kim bei sich. Pompeia könnte also wirklich hinter dem Anschlag stecken!
    „Dabei ist Pompeia äußerst wichtig für Caesar“, fuhr die Köchin fort. „Ohne ihr Geld könnte er sich dieses Haus nicht leisten. Natürlich ist er auch auf die Unterstützung von Crassus angewiesen, schließlich verschlingt das Amt des Aedils Unsummen …“
    „Womit verdient Crassus so viel Geld?“, wollte Kim wissen.
    Mucia lachte. „Mit Feuer!“
    „Feuer?“
    „Ja, es brennt leider ziemlich häufig in der Stadt. Noch während die Häuser in Flammen stehen, kauft Crassus sie von ihren verzweifelten Besitzern – sofern die Gebäude gut gelegen sind. Er lässt das, was nach dem Brand noch übrig ist, abreißen und baut neue Häuser, die er anschließend mit viel Gewinn vermietet oder verkauft. So ist er reich geworden!“
    „Und warum hilft er Caesar?“
    „Du bist aber neugierig“, meinte die Köchin, während sie einen schweren Tontopf ins Regal wuchtete,sagte dann aber: „Crassus hat schon immer aufstrebende Politiker begünstigt. Und Caesar traut er wohl ganz besonders viel zu. Er investiert also in Caesars Zukunft. Und wenn Caesar wirklich einmal ganz nach oben kommen sollte, steht er in Crassus’ Schuld. Dann wird Crassus von Caesar erwarten, dass er ihm bei seinen Geschäften hilft …“
    Also kein Freundschaftsdienst, sondern pure Berechnung, dachte Kim. In diesem Haus schien sich alles um Geld und Macht zu drehen. Ein gefährliches Spiel, das in dieser Nacht fast ein erstes Todesopfer gefordert hatte …
    Die restliche Nacht verbrachten die Gefährten in einer spärlich eingerichteten Kammer auf drei flachen Liegen. Bei Tagesanbruch wurden sie geweckt und schlurften gleich in die Küche, wo Mucia bereits hantierte. Die Köchin setzte ihnen ein einfaches Frühstück vor, das aus Milch, Brot, etwas Käse und Früchten bestand. Auch Kija bekam natürlich etwas ab. Caesar, so erfuhren die Gefährten, sei schon unterwegs, um sich persönlich um die letzten Vorbereitungen für die Spiele am Nachmittag zu kümmern.
    Nach dem Frühstück begleiteten die Freunde Mucia zum Markt, um Zutaten für das Mittag- und vor allem das Abendessen

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