Callgirl
die mir schmerzhaft in den Rücken schnitt. Und auch mit den Händen tat er mir weh – presste sie grob gegen meinen Körper, drückte meine Brüste – hart, viel zu hart. Ich schnappte nach Luft und versuchte, mich seinem Griff so weit wie möglich zu entziehen, sagte ihm, dass er aufhören solle. Er lachte, er lachte tatsächlich. »Du hast mir gar nichts zu sagen«, schnappte er. »Du bist bloß eine billige Nutte. Hörst du? Du wirst tun, was ich sage.«
In dem Moment hätte ich wahrscheinlich gehen sollen. Die Option stand mir offen. Peach wäre nicht glücklich gewesen, aber sie hätte mir Rückendeckung gegeben. Ich war immer noch dabei, mich vorsichtig an den Job heranzutasten, fragte mich insgeheim immer noch, ob ich dem Ganzen wirklich gewachsen war. Ich hatte immer noch das Gefühl, mich bewähren zu müssen.
Also dachte ich: Okay, damit werde ich schon fertig. Es ist bloß eine Stunde. Eine Stunde kann ich das aushalten.
Er schubste mich durch einen runden Türbogen in ein extrem kleines Schlafzimmer. Das Bett war ungemacht, und in der Luft hing ein undefinierbarer, unangenehmer Geruch. Mehrere Strahler waren alle direkt aufs Bett ausgerichtet. Offenbar in jeder Hinsicht ein Mann mit Klasse.
Er hatte keine Minute aufgehört, mich mit den Händen zu betatschen, zu kneifen und zu drücken. Als er mir das Kleid auszog, riss er zwei Knöpfe vom Kragen ab. Ich versuchte, ein Minimum an Kontrolle zurückzugewinnen, und sagte, dass ich mir die Kleider selbst ausziehen würde. Daraufhin packte er mich brutal am Haar und schob sein Gesicht bis auf wenige Zentimeter an meines heran. »Halts Maul, Nutte!«
Seltsamerweise ließ er dann einen Moment von mir ab, um einige Handtücher auf dem Bett auszubreiten. Eine etwas unpassende Geste in Anbetracht der im Zimmer herrschenden Unordnung.
Es klingt vielleicht unglaubwürdig, aber ich habe nur noch eine ganz schemenhafte Erinnerung daran, was als Nächstes geschah. Alles passierte so schnell, alles verschwamm in einem Nebel aus Schmerz und Angst, dass ich die Erfahrung nicht als zusammenhängende Geschichte wiedergeben kann.
Was ich erinnere, ist Folgendes: Er stieß mich aufs Bett, warf sich auf mich und hielt mir die Hände über dem Kopf zusammen, während sein ganzes Gewicht auf meine Lungen drückte und ich mühsam um Atem rang. Ich erinnere mich an seine Stimme. »Du bist nur eine Nutte«, sagte er immer wieder. »Eine dreckige, kleine Nutte. Sag es. Sag, dass du eine Nutte bist. Sag, dass es dir gefällt.«
Ich weiß noch, dass ich schreckliche Angst hatte, weil die Situation zu entgleiten drohte, schreckliche Angst, dass er kein Kondom benützen würde und ich ihn nicht würde aufhalten können. Ich war sehr erleichtert, als er doch eins überzog, und geriet gleich darauf erneut in Panik, weil er meine Handgelenke mit einem Kissenbezug zusammenband. Ich fing an zu schreien. Ich wusste, wenn ich erst einmal gefesselt war, würde ich jegliche Kontrolle verlieren. Also trat ich mit den Füßen und schlug um mich, bis er aufgab. Danach wurden die Beleidigungen, die er mir an den Kopf warf, noch gemeiner.
Erinnerlich ist mir, wie er mich fickte, wie er mit einer Brutalität in mich hineinstieß, die mehr mit Wut als mit irgendetwas anderem zu tun hatte. Er rammte seinen Schwanz so hart in mich hinein, dass ich fürchtete, keinen weiteren Stoß zu überleben, weil es so wehtat. Er stieß gegen meinen Muttermund, rammte so hart dagegen, dass ich glaubte, er würde mich innerlich aufschlitzen, meine inneren Organe aufreißen. Ich weiß noch, wie er sich aus mir zurückzog, um mich auf den Bauch zu werfen, und ich erinnere mich an das Entsetzen, als mir klar wurde, dass er in meinen After eindringen wollte.
Ich bin nicht prüde. Alles andere als das. Ich habe schon oft Analverkehr praktiziert und es genossen. Ich habe alle möglichen Rollenspiele, auch mit Dominanz und Unterwerfung ausprobiert. Und wenn die Codewörter verabredet waren, die für die erforderliche Sicherheit sorgen, habe ich ungehemmt alle möglichen Seiten meiner Sexualität erforscht.
Aber bei dieser Transaktion gab es nichts, das mir ein Gefühl von Sicherheit oder Freiwilligkeit gab. Und ich wehrte mich aus Leibeskräften.
Barry war nicht erfreut. »Nutten werden in den Arsch gefickt«, knurrte er.
»Diese nicht.«
Die meisten Männer hätten es dabei bewenden lassen. Die meisten Männer, sogar solche mit schwach entwickelten sozialen Fähigkeiten, hätten akzeptiert, dass in dieser
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