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Calling Crystal

Calling Crystal

Titel: Calling Crystal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joss Stirling
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Savant-Sache erfahren. Klingt, als wär’s ziemlich praktisch, wenn man euch auf seiner Seite hat.«
    »Aber jetzt brauchen wir erst mal Sie auf unserer Seite«, rief Victor ihm ins Gedächtnis. »Hubschrauber?«
    Steve holte sein Handy aus der Jackentasche. »Geritzt.«
    »Können Sie den Piloten überreden?«
    »Das wird kein Problem sein.«
    Victor stand auf. »Ich könnte behilflich sein, falls sich irgendwelche Hindernisse auftun.«
    »Wird nicht passieren. Wissen Sie, Ihr Pilot steht bereits vor Ihnen. Ich habe den Flugschein und fünf Jahre Flugpraxis.« Er zwinkerte mir zu. »Irgendwann hat’s mir gereicht, den Actionhelden immer nur zu spielen.«
    Eine Banane schnellte aus der Schale heraus und ging auf Kollisionskurs mit Steves Hinterkopf.
    »Xav!«, mahnte Will.
    Die Banane machte einen Salto und landete in Xavs Hand, als wäre sie eine Pistole.
    »Der Kerl geht mir mächtig auf den Keks«, raunte er mir zu.
    Ich riss ihm die Banane aus der Hand, pellte sie ab und stopfte das eine Ende Xav in den Mund. »Aber im Moment ist er unser neuer bester Freund, deshalb schön brav mitspielen.«
    »Also, wie lautet der Plan?« Steve stand über die Karte gebeugt, die Victor zutage gefördert hatte.
    »Wir haben nicht mehr an Information als das, was Crystal und Dad heute gesehen haben«, räumte Victor ein. »Die Contessa hat unsere Mädchen in ihrer Gewalt, aber sie sind nicht eingesperrt und sie sind sich auch nicht darüber bewusst, dass sie Gefangene sind.«
    »Der Plan lautet also reingehen, die Mädchen einkassieren und wieder abhauen«, sagte Steve, während er die Karte studierte.
    »Ja, aber die Festung ist sehr schwer zugänglich.«
    »Das sehe ich. Wie nah soll ich mit dem Hubschrauber ran? Der Lärm wird uns sowieso verraten.«
    Will tippte auf die Karte. »Ich glaube, was das angeht, tun uns die Filmarbeiten Ihrer Crew einen Riesengefallen. Die Wachleute der Contessa dürften es mittlerweile gewohnt sein, dass Hubschrauber, die zum Set gehören, für die Stuntaufnahmen über dem Anwesen rumschwirren. Vermutlich werden sie glauben, dass wir dazugehören. Sie werden sich also nichts weiter dabei denken, solange wir nicht direkt vor ihrer Haustür landen.«
    Steve nickte. »Ist vielleicht ’ne gute Idee, ein paarProbedurchläufe zu machen, bei denen ich den Filmstar raushängen lasse. Wenn sie gucken, winke ich ihnen zu und flieg dann weiter. Womöglich sind sie genervt, aber mehr als ein Beschwerdeanruf beim Aufnahmeleiter wird wohl nicht passieren.«
    Saul rieb sich nachdenklich das Kinn. Ich sah ihm an, dass er mithilfe seiner Begabung versuchte zu erspüren, wie groß die Gefahr für Steve bei dieser Aktion wäre. »Das ist eine ausgezeichnete Idee, Mr Hughes. Wo befindet sich Ihr Hubschrauber?«
    »Am Set. Den besteige ich erst morgen für die Nahaufnahmen. In der Szene sitze ich an den Hebeln, dann überlasse ich sie Jesse, meinem Co-Star, und springe zur Tür raus. Ich mache alles selbst – bis auf den Sprung.«
    »Und was dann?«, fragte Xav. Irgendetwas an Steves Schilderung hatte sein Interesse geweckt.
    »Dann düse ich auf Skiern den Hang hinunter und bekämpfe dabei die Bösen. Das machen aber die Stuntmänner. Die Szenen werden nächste Woche gedreht.«
    »Dad …«, setzte Xav an.
    »Nein, Xav.« Saul schüttelte den Kopf. »Zu gefährlich.«
    Alle Benedicts schienen zu wissen, was Xav dachte, bloß ich hatte keinen blassen Schimmer. »Worum geht’s?«
    »Das Problem ist, selbst wenn wir es schaffen, aufs Grundstück zu gelangen, müssen wir noch immer irgendwie ins Kastell reinkommen.« Xav deutete auf dasSatellitenbild. »Seht ihr den niedlichen kleinen Abhang da: Er zieht sich runter bis zum Felsen.«
    »Was? Meinst du etwa den Garten?«
    »Im Sommer, ja; aber jetzt ist es bloß ein schneebedeckter Hang gespickt mit Hindernissen – Statuen, Bäumen, Teichen –, der … na ja, der eben einfach endet.«
    »Ja, an einem Abgrund! Da runterzuspringen wäre Selbstmord.«
    »Ich hab jede Menge Zeit zu bremsen, bevor ich unten ankomme. Ich kann mich ja in diesem Gebüsch verstecken und später zu euch stoßen, um euch zu helfen.«
    »Wenn du dann noch am Leben sein solltest.« Zed klopfte seinem Bruder wohlmeinend an den Kopf.
    »Warum um alles in der Welt würdest du das tun wollen?«, fragte ich entgeistert.
    »Er spielt den Lockvogel. Wenn er die Aufmerksamkeit der Wachleute auf sich zieht, kann sich der Rest von uns zur Hintertür reinschleichen.«
    »Vorausgesetzt, die Hütte hat

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