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Callista 02 - Der Todesstern

Callista 02 - Der Todesstern

Titel: Callista 02 - Der Todesstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Taktik benutzt, und wenn die Jedi-Ritter eine geheime Verteidigung gegen einzelne Jäger entwickelt hatten, mußte sie sich anpassen – und auf eine andere Strategie zurückgreifen.
    »Die TIE-Piloten sollen ihre Maschinen verlassen und in die Bereitschaftsräume zurückkehren«, befahl sie. »Der Alarmzustand bleibt bestehen, aber ich will die Jäger vorerst noch nicht einsetzen.«
    »Haben Sie einen neuen Angriffsplan?« fragte der Waffenchef von seiner Station aus. Er wirkte enttäuscht. »Ja«, bestätigte Daala. »Wir schlagen aus dem Orbit zu. Volle Energie auf alle Turbolaserbatterien. Feuern Sie nach eigenem Ermessen auf alle Gebäude im Dschungel.«
    »Jawohl, Admiral«, sagte der Waffenchef mit sichtlicher Genugtuung.
    Lanzen aus greller Energie fielen auf die friedliche Oberfläche des kleinen Mondes hinab. Der Gasriese Yavin hing gleichmütig am Himmel, während auf seinem winzigen Trabanten ein Massaker begann.
    Der Waffenchef der Jedi-Hammer feuerte eine weitere tödliche Turbolasersalve ab, dann noch eine und noch eine. Daala starrte gebannt auf das Ziel. Bei jedem Schuß schlug sie mit der Faust auf das Brückengeländer, als könnte sie die Zerstörungskraft der Feuerstöße noch vergrößern.
    Sie stand da und wartete, und sie spürte, wie sich ihr Zorn langsam in Befriedigung verwandelte. Aber die Vernichtungsorgie hatte ihren Appetit erst richtig geweckt. Von der Jedi-Hammer hoch im Orbit über Yavin 4 aus konnte sie erkennen, wie die Wälder unter ihr in Flammen aufgingen.

48
     
    Die Sternzerstörer der Victory -Klasse griffen wie gepanzerte Raubvögel ein Ziel nach dem anderen an und hinterließen eine Spur aus Feuer und Verwüstung.
    Colonel Cronus lehnte sich an Bord der 13X in seinem unbequemen Kommandositz zurück und betrachtete die kürzer werdende Liste der Ziele, die Admiral Daala zusammengestellt hatte. Er faltete die Hände, preßte sie gegeneinander, spannte seine Armmuskeln. Wilder Stolz erfüllte ihn. Die Erfolge machten ihn fast trunken – aber er gab seinem Triumphgefühl nicht nach. Er durfte in seiner Wachsamkeit und Entschlossenheit erst nachlassen, wenn der Feind endgültig besiegt war.
    Er lehnte sich zurück, schnallte sich an und wappnete sich für die nächste Schlacht. »Schilde hoch!« befahl er.
    »Verstanden«, bestätigte der Taktikoffizier.
    »Schiffe klar zum Gefecht.« Nacheinander trafen von den Computern der anderen Victory-Schiffe die automatischen, verschlüsselten Bestätigungen ein. Cronus beugte sich in seinem Kommandositz nach vorn. »Volle Kraft voraus«, sagte er.
    Die Flotte der Karmesinschiffe pflügte durch die chardaanischen Schiffswerften, eine Raumstation der Rebellen, die eine Vielzahl von Sternjägern produzierte – angefangen von den veralteten X- und Y-Flüglern bis hin zu den modernen A-, B- und E-Flügel-Jägern. Nach diesem Angriff, dachte Cronus, würde die Werft nicht mehr viel produzieren können.
    Die Null-G-Druckhangars der Raumwerft waren silberne Kugeln, die sich zu Trauben ballten, in denen die Mechaniker die einzelnen Komponenten der schnittigen Jäger zusammenfügten. Während Cronus’ Flotte an den Zielen vorbeiraste, explodierten die Hangars in Eruptionen aus brennender Luft und herumfliegenden Metalltrümmern. Erhebliche Schäden auf Seiten des Feindes. Keine imperialen Verluste.
    Ein kastenförmiger Erzfrachter drehte schwerfällig ab. Das riesige Schiff hatte schon bessere Tage gesehen und war nur von einer Rumpfcrew bemannt, die versuchte, ihren alten Kahn in Sicherheit zu bringen.
    Cronus gönnte sich das Vergnügen, persönlich auf die Hecktriebwerke des Erzfrachters zu zielen und den Leviathan manövrierunfähig zu schießen. Eine Feuerspur hinter sich herziehend, prallte er gegen den äußeren Dockring mit den Wohnquartieren der Ingenieure.
    Cronus ließ den Angriff mit unverminderter Heftigkeit fortsetzen. Seine Flotte raste mitten durch die Konstruktionsdocks und feuerte dabei aus allen Rohren.
    Die Rebellen mobilisierten ihre Streitkräfte mit bemerkenswerter Schnelligkeit. Alte und neue Sternjäger stürzten sich auf die Victory -Schiffe, gesteuert von Werftarbeitern und reaktivierten Veteranen. »Schießen Sie auf alles, was fliegt, aber greifen Sie nicht die Verteidigungssysteme der Rebellen an«, befahl Cronus. »Sie sind der Mühe nicht wert.«
    Die Geschwindigkeit, mit der die Rebellen ihre Einheiten formierten, verriet ihm, daß sie in Gefechtsbereitschaft gewesen sein mußten. Irgend jemand hatte sie vor

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