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Callista 02 - Der Todesstern

Callista 02 - Der Todesstern

Titel: Callista 02 - Der Todesstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Rasierklingen ein, um den Metallbauch des Schiffes aufzuschlitzen, so daß die Atmosphäre entwich und die Passagiere wie hervorsprudelnde Blutstropfen in den Weltraum geschleudert wurden.
    Seine Schiffe setzten das Bombardement fort, bis die Reservetreibstofftanks der Nichtmenschen explodierten. Cronus öffnete einen Komkanal zu seiner Flotte. »Da der Konvoi unbewaffnet ist, können wir uns ruhig die Zeit nehmen, ihn vollständig zu vernichten.«
    Die Piloten der Victory-Schiffe, die noch immer wütend über den Verlust der beiden Einheiten im Chardaa-System waren, zerstörten systematisch und mit Begeisterung jedes einzelne der Schmetterlingsschiffe…
    Danach trieben sie durch das Gewirr der Wracks. Cronus holte tief Luft und befahl seiner Flotte den Weiterflug. »Gute Arbeit«, lobte er über Kom. »Jetzt wird es Zeit, daß wir nach Yavin 4 fliegen und zu Admiral Daala stoßen.«
    Er schloß die Augen und entspannte sich, während seine Flotte aus Sternzerstörern unbesiegt davonraste.

HOTH-ASTEROIDENGÜRTEL
49
     
    Auf dem Kontrolldeck des Darksaber herrschte gespannte Stille. General Crix Madine, Alliierter Obercommander der Geheimdienste der Neuen Republik, funkelte Sulamar anklagend an. Der imperiale Offizier stand steif und wichtigtuerisch da, aber seine Miene verriet Angst und Panik. Seine Wangen leuchteten scharlachrot und seine eng zusammenstehenden Augen huschten nervös hin und her. Die Wächter hielten Madines Arme so fest umklammert, daß es schmerzte.
    Durga der Hutt beugte sich nach vorn und schnalzte mit der Zunge. Das unregelmäßig geformte Muttermal auf seinem Gesicht erinnerte an vergossene Tinte. »General Sulamar – Sie kennen diesen Saboteur?«
    Madine lachte und rief laut, damit ihn auch alle hören konnten: »Haben Sie General zu ihm gesagt? Dieser Clown ist kein General.«
    Sulamar fuchtelte wild mit den Händen, als könnte er Madines Existenz auf diese Weise auslöschen. Seine Lider flatterten wie die Flügel eines Nachtinsekts, das gegen seinen Willen von einem grellen, heißen Licht angezogen wird. »Hören Sie nicht auf diesen Mann, Lord Durga! Er ist ein Verräter am Imperium…«
    Madine lachte rau. »Und Sie sind ein nichtsnutziger kleiner Techniker dritten Grades – der ständig strafversetzt wurde, weil er seine Pflichten vernachlässigte!« Er schnaubte verächtlich.
    Sulamar stürmte vor, hielt aber abrupt inne und ballte die Fäuste. Er sah aus, als würde er im nächsten Moment an sirupdicker Wut ersticken. Er fuhr zu dem Hutt herum. »Lord Durga, Sie kennen meine Führungsqualitäten – lassen Sie sich von diesem verräterischen Spion nicht einwickeln.«
    Durga lachte dröhnend. »Ho, ho, ho! Ihre sogenannten Führungsqualitäten kenne ich allerdings, Sulamar… und ich bin geneigt, diesem Mann zu glauben.«
    Sulamar keuchte und suchte stotternd nach einer passenden Erwiderung, aber seine Zunge schien ihm nicht gehorchen zu wollen. Die bewaffneten Wachen blickten unbehaglich von Madine – ihrem bekannten Feind – zu Sulamar, der womöglich ihr nächstes Opfer sein würde.
    »Sulamar«, sagte Durga mit tiefer, grollender Stimme. Madine registrierte befriedigt, daß der Hutt bewußt auf den Generalstitel verzichtete. »Wir kümmern uns um diesen Gefangenen. Sie brauchen keine Angst zu haben. Und jetzt übergeben Sie mir bitte Ihre Blasterpistole.« Der Hutt beugte sich auf seiner Repulsorplattform nach vorn und streckte eine graugrüne Hand mit plumpen Fingern aus.
    Sulamar straffte sich. Schweißperlen erschienen auf seiner Stirn. Seine imperiale Generalsuniform – die nicht mehr als ein Kostüm war, wie Madine wußte – wirkte tadellos gepflegt. Die Nähte waren perfekt verarbeitet, die Bügelfalten messerscharf, seine Orden und Abzeichen funkelten.
    »Aber… Lord Durga«, sagte Sulamar. »Vielleicht sollte ich derjenige sein, der…«
    Durga donnerte drohend: »Wollen Sie sich meinem Befehl widersetzen, Sulamar?«
    Der imperiale Hochstapler gehorchte sofort. Er zog seine Blasterpistole aus dem Holster an seiner Hüfte und reichte sie Durga mit der Mündung nach vorn; dann erkannte er seinen Fehler, drehte die Waffe eilig um und gab sie dem Verbrecherlord mit dem Griff zuerst.
    »Gut«, sagte Durga und zielte mit der Waffe auf Sulamar. »Jetzt nehmen Sie auf dem Pilotensitz des Darksaber Platz.« Durga deutete mit dem Blaster auf eine leere, von Kommandoterminals und Navigationspulten umgebene Station.
    Madine konnte erkennen, daß der Sitz mit einer Art

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