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Callista 02 - Der Todesstern

Callista 02 - Der Todesstern

Titel: Callista 02 - Der Todesstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Korpus der Feuersturm . Zwei der drei verbliebenen imperialen Sternzerstörer hatten das Feuer auf das Schiff eröffnet. »Sie stehen loyal zu Kriegsherr Harrsk«, bemerkte der Navigator.
    »Sie wissen nicht, was sie tun«, erwiderte Daala. »Wenn einer von ihnen dem Imperium treu ergeben wäre, hätte er Harrsk schon vor langer Zeit ausgeschaltet.«
    »Unsere Schilde haben ihre volle Stärke erreicht, Admiral«, meldete ein Mitglied der Brückencrew mit bebender Stimme. »Sie schützen unser Schiff und die Wirbelwind , aber die Schilde sind diffus. Wir werden einem Angriff nicht lange standhalten können, wenn sich die Schiffe der Victory -Klasse – oder unsere eigenen – zum Losschlagen entschließen.«
    »Öffnen Sie einen Kanal!« befahl Daala. »Alle Frequenzen! Ich möchte, daß ich sowohl auf unseren Sternzerstörern als auch auf denen Teradocs gehört werde – und von Harrsk.«
    Sie trat in den Übertragungsbereich und atmete tief die wiederaufbereitete Luft der Brücke ein. Gute imperiale Schiffe rochen scharf und sauber und metallisch. Der Geruch bestärkte Daala in ihrer Entschlossenheit.
    »Hier spricht Admiral Daala«, begann sie, »Commander des imperialen Sternzerstörers Feuersturm . Ich diene dem Imperium. Ich habe dem Imperium immer gedient, und ich werde niemals auf andere loyale Imperiale schießen.« Sie schluckte grimmig. »Ich habe einen Präventivschlag gegen den Sternzerstörer des Obersten Kriegsherrn Harrsk geführt, um ihn am Angriff auf eine imperiale Festung zu hindern. Harrsks Angriff ist eine direkte Reaktion auf die feindliche Aktion von Hochadmiral Teradoc. Ich verurteile diese Aktion ebenfalls. Ich kann nicht länger tolerieren, daß unsere begrenzten Mittel verschwendet werden, statt sie zur Zerstörung von Rebellenbasen einzusetzen.
    Viele von Ihnen haben vielleicht von meinem Kampf gegen die Rebellen-Allianz gehört; damals standen mir nur vier Sternzerstörer sowie veraltete Informationen zur Verfügung, und auf die Unterstützung durch das Imperium mußte ich auch verzichten.«
    Unter einem Schauer prasselnder Statik tauchte Kriegsherr Harrsk auf dem Bildschirm auf. Daala war überrascht, aber auch erfreut, daß er sein Komsystem so schnell wieder repariert hatte.
    »Hört nicht auf sie! Sie ist eine Verräterin und Renegatin!« rief Harrsk. »Ich befehle der loyalen Crew der Feuersturm , Daala festzunehmen und zu exekutieren. Ihre Verbrechen sind offensichtlich.« Daala hielt weiter ihre Blasterpistole in der Hand, senkte sie aber, als sie ihre Blicke über die Brückencrew wandern ließ. »Sind sie das wirklich?« fragte sie. »Mein einziges Ziel ist es, diesen Bürgerkrieg zu beenden, damit wir gegen unseren wahren Feind antreten können. Glauben Sie im Ernst, daß es Kriegsherr Harrsk nur um die Interessen des Imperiums geht – oder ist er vielleicht mehr an seiner persönlichen Machtfülle interessiert?
    Ich übernehme nicht die Kontrolle. Mir geht es nicht um persönliche Macht oder politischen Einfluß. Ich bitte nur um ein militärisches Kommando. Ich werde unter jedem Führer dienen, der seine Streitkräfte einsetzt, um die Rebellen-Allianz endgültig zu schlagen.«
    Daala hantierte an den Komkontrollen, durchbrach die Störung und sprach wieder zu allen Schiffen. Sie bemerkte, daß Dutzende der karmesinroten Schiffe sie eingekreist hatten. Ihre Feuerkraft reichte aus, Harrsks Sternzerstörer auszulöschen. Aber sie feuerten nicht.
    Daala ging zur Kommandostation auf der Brücke der Feuersturm und drehte der Crew den Rücken zu, um zu demonstrieren, daß sie ihr vertraute. Ihre Nerven waren zum Zerreißen gespannt, aber sie zeigte es nicht. Aus den Augenwinkeln verfolgte sie, wie sich der Navigator langsam von seinem Sitz erhob und seine Blasterpistole zog. Daala wollte schon herumwirbeln und ihn ohne Warnung niederschießen, aber einer der Operationschefs legte eine Hand auf den Unterarm des Navigators und bedeutete ihm, nicht zu feuern. Daala bebte vor Erleichterung.
    Sie aktivierte die Kommandosysteme der Feuersturm und gab ihren Zugangskode ein, froh, daß sie Harrsk gezwungen hatte, ihr die volle Kommandogewalt zu übergeben, ehe sie sich damit einverstanden erklärte, den Angriff auf Teradocs Festung zu leiten. Harrsk hatte keinen Verdacht geschöpft, und jetzt hatte sie bei jeder Entscheidung das letzte Wort.
    Der Computer der Feuersturm erkannte allein Admiral Daala als weisungsberechtigt an. Sie gab einen Befehl ein, den sie auf ihrem Schiff nicht einmal

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