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Callista 02 - Der Todesstern

Callista 02 - Der Todesstern

Titel: Callista 02 - Der Todesstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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sollten zum Schiff zurückkehren«, sagte Luke. »Es wird langsam dunkel. Wir können morgen mit den Übungen beginnen.«
    In einem großen Kreis wanderten sie zu der Lichtung zurück, auf der sie mit der Raumjacht gelandet waren, und schlugen in ihrem Schutz ein Lager auf. Callista holte eine tragbare Glühlampe, und Luke organisierte eine Schachtel mit Rationsriegeln aus den Schiffsvorräten. Im Scheinwerferlicht saßen sie auf den Felsen und bissen in ihre Riegel. »Was für ein Ort für ein Picknick«, seufzte Callista.
    Sie kaute konzentriert, während Luke seine geschmacklose Ration anstarrte. »Yoda mochte dieses Zeug nicht«, erinnerte er sich. »Er konnte nicht verstehen, wie ich so groß geworden bin, obwohl ich mich davon ernährte. Er hat mir eine Art Eintopf gekocht, und ich wollte gar nicht wissen, was darin war.«
    Insekten umschwärmten sie, sie wurden vom Licht angezogen, während die Dunkelheit zunahm. »Sollen wir ins Schiff gehen?« fragte er. »Da ist es bequemer.«
    Callista schüttelte den Kopf. »Wir hatten es im Ferienzentrum der Mulako-Quelle bequem genug. Ich bin nicht hergekommen, um mich auszuruhen.« Sie blickte zu dem undurchdringlichen Himmel hinauf. »Ich wollte hier etwas spüren … aber es funktioniert nicht.« Abrupt sah sie Luke mit ihren schiefergrauen Augen an, und er sah die Verzweiflung in ihnen. »Warum bleibst du bei mir, Luke?« fragte sie.
    Er blinzelte überrumpelt.
    »Du bist ein Jedi-Meister«, fuhr sie fort, »einer der Helden der Rebellion. Du könntest jede Frau haben, die du willst.«
    Verblüfft hob Luke eine Hand, um sie zum Schweigen zu bringen. »Ich will nicht jede Frau haben, Callista – ich will dich .«
    Wütend warf sie den Rest ihres Rationsriegels in den Sumpf, wo er platschend in einen algenbedeckten Tümpel fiel. Luke hörte, wie das Wasser aufgewühlt wurde, als unsichtbare Tiere um die Brocken kämpften.
    Callista machte ein strenges Gesicht. »Nun, das ist schön, Luke – aber du mußt an mehr als nur deine Gefühle denken. Du trägst Verantwortung gegenüber der Neuen Republik… gegenüber den Jedi-Rittern. Ohne die Macht bin ich nur eine Last für dich.«
    Luke streichelte zärtlich ihren Arm. »Das ist nicht wahr, Callista. Ich…«
    Sie sprang auf und wich zurück. »Ja! Es gibt nur eine Möglichkeit für uns, weiter zusammenzubleiben. Es heißt alles oder nichts. Wenn ich meine Kräfte nicht zurückgewinne, sollten wir nicht zusammenbleiben. Du solltest dich besser auf diese Möglichkeit vorbereiten. Ich möchte nicht für immer in deinem Schatten stehen, unfähig, das zu tun, was dir so leicht fällt… von dem Wissen gequält, daß ich einmal über die gleichen Fähigkeiten verfügen konnte. Du würdest mich ständig daran erinnern und die Wunde immer wieder neu aufreißen. Wenn ich dir keine gleichwertige Partnerin sein kann, möchte ich diese Beziehung nicht fortsetzen. Es gibt keine Alternative.«
    »Heh, warte doch einen Moment«, rief Luke beschwichtigend.
    Plötzlich stob ein Schwarm Nachtfledermäuse mit lautem Kreischen, das teils im Ultraschallbereich lag, aus den Sumpfbäumen und stürzte sich auf sie. Sie hatten ledrige Flügel und insektenhafte Körper mit sechs dünnen, segmentierten Beinen, die in kleinen, scharfen Krallen ausliefen. Vom Licht angelockt, fielen die Nachtfledermäuse über die beiden Menschen her. Andere fliegende Kreaturen flatterten, verwirrt durch das schrille Kreischen, aufgeschreckt vor ihnen her.
    Die Nachtfledermäuse hackten mit ihren Krallen nach Luke und Callista, zerrissen Lukes Overall, zerkratzten seinen Hals. Er wehrte sie mit den Händen ab. Zwei verfingen sich in Callistas malzblondem Haar, zerrten daran und hackten aufeinander ein, während Callista wild um sich schlug und verzweifelt versuchte, sie zu vertreiben. Luke zog sein Lichtschwert und aktivierte es, und Callista riß ihr eigenes aus dem Gürtel.
    Luke verteidigte sich mit der Macht, aber die Nachtfledermäuse griffen weiter an und stürzten sich zu Dutzenden auf sie. Die Klingen der Lichtschwerter knisterten und leuchteten topasfarben und gelbgrün auf – und lockten weitere der feindseligen Kreaturen an.
    Callista schnaubte vor Zorn und schlug mit ihrem Lichtschwert zu, schwang es ungelenk wie einen Knüppel, der alles zerfetzte, was ihm in den Weg flatterte. Luke trennte die Flügel einer Nachtfledermaus ab, doch schon folgte die nächste kreischende Welle.
    Callista schrie ihnen Flüche zu, während sie sich blindlings und mit

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