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Callista 02 - Der Todesstern

Callista 02 - Der Todesstern

Titel: Callista 02 - Der Todesstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Stabilisatorflossen an der Außenhülle von Durgas Jacht.
    Sie blieb nur einen Moment lang auf der Hülle sitzen, um ihre kostbares Ei zu legen – eine mikroskopisch kleine Kugel –, flatterte dann mit den Flügeln und stieg hinauf in den zunehmenden Nieselregen. Madine wartete, bis der winzige Droide in der nächtlichen Dunkelheit verschwunden war und sich so weit von Durgas Schiff entfernte, wie es die heftigen Windböen erlaubten.
    Ein wenig traurig griff er tief in die zerrissenen Falten seiner Tasche, fand die winzige Kontrolle – und drückte den Knopf für die Selbstzerstörung der Motte.
    Er sah einen Funken aus weißem Licht, den Blitz einer winzigen Explosion. Dann wandte er sich ab, ließ eilig den Zaun hinter sich und verschmolz mit den Schatten rund um das Fertigbaughetto. Ihm blieb noch genügend Zeit, um den Rendezvouspunkt zu erreichen.
    Die Mission der Motte war erfolgreich verlaufen, und von jetzt an konnte Madine jede Bewegung Durgas verfolgen, wohin sich der Hutt auch wandte.

DAGOBAH
26
     
    Luke erwachte mitten in der Nacht und sah Callista über sich stehen. Ihr schlanker Körper war nur eine Silhouette vor dem fahlen, wäßrigen Licht, das durch die polymerisierten Eiswände der Kometenquelle sickerte.
    Er war sofort hellwach und fuhr hoch. »Callista, was ist los?« Warmer Nebel umwallte sie wie Dampf, und er hatte das unheimliche Gefühl eines Déjà-vu, eine blitzartige Erinnerung an den Moment, als er ihr Spektralbild gesehen hatte, während sie an Bord von Palpatines Auge gefangen war.
    »Luke«, sagte sie mit leiser, besorgt klingender Stimme, »wir sollten nicht an diesem Ort sein…«
    Er drehte die Leuchtpaneele auf. »Warum nicht?« Er schlüpfte aus dem Bett und schloß sie in die Arme. Sie fühlte sich weich und warm an und schmiegte sich an ihn. »Hier ist es wunderschön und friedlich. Gibt es denn einen besseren Ort, wo wir einige Zeit zusammen verbringen können?«
    Callista sah ihn mit brennenden grauen Augen an. »Es ist hier sehr romantisch und abgeschieden, Luke, aber… das ist auch alles. Die Kometenquelle hat keinen Fokus, keine Verbindung zu den Dingen, die für uns von Bedeutung sind.« Sie preßte die Lippen zusammen und fuhr dann mit mehr Nachdruck fort: »Oh, Luke, warum bringst du mich nicht dorthin, wo du den Umgang mit der Macht erlernt hast? Ich will es mit eigenen Augen sehen, und du kannst mich führen.«
    In den Springbrunnen plätscherten silberne Wassertropfen. Die verstärkten Eiswände waren dick und dämpften alle Laute von außen. Er und Callista schienen völlig isoliert zu sein, von allen anderen getrennt – so wie sie jahrzehntelang von der Welt abgeschieden existiert hatte.
    Er drückte sie fest an sich. »Ja«, sagte er bedächtig. »Ich kann dir viele Orte zeigen – machen wir eine Pilgerreise zu den Welten, die mein Leben geprägt haben.«
    Sie folgte ihm aus dem Schlafzimmer in den Wohnraum, wo er dem eingebauten Computerterminal einen Befehl zuflüsterte. Während der Computer die öffentlich zugänglichen Navigationskarten durchforstete, ging er zur Kocheinheit und bestellte zwei dampfende Tassen süßen, beruhigenden Jerutee. Er gab eine Tasse Callista, und sie nahm sie lächelnd entgegen. Dies war ihr Lieblingsgetränk, und er hatte ebenfalls Geschmack daran gefunden.
    Luke ließ sich in den bequemen Sessel sinken, und Callista setzte sich zu ihm und strich mit ihren langen Fingern über seine Schultern. Die Berührung entspannte ihn. Er fuhr sich mit einer Hand durch sein zerzaustes Haar, trank einen weiteren Schluck von dem sirupartigen Tee und studierte die Navigationsanalyse mit den nach Entfernung gestaffelten Zielen.
    Er lächelte und seufzte wehmütig. »In Ordnung«, sagte er und wandte sich an Callista. »Es sieht so aus, als würden wir zuerst nach Dagobah fliegen.«
     
    Die Wolken am Himmel von Dagobah bildeten ein dickes Band, eine Sturmfront, durch die Luke Skywalkers Schiff pflügte. Er verstärkte die Schilde, um zu verhindern, daß er von einem Blitz getroffen wurde, wie damals, als er mit seinem X-Flügler nach Dagobah gekommen war, um den Jedi-Meister Yoda zu suchen.
    Dagobah hatte viele verschiedene Klimazonen, viele Landstriche, in denen es nicht so von Leben wimmelte wie in den riesigen Sümpfen; aber Yoda hatte sich bewußt in den Feuchtgebieten versteckt, wo seine Aura von den zahllosen Lebewesen überlagert wurde.
    Luke erzählte von Yoda, als er die Raumjacht durch eine Lücke im Blätterdach steuerte. »Bei

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