Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Callista 02 - Der Todesstern

Callista 02 - Der Todesstern

Titel: Callista 02 - Der Todesstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
Vom Netzwerk:
Holoprojektor benutzen können, der ein dreidimensionales Bild übertrug – aber der Hutt mochte das 3D-System nicht, weil es seinen riesigen Körper winzig erscheinen ließ. Er zog den Flachbildschirm vor, der sein leberfleckiges Gesicht als breite, einschüchternde Visage abbildete. Die Lautsprecher verstärkten seine Stimme zu einem ohrenbetäubenden Dröhnen.
    »Lemelisk«, sagte Durga. »Ich weiß, daß Sulamar schläft, also können wir uns ungestört unterhalten. Diese Computerkerne, die er organisiert hat, sind auf Nar Shaddaa eingetroffen. Ich will, daß Sie persönlich zum Schmugglermond kommen und sie überprüfen. Vielleicht hat er sich irgendwelchen Schrott andrehen lassen. Sie müssen sie gründlich untersuchen.«
    »Aber… ich kann die Baustelle nicht verlassen. Nicht jetzt!« protestierte Lemelisk.
    »Warum?« fragte Durga. »Gibt es irgendwelche Probleme?«
    »Nein, nein«, antwortete Lemelisk und hob beschwichtigend die Hände. Er hoffte, daß Durga nicht den kalten Angstschweiß bemerkte, der ihm plötzlich auf die Stirn trat. »Äh, wir kommen ausgezeichnet voran. Die Taurill arbeiten hart und schnell.«
    »Gut. Ich schicke Ihnen ein Schiff, das Sie abholt. Sie werden keinen Kontakt mit mir aufnehmen. Sie kommen einfach nach Nar Shaddaa und erledigen Ihre Arbeit. Ich bin immer noch mit dieser unangenehmen diplomatischen Mission befaßt.«
    »Wann…« Lemelisk schluckte nervös. »Äh, wann werden Sie zum Asteroidengürtel zurückkehren, Lord Durga?«
    »Bald«, antwortete der Hutt. »Der Besuch der Staatschefin ist langweilig, aber notwendig. Sie hat eine Flotte Kriegsschiffe mitgebracht, die angeblich ein Manöver durchführen, aber ich bin kein Narr. Sie will mir ihre Macht demonstrieren. Das kompliziert zwar unsere Gespräche, aber ich glaube nicht, daß die Neue Republik Verdacht geschöpft hat.«
    Durga grollte plötzlich und wandte sich wieder seinem eigentlichen Anliegen zu. »Genug der Höflichkeiten! Kommen Sie so schnell wie möglich zum Schmugglermond. Sobald mein Darksaber fertiggestellt ist, werde ich zu diesen abscheulichen Menschen nicht mehr so abscheulich zuvorkommend sein müssen.«
    Lemelisk kannte den Schiffstyp nicht, der ihn nach Nar Shaddaa brachte. Es war ein heruntergekommener alter Raumer mit vielen nutzlosen Modifikationen. Nach den Blasternarben an seiner Hülle zu urteilen, hatte er an zahllosen Schlachten teilgenommen, und die überdimensionalen Triebwerke wirkten schubstark genug, um ein zehnmal so großes Raumschiff anzutreiben. Er trug keinerlei Kennzeichen.
    Der Twi’lek-Pilot sprach wenig, nicht einmal mit seinem menschlichen Kopiloten. Einer der Kopftentakel des Nichtmenschen war narbig und verschrumpelt, als wäre er verbrannt oder teilweise weggeschossen worden. Zwei gamorreanische Wächter begleiteten Lemelisk ins Schiff, sprachen noch weniger, schleppten Nachschub an Bord und grunzten beim Abflug dumpf vor sich hin.
    Noch bevor Lemelisk die Sicherheitsgurte anlegen konnte, war der Twi’lek-Pilot bereits vom Expeditionsschiff gestartet und hatte die Darksaber -Baustelle und das Asteroidenfeld hinter sich gelassen. Lemelisk drehte den Kopf und spähte durch die Hecksichtluken zu den schrumpfenden Lichtern der Baustelle hinüber.
    Lemelisk haßte es, fortgehen zu müssen, vor allem in derart kritischen Zeiten. Er wußte nie, was passieren würde, wenn er nicht anwesend war, um alles persönlich zu überwachen…
     
    Darth Vader war an Bord des ersten Todessterns gekommen, als die Bauarbeiten an der Kampfstation noch nicht abgeschlossen waren. »Ich bin hier, um mir persönlich ein Bild zu machen«, drang seine dumpfe Stimme durch die undurchdringliche schwarze Maske. Seine Atemzüge, die von den Pumpen an seiner Brust unterstützt wurden, klangen wie das Zischen von Schlangen.
    Lemelisk sah den größten Krieger des Imperators ehrfürchtig an, den schwarzgewandeten Dunklen Lord der Sith, an dessen Handschuhen bereits das Blut von Milliarden klebte und der noch eine lange Karriere vor sich hatte. Großmufti Tarkin hatte in aller Eile eine kleine Sektion der Wohnquartiere des Todessterns fertig stellen lassen, um seine Offiziere an Bord der Kampfstation unterbringen zu können. Auf seine Anweisung hin wurde Vader von einer Ehrengarde Sturmtruppen empfangen, ganze Reihen von Kriegern, die jederzeit bereit waren, auf den Befehl des Imperators hin in den Tod zu gehen.
    Lemelisk hatte vergessen, sich zu rasieren, und als sich Vader drohend vor ihm aufbaute,

Weitere Kostenlose Bücher