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Callista 03 - Planet des Zwielichts

Callista 03 - Planet des Zwielichts

Titel: Callista 03 - Planet des Zwielichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Hambly
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unterlegen.
    »Die Maschinen dieses Fahrzeugs wurden durch Kollisionen mit Wrackteilen während der letzten Schlacht ernsthaft beschädigt«, fuhr 3PO fort, der immer noch hinter Bortrek herwackelte, während der Mann seine Runde durch das kleine Schiff machte, Displays anknipste, gegen die Wände klopfte und sich gelegentlich bückte, um in Zugangsluken zu spähen. »Es ist äußerst wichtig, daß mein Partner und ich eine Passage zu den Flottenanlagen auf Cybloc XII bekommen. Obwohl ich keine amtliche Freigabe habe, kann ich Ihnen versichern, daß die Wahrscheinlichkeit einer Belohnung für Sie sehr groß ist, auszahlbar nach unserer Ankunft auf Coruscant an jede Adresse Ihrer Wahl.«
    Bortrek blieb mitten auf der Brücke stehen und sah zuerst 3PO und dann R2-D2 an, der immer noch an den Hauptnavcomputer angekoppelt war und Informationen und Meßwerte aufnahm, deren Echo über die Bildschirme rings um ihn flimmerten. Obwohl die Lenksysteme des Scoutfahrzeugs, wie 3PO erwähnt hatte, durch Kollisionen mit Wrackteilen beschädigt worden waren – was ein Abtreiben in den interplanetarischen Raum beinahe unvermeidlich gemacht hätte, wenn Bortrek ihr Notsignal nicht aufgefangen hätte –, waren die Komkanäle immer noch offen. R2 piepste eine Information, die 3PO mit »Du meine Güte!« quittierte.
    »Was sagt er?« Bortrek inspizierte inzwischen mit geschultem Blick die Brücke.
    »Berichte von einem Aufstand auf Ampliquen und auf King’s Galquek. Außerdem sagt R2, daß auf dem Stützpunkt Durren eine Seuche ausgebrochen ist. Das ist ja schrecklich!«
    »Jedenfalls schrecklich genug, um schleunigst von hier zu verschwinden, Goldie.« Bortrek ging zu R2 hinüber und klopfte nachdenklich auf die Kopfkuppel des kleinen Droiden. »Was für ein R2-Modell ist das, Goldie? Ein D?«
    »Ein D, ganz richtig. Das sind recht gute Modelle und äußerst vielseitig, wenn auch manchmal ein wenig unberechenbar. Für jede Art rein astromechanischer oder stellarer Navigation gibt es nichts Besseres als die R2-Serie im allgemeinen und die D-Modelle im besonderen – habe ich wenigstens gehört.«
    Bortrek kniete nieder, klappte R2s Rückenplatte auf und schob ein Werkzeug hinein, das er aus der Tasche seiner Reptillederweste zum Vorschein gebracht hatte. »So, das hast du gehört, wie?« R2 gab einen quietschenden Laut von sich und zog dann seinen Comp-Stecker aus dem Port. »Also, Goldie, ich habe das auch gehört. Und jetzt will ich dir mal was sagen. Ihr beiden, du und er, ihr marschiert jetzt zur Hauptschleuse und wartet auf der Brücke der Sabacc auf mich. Ich komme dann gleich nach.«
    »Wir haben es wirklich sehr glücklich getroffen, weißt du«, sagte 3PO, als er und R2 durch den engen Flaschenhals des Schleuse-zu-Schleuse-Tunnels gingen, der die beiden Schiffe miteinander verband. »Da jeglicher Handelsverkehr umgeleitet wird und auf dem Planeten eine Revolution ausgebrochen ist – und jetzt auch noch eine Seuche –, werden längere Zeit keine hyperraumfähigen Schiffe das Durren-System verlassen. Der Meridian-Sektor ist nur sehr dünn besiedelt und liegt abseits der meisten Handelsrouten. Wir hätten jahrelang – vielleicht sogar jahrhundertelang – durch den Weltraum treiben können, bis uns jemand entdeckt hätte. Weiß der Himmel, was bis dahin mit Ihrer Exzellenz hätte, passieren können.«
    R2 ließ sich nicht zu einer Antwort herab. 3PO vermutete, daß Captain Bortrek ein Segment im Motivator des kleinen Astromech außer Funktion gesetzt hatte, was möglicherweise eine vorausschauende Vorsichtsmaßnahme war. R2 war gelegentlich unberechenbar und hätte sich andernfalls möglicherweise geweigert, den offenkundig nutzlosen Scout aufzugeben.
    »Sobald wir Cybloc XII erreichen, können wir die zuständigen Behörden darüber informieren, wo Ihre Exzellenz sich befindet. Ich bezweifle, daß das von diesem Schiff aus klug wäre, und ich bin auch gar nicht sicher, ob es richtig wäre, Captain Bortrek davon wissen zu lassen. So dankbar ich ihm für unsere Rettung auch bin, kann man doch nie sicher sein, wie es um die Loyalität eines solchen Mannes steht. Aber ich bin sicher, daß wir den Zentralrat dazu werden bewegen können, ihm für seine Mühe eine reichliche Belohnung…«
    Er verstummte und führte seine Spekulation nicht zu Ende, als sie aus der Schleuse der Pure Sabacc in den Frachtraum des Schiffes traten. Überall an den Wänden waren Kisten aufgestapelt – eine davon war offen, so daß man ganze Bündel von

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