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Callista 03 - Planet des Zwielichts

Callista 03 - Planet des Zwielichts

Titel: Callista 03 - Planet des Zwielichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Hambly
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Flaggschiff oder seiner Eskorte gehört, nachdem sie uns berichtet hatte, das Treffen sei befriedigend verlaufen und ihr Schiff sei an dem vorgesehenen Sprungpunkt in den Hyperraum eingetreten.«
    Ein R10 rollte herein. Die Schaltuhr des Hauses hatte ihn mit einem Glas Bier für Han und Kakao für Mon Mothma in Marsch gesetzt. Wie alles andere im ganzen Haus war der kleine Droide der rustikalen Dekoration des Hauses mit den zahlreichen Schnitzereien und den künstlich patinierten Bronzebeschlägen angepaßt. Wenn das Haus noch dem Imperator gehört hätte, sinnierte Han, so hätte dieser den Droiden vermutlich bereits durch einen Synthdroiden ersetzt, den man, wenn die Anzeigen stimmten, jeder beliebigen im Register vermerkten vernunftbegabten oder halbintelligenten Lebensform angleichen konnte. Han fragte sich, ob er sich mit so etwas in seiner Umgebung wohlfühlen würde, falls Leias Besoldung, was unwahrscheinlich war, für einen solchen Hausgenossen überhaupt ausreichte.
    »Haben Sie Nachforschungen angestellt, welche Rolle Ashgad dabei spielt?«
    Mon Mothma nickte, nahm einen Schluck von ihrem Kakao und stellte den Becher dann auf die abgewetzte Bronzeplatte des Droiden. »Der letzte Bericht der Borealis enthält Sensoraufzeichnungen von Ashgads Schill, die auf nichts Ungewöhnliches hindeuten. Die Kapitäne des Flaggschiffs und der Eskorte haben berichtet, daß es keinerlei andere Fahrzeuge zwischen ihnen und Pedducis Chorios gegeben habe, und Leia selbst hat gemeldet, daß Ashgad allem Anschein nach mit dem Ergebnis der Besprechung zufrieden gewesen sei. Wir haben eine Nachricht an Ashgad abgesetzt…«
    »Was natürlich überhaupt nichts besagt, falls er in die Geschichte verwickelt ist.«
    »Mag sein.« Sie rieb sich die Arme, und Chewbacca nahm eines von Winters Umhängetüchern, deren Muster und Farben sich alle paar Minuten kaleidoskopartig veränderten, und legte es der Frau um die Schultern. Sie lächelte ihm dankbar zu.
    »Ich weiß natürlich, daß ein Abfang -Klasse-Kreuzer ein Schiff aus dem Hyperraum holen kann…«
    »Ja, das schon«, sagte Han. »Aber der Nachrichtendienst hat es sich seit einiger Zeit zur Aufgabe gemacht, alle, die Schiffe der Abfang -Klasse besitzen, gründlich zu überwachen – zumindest alle, die uns bekannt sind –, und soweit ich weiß, gab es keine diesbezüglichen Meldungen. Klar, natürlich kann man ein Raumschiff aus dem Hyperraum holen, aber dann hat man ein Schiff, für das man eine Erklärung braucht, und darauf achten wir.«
    »Sie haben ja selbst gesagt«, murmelte Mon Mothma, »sie können nur die Abfang -Schiffe überwachen, über die sie informiert sind. Könnte es sein, daß jemand einen Sprungpunkt aus der Ferne manipuliert und so die Flugroute ändert?«
    »Das ist unmöglich«, erklärte Han entschieden. »Ich meine, ich bin kein Wissenschaftler, aber die Navcomputer sind besser als ein valorsianischer Harem gegen jede Art von Sonnensturm oder Gammapartikeln abgeschirmt, um so etwas zu verhindern. Allerdings gab es, als ich noch aktiv war, immer wieder Gerüchte, daß die Imps oder einer der großen Schmugglerhäuptlinge doch eine Methode gefunden hätten.«
    Als er das sagte, verspürte er wieder das eisige Gefühl hinter seinen Brustknochen. Sein ganzes Leben lang hatte er sich in den schwarzen Höhlen der Ewigkeit herumgetrieben und wußte ganz genau, wie endlos die Räume zwischen den Sternen waren. Dort draußen war praktisch alles möglich. Es war der Alptraum eines jeden Raumfahrers, einmal irgendwo in den interstellaren Abgründen die Orientierung zu verlieren. Aus diesem Grund hatte er sich die Mühe gemacht, seinem Gedächtnis Hunderte von Sternenfeldern einzuprägen, und er bewahrte auf dem Millennium Falken immer noch stapelweise Sternkarten auf, wenn Lando und seine anderen Schmugglerkumpel aus seiner Vergangenheit auch nicht aufhören wollten, sich darüber lustig zu machen.
    Allein der Gedanke, jemand könnte imstande sein, eine Sprungroute aus der Ferne zu ändern, reichte aus, um ihm eine Heidenangst einzujagen.
    Nein, es war etwas anderes. Es mußte etwas anderes sein!
    Er war jetzt zornig. »Wer ist denn eigentlich im Rat auf die grandiose Idee gekommen, einen provisorischen Nachfolger für den Fall auszuwählen, daß Regierungschefin und erster Minister gleichzeitig ausfallen? Sobald die wissen, daß Leia vermißt ist, wird es zu einer Blockade kommen, und dann können Sie überhaupt nichts mehr unternehmen.«
    »Wir können jetzt auch

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