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Camel Club 04 - Die Jäger

Titel: Camel Club 04 - Die Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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langsamem Takt mit den Schuhen gegen die Wand und senkte die Stimme zum Flüsterton. »Besteht die Aussicht, dass die Agency Sie findet?«
    Knox ahmte das Beispiel nach und verdoppelte mit seinen Schuhen die Lautstärke des Geräuschs. »Die Möglichkeit besteht. Offenbar ist es die einzige Chance, die uns bleibt. Aber selbst wenn die Agency hier auftaucht – überlegen Sie nur, wie viele Möglichkeiten dieser Knast bietet, uns zu verstecken. Es ist so, wie Sie gesagt haben: Wir existieren nicht mehr.«
    »Und sie können uns jederzeit abmurksen. Unsichtbar im Leben, nichts mehr im Tod. Wer hat Sie mir eigentlich auf den Hals gehetzt?«
    »Es wäre wohl ziemlich bescheuert, unter diesen Umständen noch auf Geheimhaltung hinzuweisen. Es war Macklin Hayes.«
    Ein Schmunzeln legte sich auf Stones Lippen. »Dann ergibt alles einen Sinn.«
    »Sie haben unter ihm gedient.«
    »Wenn man es so nennen will.«
    »Wie würden Sie es denn nennen?«
    »Ich habe nicht unter ihm gedient, ich habe ihn überlebt.«
    »Sie sind nicht der Erste, der mir so etwas sagt.«
    »Hätte mich auch gewundert.«
    »Sie hatten die Medal of Honor verdient. Warum haben Sie den Orden nicht gekriegt?«
    Stone wirkte verdutzt. »Wie haben Sie denn davon erfahren?«
    »Durch Recherchen. Sie waren ein erstrangiger Kandidat für unsere höchste Auszeichnung.«
    »Jeder Soldat unserer Kompanie hätte für mich das Gleiche getan.«
    »Das ist Quatsch, das wissen Sie selbst. Ich war auch drüben. Es sind nicht alle Soldaten gleich. Also, warum haben Sie den Orden nicht erhalten? Ich kenne die Akten. Der Bremsklotz hieß Hayes.«
    Stone zuckte mit den Achseln. »Darüber habe ich in all den Jahren kaum nachgedacht.«
    »Sie müssen etwas angestellt haben, das den Mann sehr wütend gemacht hat.«
    »Wenn es so war, ist es jetzt gleichgültig, oder?«
    »Erzählen Sie’s mir.«
    »Nein, ich erzähle Ihnen nichts.«
    »Okay. Nächstes Thema. Ich weiß, dass Sie Gray und Simpson erschossen haben.«
    »Schön für Sie.«
    »Ist das ein Geständnis?«
    Stone verstärkte die Intensität des Trommelns. »Wir sollten uns lieber Mittel und Wege einfallen lassen, wie wir aus diesem Bau rauskommen. Falls wir das nicht schaffen, spielt es nämlich keine Rolle mehr, was einer von uns getan hat oder nicht.«
    »Einverstanden«, sagte Knox. »Ich höre.«
    »Ich habe noch keinen Plan. Aber mal angenommen, wir kommen frei, was werden Sie dann tun?«
    »Wie meinen Sie das?«
    Stones Augen funkelten. »Sie wissen genau, wovon ich spreche. In Bezug auf mich.«
    »Müsste ich diese Frage zum jetzigen Zeitpunkt beantworten, würde ich sagen, ich führe meinen Auftrag zu Ende und liefere Sie den zuständigen Stellen aus.«
    Stone nahm diese Antwort zur Kenntnis und nickte. »Na schön. Immerhin sind Sie ehrlich. Wenigstens wissen wir jetzt, woran wir sind.«
    »Berichten Sie mir von den Ereignissen, die heute damit geendet haben, dass wir hier sitzen.«
    Stone erzählte ihm von den vorangegangenen Geschehnissen, während beide unablässig mit den Schuhen gegen die Wand trommelten. »Verdammt noch mal«, sagte Knox schließlich. »Wirklich, es war kein Spaß, als Sie gesagt haben, Sie hätten sich zum Untertauchen den verkehrten Ort ausgesucht.« Er schabte an einer Kratzwunde in seinem Gesicht. »Übrigens, ich habe mit Ihren Freunden gesprochen.«
    »Welche Freunde?«
    »Sie wissen schon.«
    »Ist alles in Ordnung mit ihnen? Sagen Sie die Wahrheit.« Stone blickte Knox fest in die Augen.
    »Ich jedenfalls habe ihnen nichts getan. Und soviel ich weiß, ist ihnen nichts zugestoßen.«
    »Sie wissen nichts und haben nichts verbrochen. Vermerken Sie das in Ihrem Bericht, falls wir hier je wieder rauskommen. Bei allem geht es um mich, nicht um sie.«
    »In Ordnung.« Knox beugte sich zu Stone hinüber und raunte ihm den nächsten Satz ins Ohr. »Es ist ihnen gelungen, mir nach Divine zu folgen.«
    »Sind Sie sicher? Haben Sie sie gesehen?«
    »Das nicht, aber es kann niemand anders gewesen sein. Zumindest die junge Frau ist da. Susan, obwohl das nicht ihr echter Name ist. Auf jeden Fall hat sie mir in einem Imbissrestaurant eine üble Nachrede angehängt, für die mir beinahe die Fresse poliert worden wäre.«
    »Wenn ja, dann ausschließlich aus Freundschaft zu mir, Knox. Es ist die Sache nicht wert, ihr deswegen nachzustellen. Sie haben ja mich. Mehr verlangt Hayes gar nicht von Ihnen.«
    »Trotzdem … halten Sie es für möglich, dass Ihre Freunde irgendwann darauf kommen, dass

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